VfB II bestreitet Heimspiel auf VfL-Platz

Manfred Mietzon Oldenburg/Emden In der Not frisst der Teufel Fliegen, heißt es in einer alten Redensart: Nachdem die Stadt die eigentliche Heimspielstätte der U 23 des VfB im Sportpark Dornstede wie alle städtischen Rasenplätze in Oldenburg gesperrt hat, muss das Team auf Drängen von Staffelleiter Werner Busse sein Nachholspiel in der Fußball-Landesliga gegen den SV Bad Rothenfelde am Montag auf dem VfL-Kunstrasen im Stadion an der Alexanderstraße austragen. Der Stadtrivale, der am Donnerstag in Emden 3:1 gewann und am verlängerten Osterwochenende kein Spiel auszutragen hat, gab grünes Licht.Kickers Emden - VfL 1:3. Auch die Ostfriesen wurden nicht zum Stolperstein für den Spitzenreiter. Von Beginn an dominierte die Elf von Ulf Kliche und hatte durch Maximilian Klatte und Stefan Noack zwei Riesenchancen, beide trafen nach einer Ecke aber jeweils die Latte. Ein weiterer Eckball brachte dem VfL jedoch dann das 1:0, als Sebastian Schlumberger den Ball aus acht Metern ins Tor köpfte (27.). Kliche: „Wir hatten viele Freistöße und Ecken – und bei den Standards auch die Lufthoheit im Emder Strafraum.“Direkt nach der Pause nutzte auch Stefan Noack die Überlegenheit aus. Er traf ebenfalls per Kopf nach einem Freistoß von Samir El-Faid von der halblinken Seite (47.). Danach nahmen die Gäste das Tempo aus dem Spiel und ließen Emden mehr Raum. Der Gastgeber erarbeitete sich aber keine zwingenden Chancen. Das 3:0 für den VfL erzielte Alexander Tschalumjan. Er setzte bei einer verunglückten Emder Rückgabe nach, war bei einem Pressschlag erfolgreich (71.), verletzte sich bei dieser Aktion aber und musste ausgewechselt werden. „Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen“, bilanzierte Kliche: „Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir auch diese Pflichtaufgabe erfüllen wollten.“ Der Gegentreffer kurz vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik.VfB II - SV Bad Rothenfelde (Montag, 16 Uhr). Da die Oldenburger noch neun Heimspiele austragen müssen, forderte Busse den Verein auf, das Spiel auf einem der beiden möglichen Kunstrasenplätze (Flötenstraße, Alexanderstraße) auszutragen. „Für mich ist das nicht nachvollziehbar, dass wir unser Heimrecht gegen eine so starke Mannschaft herschenken und auf Kunstrasen ausweichen müssen“, zeigt VfB-II-Coach Jürgen Hahn wenig Verständnis. „Natürlich ist der Termindruck groß, aber wir brauchen Punkte“, befürchtet er Nachteile gegen die kunstrasenerfahrenen Gäste.Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nur noch sechs Punkte. „Ich sehe da Signale, dass wir aufpassen müssen“, macht Hahn sich ernsthafte Sorgen. Zumal er große personelle Probleme hat: „Wahrscheinlich habe ich nur 13 Spieler zur Verfügung und muss mich bei der U 19 umsehen.“Quelle: nwzonline.de

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