Baerhausen warnt: "Schüttorf wird keine leichte Aufgabe"

Knapp sieben Jahre ist es inzwischen her, dass der SV Bad Rothenfelde das letzte Mal gegen den FC Schüttorf gewinnen konnte. Dem 3:2 der Grün-Weißen im Oktober 2004 folgte in dieser Saison beim erneuten Aufeinandertreffen eine 1:2-Niederlage. Eine besonders schwere Aufgabe wartet im letzten Heimspiel der Saison am Sonntag, 15 Uhr, im heristo-sportpark auf die Elf von Trainer Günter Baerhausen, denn die Gäste müssen unbedingt noch punkten, damit der Klassenerhalt auch endgültig in trockenen Tüchern ist. Aber auch der SVR hat noch Ambitionen in der Tabelle noch weiter zu klettern.Das Spiel soll nicht nebenbei laufen. Alle eingesetzten Spieler sollten es als Chance begreifen, weiter Werbung in eigener Sache zu machen, forderten Baerhausen/Kooistra in dieser Woche. Sie wollen auch in den beiden letzten Partien noch junge Spieler aus der SVR-Reserve testen, die im kommenden Jahr zum Kader gehören könnten. Der Chefcoach möchte sich auch mit dem fünften Platz noch nicht zufrieden geben.“Klar kann man sagen, wenn man die bisherige Saison analysiert, dass der fünfte Platz in Ordnung ist, aber man darf nicht vergessen, dass noch zwei Spiele auf uns warten. Aber auch die vor uns liegenden Mannschaften können noch stolpern und dann wollen wir da sein.Nach einer guten Hinrunde (5.) rutschten die Gäste aus der Obergrafschaft in der Rückrunde immer weiter ab und befinden sich plötzlich mitten im Abstiegskampf - eine Situation vor der Trainer Wolters seine Spieler immer wieder gewarnt hatte. Der FC Schüttorf 09 hat sich am letzten Spieltag den 2:1-Sieg beim SSV Jeddeloh vor allem durch seine kämpferische Einstellung, die in den vergangenen Spielen häufig fehlte, redlich verdient und damit auch Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Elf hat nun drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.Das Spiel wird kein Selbstläufer sein, gab SVR-Co-Trainer Laurenz Kooistra zu bedenken. Die grün-weißen Gastgeber müssen sich auf eine dicht gestaffelte 09-Abwehr um Torwart Daniel Brink einstellen, die unbedingt einen ganz wichtigen Dreier im Abstiegskampf einfahren will. Schüttorfs derzeitiger Tabellenstand sei hingegen schon überraschend, denn das konnte nach der überzeugenden Hinrunde niemand erwarten, so Kooistra weiter. Die volle Konzentration richtet sich beim SVR aber auf den 37. Spieltag:Wir wollen gewinnen, wir wollen den fünften Platz sichern und wir wollen die 60-Punkte-Marke-knacken, verkündete der Co-Trainer. Zusätzlich kann der SVR im letzten Heimspiel der Saison noch den 14. Heimsieg feiern.Die laufende Saison mit Anstand zu Ende bringen. Doch gleich im Spiel gegen Schüttorf fehlen einige der wichtigsten Akteure. Schwer wiegen die Ausfälle der treffsichersten SVR-Angreifer Patrick Fiß (19 Tore) und Tobias Kasper (9 Tore), der sich in Dodesheide erneut eine Schulterverletzung zugezogen hat und auch hinter Torwart Frederik Witte steht noch ein Fragezeichen. Sicher ausfallen werden darüber hinaus Martin Heinrich und Julian Strieder. Aber auch bei den Gästen müssen mit Oliver Villar und Patrick Scholtz wichtige Stammspieler verletzungsbedingt pausieren. Auch wenn es jetzt sportlich um nichts mehr geht, so wie vor einigen Wochen in Dodesheide will der SVR die Saison nicht abschließen. Genau dazu haben Christopher Meyer-Potthoff (Foto) &amp, Co. jetzt noch zwei Mal Gelegenheit, es besser zu machen. Am Sonntag im heristo-sportpark und zum Abschluss gegen Hansa Friesoythe, für die es noch um sehr viel gehen könnte. Zwei Prüfungen also, die den SVR fordern. Vor dem Anpfiff heißt es allerdings zunächst einmal Abschied nehmen, denn zum Ende der aktuellen Spielzeit werden zwei Akteure den Landesligisten verlassen. Diese werden vor dem Spiel vom SVR-Vorstand offiziell verabschiedet. Jan-Malte Hartwig verlässt den Verein nach zwei Spielzeiten wieder und spielt ab der kommenden Saison für den Bezirksligisten TuS Bersenbrück, während es Kai Hartmann nach nur einer Saison im heristo-sportpark in die Westfalenliga zur Spvg Emsdetten 05 zieht. Darüber hinaus werden auch Co-Trainer Peter Dlugosch (seit 2004) und Manuel Kall (seit 2009) verabschiedet, die aus persönlichen Gründen ab der neuen Saison nicht mehr als Co-Trainer bzw. Betreuer tätig sein werden.Horst Deneke

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