In einem interessanten und teilweise packenden Landesligaspiel trennten sich Favorit SV Bad Rothenfelde und SC Lüstringen gerecht 2:2. Mit einem 0:0 beim Oberligaabsteiger SV Holthausen-Biene dürfte der SC Melle leben können. Fragt sich, wie BW Hollage am Sonntag (15.30 Uhr, Benkenbusch) die Gunst der Stunde nutzt und als Favorit gegen Kellerkind Bunde punktet, um weiter vorne mitzumischen.Zur Pause führte Rothenfelde verdient, da die Gastgeber cleverer und zielstrebiger agieren. Lüstringen war zwar offensiv gefährlich, weil beweglich und wendig, spielte aber etwas umständlich und zu wenig mit Plan. Doch die kalte Dusche kam gleich nach der Pause mit dem Ausgleich, ehe sich ein munteres Auf-und-ab-Spiel entwickelte ganz im Sinne der 200 Zuschauer. Rothenfelde hatte auch weiterhin mehr Ballbesitz, doch Lüstringen wehrte sich mit viel Energie in einem zunehmend interessanten Spiel mit hohem Tempo.Innerhalb von weniger als 120 Sekunden schlug es auf beiden Seiten ein. Zunächst durch Kuhlmann für den SVR, fast im Gegenzug für Lüstringen durch Wagener. Pech für den SCL, als die Südkreisler einen Kopfball von Savic gerade noch von der Linie kratzen konnten. Zuvor hatte Güraslan einen nach Foulspiel an ihm gegebenen Elfmeter nicht verwandeln können. Bis zuletzt ging das muntere Spiel hin und her. Gelb-Rot sah in letzter Minute SCL-Spielertrainer Oliver Villar für ein taktisches Foul, dem alsbald der Schlusspfiff folgte.Rothenfelde wirkte letztlich etwas sicherer, ließ sich aber von der individuellen Qualität etlicher Lüstringer wiederholt überraschen. Nach eher verhaltener erster Halbzeit ohne nennenswerte Höhepunkte und ohne wirkliche Torchancen kam Melle spritziger aus der Kabine und entwickelte mehr Druck nach vorne als die gastgebende Elf vom Biener Busch vor 350 Zuschauern. Auch nach dem Wechsel hatte das Team von Trainer Jürgen Gessat mehr vom Spiel, ohne das erlösende Tor zum „Dreier“ zu schießen.Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung