Das Derby zwischen dem SC Türkgücü und BW Hollage, der Auftritt des Spitzenreiters beim SC Melle und die Chance für Bad Rothenfelde, gegen den Tabellenvorletzten zurück in die Erfolgsspur zu finden - der letzte Spieltag vor der Winterpause verspricht in der Fußball-Landesliga spannende Partien.Ob das Nachbarschaftsduell stattfinden wird, steht noch nicht fest. Während Türkgücüs Trainer Ricardo Manzei eine Absage erwartet, rechnet sein Kollege Thomas Egbers damit, dass gespielt wird. ,,Wir hatten im November eine Verlegung der Partie angeregt, aber Türkgücü bestand auf den Termin, sagte Egbers und fügte an: ,,Jetzt wollen wir auch spielen. Da die Blau-Weißen am vergangenen Wochenende spielfrei hatten, hätten sie ansonsten schon Ende November in die Winterpause gehen können. ,,Es wäre schade, wenn wir umsonst trainiert hätten, so der Coach.Die Partie sei für die Mannschaft etwas Besonderes, wie Egbers betonte: ,,Einige Spieler kennen sich persönlich, das ist ein Anreiz. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel hofft der Coach daher auf Wiedergutmachung: ,,Wir haben uns vorgenommen, in der Rückrunde jedes Spiel besser zu bestreiten als in der Hinserie. Wir wollen punkten, am besten dreifach, auch um nicht noch ganz unten reinzurutschen.Drei Punkte als Ziel hat auch Manzei ausgegeben: ,,Wir waren im Hinspiel siegreich und wollen diesen Erfolg wiederholen. Den Derbycharakter der Partie sieht er gelassen: ,,Für uns ist das ein Spiel wie jedes andere.Nach zuletzt zurückhaltenden Äußerungen wird Günter Baerhausen in dieser Woche offensiver und erwartet von seinem SV Bad Rothenfelde gegen den TuS Esens einen Sieg: ,,Wir wollen uns mit einem Dreier in die Winterpause verabschieden, auch um die Erinnerung wachzurufen, dass eigentlich eine gute Hinserie hinter uns liegt. Zudem stehe abends die Weihnachtsfeier an: ,,Da möchte niemand eine Pleite in den Knochen haben.Damit der Sieg gelingt, beordert der Trainer Stürmer Malte Becker zurück in den Kader, der eigentlich seit eineinhalb Jahren in der zweiten Mannschaft als Spielertrainer tätig ist. ,,Malte lebt Fußball, hat Führungsqualitäten und bringt die Körpersprache mit, die wir brauchen, so Baerhausen.Der SC Melle trifft auf Tabellenführer TuS Lingen. Die Meller gewannen drei der letzten vier Spiele und rechnen sich auf eigenem Platz auch gegen die starken Gäste Chancen aus, ihr Punktekonto zu verbessern.Quelle: NOZ Kür vor der Winterpause SC Melle hoch motiviert gegen den Spitzenreiter LingenDer SC Melle ist bereit für die große Kür vor der Winterpause: Im letzten Punktspiel des Jahres empfängt der Fußball-Landesligist am Samstag um 16 Uhr den souveränen Spitzenreiter TuS Lingen auf dem Melos-Kunstrasenplatz.,,Natürlich ist der Herbstmeister favorisiert. Aber wir werden uns nicht kampflos ergeben. Ich bin optimistisch, dass wir im Rahmen unserer personellen Möglichkeiten noch einmal eine sehr engagierte Leistung zeigen und uns ordentlich in die Winterpause verabschieden werden. Gegen den Tabellenführer ist jeder besonders motiviert, kündigt Trainer Roland Twyrdy an.Er muss neben den länger Verletzten auch auf den nach seiner Roten Karte gesperrten Faton Maxharraj verzichten. ,,Aber wir kennen das, mit einem schmalen Kader zu planen. Christian Mäscher ist hingegen wieder im Training. Und Patriot Hajdinaj-Caballero hat seine Sperre abgesessen.Gerne würde der Tabellenachte am Samstag für eine kleine Überraschung sorgen. ,,Es geht um Bonuspunkte. Um gegen Lingen etwas zu holen, müsste schon vieles für uns laufen, und wir bräuchten auch etwas Glück. Aber wir sind nicht chancenlos, meint der Trainer. Die Gäste haben als Aufsteiger eine überragende Hinrunde gespielt und gelten aus Meller Sicht als Topfavorit auf die Meisterschaft. Die spielstarken und homogen besetzten Emsländer werden die Grönegauer sicherlich auf eine harte Probe stellen.Doch auch der SCM konnte trotz der jüngsten 0:2-Niederlage in Leer in den vergangenen Wochen überzeugen. Gerade in den Heimspielen hat die Twyrdy-Elf bewiesen, dass sie mit jedem Team der Landesliga mithalten kann. Der Coach spricht der Mannschaft ein ,,Riesenkompliment aus besonders für die Leistungen im November mit zwölf eingefahrenen Punkten. Seine Hinrundenbilanz nach dem Umbruch im Sommer und dem Einbau vieler junger Talente fällt positiv aus. ,,Das Team ist absolut im Soll. Gerade in der zweiten Hälfte der Hinserie haben wir sehr ordentlich gespielt. Der achte Platz war angesichts der Rahmenbedingungen nicht zu erwarten.Gute AusgangspositionWährend Twyrdy mit der Arbeit in der Offensive sehr zufrieden war, sieht er für die Rückrunde noch Verbesserungspotenzial im Defensivverhalten. ,,Wir möchten häufiger zu null spielen und die leichten Gegentore vermeiden. Dennoch bemerkt er: ,,Wir haben uns eine komfortable Ausgangsposition erarbeitet, um das ausgerufene Übergangsjahr gut zu überstehen.Quelle: NOZ