Letzte Hürde auf dem Weg ins Bezirkspokalfinale ist der letztjährige Ligakonkurrent SV Bad Bentheim, der am Mittwochabend, 19 Uhr, Heimrecht hat und auf seiner Sportanlage an der Gutenbergstraße den SV Bad Rothenfelde empfängt. „Wir wollen unbedingt ins Finale, auch unsere Fans – alle wollen den Pokal. „Das ist unser großes Saisonziel und für mich ein traumhafter Abschluss“, ließ Malte Becker keinen Zweifel daran, dass die Motivation in Bentheim sehr hoch sein wird.„Wir wissen, dass das kein Selbstläufer wird und dass wir wieder konzentriert zu Werke gehen müssen“, ist auch SVR-Vereinschef Karl-Wilhelm Twelkemeyer zuversichtlich, dass die Mannschaft eine Woche nach dem überzeugenden Derbysieg gegen den SC Melle (3:0) auch gegen die Obergrafschafter nicht nachlassen wird. „Unser nächstes Ziel ist das Finale, in dem wir nach unserem ersten Pokalerfolg in 2003 gegen den SV Nordenham (0:0, 8:7 EF) letztmalig am 17. Mai 2007 gegen den SV Brake (0:3) standen. 1:0 und 3:1 gewann der SVR in der letzten Landesligasaison gegen Bad Bentheim, eine Erfolgsgarantie für das Duell im Bezirkspokal sei das aber nicht, betonte Baerhausen: „In einem Pokalspiel ist alles möglich. Jeder hat eine Chance“. Das weiß auch der SVB. Auch wenn er am Mittwochabend in der Außenseiterrolle sein wird. er wird sie annehmen und braucht sich auch nicht klein zu machen. Wenn man den Bezirkspokal gewinnen will, muss man über sich hinauswachsen und das wird das Teams am Mittwochabend machen müssen, wenn es das Finale erreichen will. Bei den Gastgebern wird die Motivation ebenfalls sehr hoch sein, warnte Baerhausen davor, den Tabellen-4. der Bezirksliga 3 zu unterschätzen. Die Gastgeber sind sehr heimstark und konnten von den bisher 16 ausgetragenen Spielen 10 zu ihren Gunsten entscheiden.SVR hat einen LaufDas Team von SVR-Coach Günter Baerhausen belegt zurzeit in der Landesliga Weser-Ems Platz zwei und auch in der Auswärtstabelle einen beachtlichen zweiten Rang (9 S., 4 U., 4 N., 37:18 Torverh.) und hat auch einen Lauf, von den letzten sieben Spielen wurden sechs Partien gewonnen und nur beim SC Spelle-Venhaus gab es eine Niederlage.Herbermann gesperrtBeim SVR fehlt in Bad Bentheim neben dem langzeitverletzten Marcel Jennebach (Aufbautraining nach Knöchelbruch), Jens Reichenbach (Zerrung), Martin Heinrich (Rückenprobleme) auch Innenverteidiger Kevin Herbermann, der nach der völlig überzogenen Roten Karte aus dem Derby gegen den SC Melle aussetzen muss. Aber auch die Gastgeber stehen im Dauerstress und die englischen Wochen fordern ihren Tribut, so ist Spielertrainer Zoran Milosevic immer mehr zum Improvisieren gezwungen. Neben Torwart Hendrik Buttler (Mittelfuß gebrochen) drohen auch Philipp Kolk (Muskelfaserriss), Andreas Meyerrink (Schulter-OP) und Nico Neumann (Oberschenkel) auszufallen.Der SVR ist gewarnt, denn die Gastgeber besiegten in der englischen Woche Weiße Elf Nordhorn (5:1) und den Haselünner SV (2:1) und erreichten am Freitag im dritten Spiel bei Olympia Laxten ein 0:0. Trotzdem fährt Günter Baerhausen mit seinem Team nach den jüngsten Erfolgserlebnissen mit fünf Siegen und 13:2 Toren voller Selbstvertrauen in die Obergrafschaft. Die Spieler haben mit ihrem Trainer über Pfingsten die Mannschaftsfahrt nach Norderney gemacht, sich da vorbildlich (Baerhausen) verhalten und alles dem Pokalspiel und dem Saisonfinale am Samstag untergeordnet. Auf eine Startformation wollte sich der SVR-Coach noch nicht festlegen, sondern erst nach dem Abschlusstraining am Dienstagabend seine Entscheidung treffen.Horst Deneke