Baerhausen erwartet einen ganz `heißen Tanz´

Der Auftrag für den SV Bad Rothenfelde vor dem zweitletzten Heimspiel der Saison 2012/2013 ist klar: Mit einem Sieg am Sonntag, 15 Uhr, im heimischen heristo-sportpark gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Union Lohne können die Gastgeber ihren dritten Tabellenplatz zurückerobern, wenn Tabellenführer VfL Oldenburg im Spitzenspiel bei BW Hollage siegreich ist. Die Rollen sind am Sonntagnachmittag somit klar verteilt. Alles andere als ein Sieg des SVR wäre zumindest für die treuen SVR-Fans eine Überraschung, zumal auch das Team von Günter Baerhausen nach der 0:1-Hinspielniederlage auf Revanche brennt.Die Lohner haben nichts zu verschenken. Mit 28 Punkten liegen sie derzeit auf dem 14. Rang und damit unter dem Strich. Den Klassenerhalt haben sie noch lange nicht unter Dach und Fach. Sollten tatsächlich sieben Teams absteigen, dann wird es für die Gäste sehr schwer. Nach einer starken Leistung (2:2) gegen Blau-Weiß-Hollage verlor die Elf von Union-Coach Hardy Stricker ihr letztes Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten RW Damme klar mit 1:4 und steht damit in den restlichen Saisonspielen mit dem Rücken zur Wand, während der SVR seine beiden letzten Partien gegen Leer (4:0) und Dodesheide (2:0) für sich entscheiden konnte und mit breiter Brust in die kommende Begegnung gehen kann. Das Hinspiel, das der SVR nach einem Treffer von Thomas Müller (68.) nach einer desolaten Vorstellung mit 0:1 verlor, sollte Warnung genug sein. „Wir alle wissen aus dem Hinspiel nur zu gut, wie schwer es ist, gegen Lohne zu spielen. Wir müssen 100 Prozent auf dem Platz bringen, um das Spiel gewinnen zu können“, weiß SVR-Abwehrchef Christoffer Meyer-Potthoff.Lohne mit dem Rücken zur WandBaerhausen betonte in dieser Woche noch einmal, dass man bei allem Offensivdrang die Defensive nicht vernachlässigen dürfe. Bei eigenem Ballbesitz müssen die Torchancen noch klarer herausgespielt werden, um mehr Tore zu schießen. Die elf Spieler müssen mit ihrer Körpersprache schon zeigen, dass sie das Spiel gewinnen wollen.Der SVR muss sich auf eine ganz erhebliche Gegenwehr einstellen, denn die Lohner brauchen positive Ergebnisse. Die stehen quasi mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen. Die Gäste holten nach einer couragierten Leistung gegen BW Hollage (2:2) ein verdientes Unentschieden, ob dieser Punktgewinn am Ende der Saison über Klassenerhalt oder Abstieg entscheidet, bleibt abzuwarten. Am letzten Spieltag kehrte dann wieder Ernüchterung ein, im direkten Duell gegen RW Damme kassierte die Elf eine 1:4-Niederlage und rutschte auf einen Abstiegsplatz. Mit der Spielanlage seiner Elf konnte der Union-Coach lange Zeit zufrieden sein: Allein es mangelte an der Chancenverwertung. „Wir haben es trainiert, was soll man mehr machen. Ich kann die Tore nicht schießen“, sagte Hardy Stricker. Entsprechend hoch konzentriert wird das Union-Team die Aufgabe im heristo-sportpark gegen den SVR angehen, um die Wende im Abstiegskampf einzuleiten und die grün-weißen Gastgeber sollten sich auf eine energische Gegenwehr einstellen.Reichenbach wieder fitPersonell muss Baerhausen weiterhin auf mehrere Stammspieler verzichten. Neben Marcel Jennebach (Aufbautraining), Patrick König (Kinn-OP), Oleg Peters (Zerrung) und Christian Haase (Beckenprellung) fällt definitiv auch Martin Heinrich aus, der am Donnerstagabend das Training auf Grund erneuter Beschwerden abbrechen musste. Für Kevin Herbermann (grippaler Infekt) und Patrick Fiß kommt ein Einsatz in der Startformation zu früh, sie werden wohl auf der Bank Platz nehmen, dafür sollte Jens Reichenbach wieder in der Startelf stehen. Das Ziel fürs Wochenende: Von Anfang an Gas geben, von Anfang an aggressiv spielen. Zur Mannschaftsaufstellung wollte und konnte sich Baerhausen am Donnerstagabend noch nicht äußern, sondern will erst die letzten Trainingseindrücke abwarten.Horst Deneke

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