Der SV Bad Rothenfelde geht mit einer Niederlage in die Winterpause der Landesliga Weser-Ems. Am 18. Spieltag unterlag der SVR im heristo-sportpark im Spitzenspiel VfL Oldenburg mit 1:4 (0:2) und kassierte damit bereits die fünfte Heimniederlage der Saison. Die Oldenburger vergrößerten ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf sechs Punkte und haben am kommenden Wochenende noch ein Nachholspiel (Emden) und können somit ihren Vorsprung noch auf neun Punkte vergrößern. Der SVR konnte zwar seinen zweiten Platz verteidigen, hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf Hollage (4:2 in Brake) und die Blau-Weißen können in zwei Nachholspielen punkten und am SVR vorbeiziehen. Vor gut 300 Zuschauern und Temperaturen um den Gefrierpunkt war es von Beginn an eine temporeiche und körperbetonte Partie. Der SVR bestimmte zwar über weite Strecken die Begegnung, aber die clever und sehr effizient spielenden Gäste waren dank der beiden Kontertore von Kai Schröder (23.) und Mannschaftskapitän Sebastian Schlumberger (39.) zur Pause bereits mit 2:0 in Front. Im zweiten Spielabschnitt standen die Gäste sehr kompakt und erst in der Schlussphase gelang Torsten Kuhlmann (83.) der verdiente Anschlusstreffer. Die Grün-Weißen riskierten nun alles, kassierten aber in den Schlussminuten durch Stefan Noack (86.) und Kai Schröder (88.) noch zwei weitere Treffer zum 1:4-Endstand. Bester SVR-Akteur war Torwart Felix Zimmermann, der durch gute Reflexe und Paraden in Eins-gegen-Eins-Situationen weitere Gegentreffer verhinderte. Personal:Im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Damme am vergangenen Wochenende stellte Baerhausen sein Team auf zwei Positionen um. Für Frederik Witte stand wieder Stammkeeper Felix Zimmermann im Tor und für Martin Heinrich (Rot-Sperre) rückte Malte Becker in die Innenverteidigung.Zur zweiten Halbzeit kam Ardian Spahija (46.) für Jens Reichenbach. In der Schlussphase kamen noch Willi Stenke (75.) und Daniel Martens (83.) für König und Balov.VfL-Trainer Ulf Kliche brachte bereits in der 35. Minute Renke Pflug für Tschalumjan und in den Schlussminuten Giebert (82.) und Rauh (89.) für Spohler und Schröder.Spielverlauf und Analyse:Beide Teams waren von Beginn an hochmotiviert und hochkonzentriert und es entwickelte sich sofort ein richtiges Spitzenspiel. In der temporeichen Begegnung hatte der SVR durch Patrick Fiß (13.) die erste Möglichkeit, aber der Ball landete auf der Querlatte. Der SVR bestimmte zwar das Spielgeschehen, aber die Gäste waren durch ihre blitzschnell vorgetragenen Konter stets brandgefährlich. Gefahr für das SVR-Tor drohte immer wieder durch Konter über die rechte Seite durch den agilen Maik Spohler. Genau ein solcher Konter führte in der stärksten SVR-Phase durch Kai Schröder (23.) zur 1:0-Führung für die Oldenburger. Die Grün-Weißen zeigten sich von dem Rückstand aber nicht beeindruckt und wollten den Ausgleich, jedoch scheiterten Patrick Fiß (26.) und Patrick König (30.) am glänzend reagierenden VfL-Keeper Nils Reinke. Bei einem weiteren Konter der Gäste konnte Felix Ziimmermann im SVR-Tor den Ball mit einer glänzenden Parade noch abwehren, aber der Ball kam direkt vor die Füße von VfL-Mannschaftskapitän Sebastian Schlumberger (39.), der das runde Leder zum 2:0 im SVR-Tor versenkte. Glück für die grün-weißen Gastgeber kurz vor dem Halbzeitpfiff das Schiedsrichter Sven Schlickmann (Ganderkesee) nach einem erneuten Konter den Treffer des eingewechselten Renke Pflug wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannte.Nach dem Seitenwechsel kamen die SVR-Spieler frischer aus der Kabine und waren um den Anschlusstreffer bemüht. Der Tabellenführer aus Oldenburg stand defensiv sehr kompakt und tat nicht mehr als nötig. Die große Chance zur Vorentscheidung hatte Renke Pflug (60.) nach einem Konter, scheiterte aber erneut am glänzend aufgelegten Felix ZimmermannTurbulente SchlussphaseDie Gastgeber taten sich in der Folge weiterhin sehr schwer und Günter Baerhausen stellte in den letzten 30 Minuten auf eine Dreierkette um und beorderte Malte Becker in die Spitze. Der SVR hatte dann eine hundertprozentige Möglichkeit zum Anschlusstreffer als Torsten Kuhlmann (75.) frei vor Torwart Nils Reinke auftauchte, den Oldenburger Keeper umkurven wollte, der aber Kuhlmann den Ball im letzten Moment vom Fuß fischte und den Anschlusstreffer verhindern konnte. In der 83. Minute war er aber nach einer Flanke von Oleg Peters machtlos, als Torsten Kuhlmann den Ball aus kurzer Entfernung zum 2:1-Anschlusstreffer über die Linie drücken konnte. Die Partie wurde spannend und es keimte nochmals Hoffnung auf bei den Grün-Weißen, aber zunächst scheiterte Igor Balov mit einem 20-Meter-Schuss an VfL-Torwart Reinke und anschließend warf sich Kai Schröder in einen Schuss von Patrick Fiß. Die Oldenburger ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und spielten offensiver, so gelang ihnen in der 86. Minute nach einem Freistoß durch Stefan Noack per Kopf das 3:1 und nur zwei Minuten später erhöhte Kai Schröder (88.) mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel nach einem Konter zum 4:1-Endstand.„Wir haben die Rothenfelder einfach ausgekontert und standen hinten die meiste Zeit sicher., so Olaf Cording, Co-Trainer des VfL Oldenburg nach der Partie.Insgesamt ein verdienter Erfolg für den Tabellenführer, der nach dem Spielverlauf allerdings um 1-2 Tore zu hoch ausgefallen ist. Die Elf von Günter Baerhausen geht zwar mit einer Niederlage in die Winterpause, hat aber eine überzeugende Hinrunde gespielt.Spielstatistik:SV Bad Rothenfelde – VfL Oldenburg 1:4 (0:2)SV Bad Rothenfelde: Zimmermann – Stumpe, Becker,. Meyer-Potthoff, Unger - Balov (83. Martens), Kuhlmann – Reichenbach (46. Spahija), König (75. Stenke) – Peters, Fiß.Auf der Bank: Witte (ETW), Genemann, Lemp VfL Oldenburg: Reinke - Temin - Noack - Luerssen - Schlumberger - Tschalumjan (35. Pflug) - El-Faid - Kersting - Schröder (89. Rauh) - Kasper - Spohler (82. Giebert). Auf der Bank: A. Reinke (ETW), Kajic, Klatte.Schiedsrichter: Sven Schlickmann (Ganderkesee). Assistenten: Tom Linnemann, Lukas Tepe. Das Schiedsrichtergespann mit einer fehlerfreien und ganz souveränen Spielleitung.Zuschauer: 300.Torfolge: 0:1 Kai Schröder (23.), 0:2 Sebastian Schlumber (39.), 1:2 Torsten Kuhlmann (83.), 1:3 Stefan Noack (86.), 1:4 Kai Schröder (88.)Gelbe Karten: Balov (51.), Unger (73.), Becker (87.) Horst Deneke