Ustim Schröder als Alleinunterhalter im Sturm: Melle braucht zusätzlich

det Osnabrück. Nach einem spielfreien Wochenende ausgeruht und endlich in Bestbesetzung tritt der SC Melle 03 in der Fußball-Landesliga hoffnungsvoll in das Derby am Sonntag (15 Uhr) beim SC Türkgücü, der zuletzt beim 0:2 in Rothenfelde einen nur leichten Dämpfer nach zuvor drei Siegen und einem Remis kassierte.,,Türkgücü ist leicht favorisiert, sagt Melles Betreuer Tobias Brockmeyer. Aufsteiger Türkgücü habe sich mit einem eingespielten und verstärkten Team schnell zurechtgefunden in der Landesliga. Auch die Grönegauer hoffen, sich nun nach dem Radikalumbruch im Sommer und vier Punkten aus den letzten fünf sieglosen Spielen ebenfalls stavbilisiert zu haben. ,,Gerade auswärts haben wir bislang noch nicht überzeugt und gewonnen, so Brockmeyer, der mit dem Sechstletzten ,,schnell unten raus will und das Team in die Pflicht nimmt, zu punkten. In diesem Sinne muss der Kader an Offensivgefahr zulegen. Der neunfache Torschütze Ustim Schröder traf zuletzt vier Mal in Folge, doch aus dem Mittelfeld und Sturm verbuchte ansonsten nur David Liegmann ein Tor. Zudem trafen mit Lukas Empen und Manuel Stegmann zwei Abwehrspieler. ,,Wir müssen dahin kommen, dass mehr Spieler torgefährlicher und wir dadurch schwerer ausrechnebar werden, betont Brockmeyer.,,Es war bei uns immer das Team, das überzeugt hat, die bei uns überzeugt hat, sagt indes Nico Schwegmann von Blau-Weiß Hollage. Eine Aussage, die für das bescheidene Auftreten des derzeit überragenden Mittelfeldspielers steht, der zuletzt beim 3:3 in Lohne trotz leichter Rückenprobleme mit herausragendem Einsatz voranging und zudem seine ersten beiden Saisontreffer erzielte. Nach zuletzt fünf Unentschieden in sechs Spielen ohne Niederlage steht am Sonntag im Kellerduell mit dem VfB Oldenburg II der erste Heimsieg auf der Agenda. ,,Wir haben jetzt oft genug Unentschieden gespielt, so Schwegmann halb schmunzelnd, halb fordernd. Das junge Team habe sich nach vier Niederlagen zu Beginn gefangen. ,,Bei uns spielen jetzt viele eine wichtige Rolle, die bis zum Sommer noch A-Jugendliche waren. So kann es in der Landesliga nicht leicht sein - erst recht, wenn wir dann mit dem Fehlstart noch eine mentale Bürde aufbauen, erklärt der Kapitän. Nicht zuletzt wegen des riesigen Zusammenhalt ist das Team auf dem richtigen Weg - und Leitwolf Schwegmann überzeugt, ,,dass wir den Klassenerhalt schaffen.Um den Aufstieg spielt der als einziger Landesligist noch ungeschlagene SV Bad Rothenfelde, für den nach zwei Zu-Null-Siegen am Samstag beim Tabellensechsten aus Wilhelmshaven aller guten Dinge drei sind. Trotz der kleinen Erkältungswelle wollen die Salinenstädter dem Tabellenführer TuS Lingen unnachgiebig im Nacken sitzen. Im Duell mit dem Oberligaabsteiger feiert SVR-Coach Günter Baerhausen ein Wiedersehen an alter Wirkungsstätte. Vor seinem Wechsel zum VfL Osnabrück spielte der damalige beinharte Manndecker für zweieinhalb Jahre bis 1996 unter Trainer Wolf Werner beim SVW, nach dem prompten Aufstieg zwei Jahre in der dritthöchsten Spielklasse. ,,Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt und beispielsweise zum Vorsitzenden Dr. Hans Herrnberger immer noch einen gute Draht, so Baerhausen, der aber nicht an Gastgeschenke denkt und weiß, ,,dass die defensiv gut eingestellten Wilhelmshavener nach dem Abstieg trotz des neuen Kaders mit reduziertem Etat ein wenig tiefstapelt, wenn sie einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel nehmen - ein Platz unter den ersten Fünf sehe ich schon als realistisch an.Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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