Glücklicher Sieg! SC Melle 03 - SVR 0:1

15 Punkte wollte der Melleraner Trainer Farhat Dahech aus den letzten 5 Spielen holen, so sein im Vorwort des Stadionechos geäußerter Wunsch. Daraus wurde nichts, denn der SVR besiegte den ambitionierten Gastgeber am Freitagabend und entführte 3 Auswärtspunkte aus Melle. Vor gut 400 Zuschauern im Carl-Starcke-Stadion entwickelte sich in den ersten 45 Minuten ein ausgeglichenes Spiel, aber eher langweiliges Spiel. Mannschaft und Trainer hatten die Lehren aus dem letzten Auswärtsspiel in Dodesheide gezogen, dementsprechend defensiv ließ Trainer Baerhausen die Mannschaft auflaufen. Aus dieser starken Defensive heraus wollte man den Melleraner Spielfluß bremsen. Die Taktik ging auf, die Abwehrreihen dominierten und so kam es insgesamt nur zu wenigen Torchancen. Folgerichtig ging man mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine. Meller Sturmlauf Die Pausenansprache des Melleraner Trainers muss gewirkt haben, denn in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit brannte der Gastgeber ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Trotz aufopferungsvoller Abwehrarbeit musste der SVR insgesamt 4 Großchancen zulassen, die die Melleraner Stürmer aber allesamt nicht verwerten konnten. In diesen Situationen zeigte Keeper Freddi Witte seine Klasse und wehrte zweimal in großartiger Manier ab. Nach gut einer Stunde Spielzeit ebbte die Offensivarbeit des Gastgebers ab und der SVR setzte seinerseits Akzente nach vorne und gestaltete das Spiel nun ausgeglichen. Insbesondere über die linke Seite mit Kai Hartmann und Kevin Bobby Kilubi stellte man die Melleraner Abwehr vor Probleme. Auch die Einwechselung von Sturmführer Malte Becker brachte Struktur in die Offensivbemühungen des SVR. Sonntagsschuss von KilubiWer seine Torchancen nicht nutzt, wird letztlich bestraft so machte eine immer wieder aktuelle Fußballweisheit die Runde unter den Melleraner Zuschauern. Und genauso sollte es auch an diesem schönen Freitagabend kommen. Als sich Mannschaft und Zuschauer schon mit einem torlosen Unentschieden abgefunden hatten, nahm sich der SVR-Youngster Kevin Bobby Kilubi ein Herz und zog aus gut 18 Metern ab. Der Ball schlug 1 Minute vor dem Abpfiff unhaltbar für den Gästetorhüter im rechten oberen Knick ein. Der SVR führte 1:0. Der Gastgeber war konsterniert und die Mannschaft um Kapitän Nils Hörmeyer ließ sich diesen Vorsprung natürlich nicht mehr nehmen. Nach dem Abpfiff folgte eine Jubelorgie des SVR, zu groß war die Freude über diesen gelungenen und erfolgreichen Auftritt in Melle. Unter den gegebenen Verhältnissen sichtlich zufrieden mit dem Spiel ihrer Mannschaft und dem glücklichen Ende war natürlich auch das Trainergespann. Das war heute ein dreckiger Sieg meiner Mannschaft, so dann auch die zutreffende Aussage von Rothenfeldes Coach Günter Baerhausen nach dem Spiel Fazit: Die Lehren aus Dodesheide wurde gezogen und in Melle eindrucksvoll umgesetzt. Der SVR kämpfte bravourös und zeigt insbesondere in der Defensivarbeit Fortschritte. Dennoch ließen sich die starken Melleraner Offensivkräfte natürlich nicht vollständig ausschalten. Aber der SVR hat einen Torhüter, auf den man sich in brisanten Situationen verlassen kann. Dank eines starken Freddi Witte und einem Glücksschuss von Kevin Kilubi gewinnt der SVR das immer wieder interessante Nachbarschaftsderby in Melle etwas glücklich mit 1:0. Aber wie heißt es so schön, das Glück muss man sich erarbeiten. Und das hat die Elf eindrucksvoll getan. Mit dieser Niederlage haben die Grönegauer eine riesen Chance in Sachen Meisterschaft vertan, denn zeitgleich verlor der Tabellenführer SV Holthausen/Biene beim SSV Jeddeloh mit 2:1, sodass der SC Melle bei einem Sieg bis auf zwei Punkte an Holthausen-Biene hätte heranrücken können. So tat diese Niederlage doppelt weh. Spielstatistik: SC Melle 03 - SVR 0:1 Zuschauer: 400 Mannschaftsaufstellung: Frederik Witte, Oleg Peters, Torsten Kuhlmann, Jan Unger (46. Malte Becker), Nils Hörmeyer, Thorsten Schlingmnn (82. Sebastian Zoch), Kevin Kilubi , Kai Hartmann, Christoffer Meyer-Potthoff, Rene Bonath, Jan-Malte Hartwig Torfolge: 0:1 Kevin Kilubi (89.)

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