Spelle gibt 3:0-Führung aus der Hand

Der SC Spelle-Venhaus hat die Tabellenführung der Fußball-Landesliga eingebüßt. Nach zuletzt sieben Partien in Folge ohne Niederlage verließ das Team von Trainer Siggi Wolters nach dem 3:4 gegen den SV Bad Rothenfelde zum zweiten Mal in dieser Saison den Platz als Verlierer. Dabei hatten die Speller zur Halbzeitpause wie die sicheren Sieger ausgesehen.Mit 3:0 hatten die Gastgeber nach den ersten 45 Minuten geführt, nachdem Florian Hoff alle Speller Tore erzielt hatte. Die Führung war durchaus verdient, allerdings war der SV Bad Rothenfelde nicht unbedingt drei Tore schlechter. Doch anders als die Speller nutzten sie ihre Chancen nicht konsequent. Immer, wenn die Hausherren vor das Rothenfelder Tor kamen, wurde es brandgefährlich.Gleich der erste Torschuss der Partie saß, als Florian Hoff aus 17 Metern das 1:0 erzielte. Zweimal durfte er anschließend aus elf Metern schießen, denn zweimal konnte Sebastian Schmagt nur durch Fouls gestoppt werden. Zweimal verwandelte Florian Hoff sicher. Doch nur wenige Minuten nach seinem dritten Treffer musste der 22-Jährige ausgewechselt werden, weil eine alte Muskelverletzung wieder aufgebrochen war. Für Wolters war das Ausscheiden des Mittelfeldspielers mitentscheidend dafür, dass die Partie nach der Pause kippte: „Mit Florian hätten wir mehr Ordnung im Spiel gehabt.“So musste der verletzte Dreifachtorschütze am Spielfeldrand mit ansehen, wie die Bad Rothenfelder die Partie drehten. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff eröffnete Willi Stenke die Aufholjagd, als er nach einer Rechtsflanke zum 3:1 traf. Stenkes zweiter Treffer nur wenige Minuten später glich in der Entstehung seinem ersten Tor: Wieder stießen die Rothenfelder auf der rechten Angriffsseite durch, und die Flanke landete bei Stenke.„Wir haben ein paar dilettantische Fehler gemacht“, ärgerte sich Wolters, „aber meine Mannschaft ist noch jung. Was soll ich den Jungs da einen Vorwurf machen?“ Auch das dritte und das vierte Tor der Gäste hatten einige Parallelen. Jeweils nach Freistoßflanken aus dem rechten Halbfeld war ein Rothenfelder Abnehmer da. „Besser kann man solche Freistöße nicht schießen“, musste Wolters zugeben.Quelle: noz.de/FuPa.net /EmslandAutor: Mirko Nordmann

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