Es ist das erste Rückrundenspiel der Saison 2013/2014 nach einer Hinrunde, die der SV Bad Rothenfelde trotz erheblicher Verletzungssorgen insgesamt gesehen mit Bravour gemeistert hat. Am Sonntag, 14 Uhr, empfängt der Tabellensiebte seinen Angstgegner VfL Oythe im heristo-sportpark. SVR-Trainer Günter Baerhausen warnte seine Spieler in der Woche ganz eindringlich davor, die Oyther aufgrund des derzeitigen elften Tabellenplatzes zu unterschätzen. „Die Mannschaft hat sich nach dem Trainerwechsel gut entwickelt und spielt sehr geschlossen. Wir wissen, dass ein großes Stück Arbeit auf uns wartet“.Die desolate Leistung gegen Schüttorf war Anfang der Woche nicht nur ein Thema bei den Fans, sondern wurde auch zu Beginn der Trainingseinheit am Dienstagabend von Trainer Baerhausen ausführlich angesprochen, um dann auch sofort den Fokus auf Oythe zu legen: „Die Spieler wissen, was am Sonntag für uns auf dem Spiel steht. Diese drei Punkte sind ganz, ganz wichtig“, betonte der Coach.31 Punkte das ZielDabei stellte Baerhausen deutlich heraus, dass sich eine Zwischenbilanz zur Saison 2013/2014 zum jetzigen Zeitpunkt noch verbietet. „Unsere beiden noch ausstehenden Spiele gegen Oythe und Bunde lassen ein Vorabfazit nicht zu. Es ist schließlich ein Riesenunterschied, ob wir mit 31 oder nur mit 25 Zählern in die Winterpause gehen“, betont Baerhausen. Was einzelne Aspekte des im vergangenen halben Jahr Geleisteten angeht, gab der SVR-Coach aber schon mal ein Urteil ab. „Von ein paar ganz wenigen Ausnahmen abgesehen hat sich die Mannschaft für Mentalität und Charakter eine gute Note verdient. Unser Defensivverhalten war zum Teil aufgrund der verletzungsbedingten Umstellungen sehr schwankend. Das Offensivverhalten ist noch ausbaufähig. Das werden unsere beiden Hauptansatzpunkte in der Wintervorbereitung sein“, sagte Baerhausen. Noch mal alles abrufenUngeachtet allen Respekts vor den Oythern zählt für die Grün-Weißen am Sonntag nur ein Erfolg, ehe eine Woche später noch das Auswärtsspiel beim abgeschlagenen Tabellenletzten TV Bunde auf dem Programm steht. Auch die Mannschaft hat sich nach der Niederlage gegen Schüttorf so ihre Gedanken gemacht. „Wir werden gegen Oythe eine Reaktion zeigen und wollen uns mit einer überzeugenden Leistung von den Fans in Winterpause verabschieden“, brachte es Patrick König für seine Mitspieler auf den Punkt.Die Bilanz des SVR gegen Oythe ist negativ, denn am 24. Februar diesen Jahres gab es mit dem 3:0-Sieg (Becker, Kuhlmann, Reichenbach) im VfL-Stadion erstmals wieder einen Erfolg seit dem Jahr 2008. Das Hinspiel zum Saisonauftakt endete 0:0. Die Gäste haben sich zuletzt nach guten Leistungen unter Trainer Josef Vornhagen von den Abstiegsrängen auf Tabellenplatz elf vorgearbeitet. Nach der Niederlage in Emstekerfeld atmete Oythes Trainer nach dem Sieg in Leer (3:1) tief durch: „Das war wichtig, dass wir sofort mit einem Sieg zurückkommen“. Und nicht nur das nackte Ergebnis löste Freude aus, auch das entschlossene Auftreten vor allem in der ersten halben Stunde gefiel dem Coach. „Endlich haben wir mal von Anfang an die nötige Aggressivität gezeigt“, meinte Trainer Vornhagen, der zudem einige `spielerische Lichtblicke´ gesehen hatte. Biswas in der Startelf?Personell wird es beim SVR am Sonntag zumindest eine Änderung geben, denn Jan Unger muss seine Gelbsperre (5. Gelbe Karte) absitzen, für ihn sollte Kevin Herbermann in die Innenverteidigung rücken und Danny Enthof mit Torsten Kuhlmann die Doppel-Sechs bilden. Ob Baerhausen weitere Veränderungen vornehmen wird, will er kurzfristig nach dem Abschlusstraining am Freitagabend entscheiden. Baerhausen erwartet einen defensiv ausgerichtete Oyther-Elf, die über blitzschnell (!) vorgetragene Konter (Thomas, Jex, Dornieden) den Erfolg suchen wird, darauf muss die SVR-Abwehr vorbereitet sein.So könnten sie spielen:SVR: Zimmermann – Biswas, Jennebach, Herbermann, Haase – Enthof, Kuhlmann – König, Hoss, Stenke – Fiß.VfL Oythe: Heise – Odabasi, Meyer, Krotzek, Stukenborg – Berding, Dornieden – Kröger, Thomás, Kohls – Jex.Horst Deneke