Ziel: Bestes Landesliga-Team der Region werden

Die Zeit der Hallenturniere ist vorbei für den SC Melle. Die Grönegauer haben daran nur mit angezogener Handbremse teilgenommen. Der Fokus ist auf die Freiluft-Rückrunde gerichtet, die am 1. Februar in Esens beginnt. Wir sprachen mit Trainer Roland Twyrdy über seine Spielidee, die Vorbereitung und die Herausforderungen dieser Landesliga-Saison.Herr Twyrdy, nach einem halben Jahr im Grönegau: Entsprechen der achte Tabellenplatz, die Entwicklung der vergangenen Monate und der aktuelle Leistungsstand Ihren Erwartungen?Es war klar, dass dieses Jahr ein schwieriges wird. Mit dem achten Platz können wir sehr gut leben. Das Tabellenbild ist aber nur eine Momentaufnahme. Wenn wir die Saison auf einem einstelligen Platz beenden, sind wir zufrieden. Wir sind derzeit voll im Soll, dürfen uns aber auch nicht ausruhen. Wir haben noch Luft nach oben.Ist der im Sommer eingeleitete Umbruch angesichts der jüngsten Stabilisierung des Teams mit starken Punktspielauftritten daheim nun weitgehend bewältigt?Für diese Saison: ja. Das Team ist inzwischen recht stabil. Unser Spielstil entspricht größtenteils meiner Vorstellung. Die Spieler verinnerlichen immer besser, wie wir spielen wollen. Dennoch bin ich weit davon entfernt zu sagen, dass alles gut ist. Wir müssen uns konzentriert auf die Rückserie vorbereiten und vom ersten Spieltag an hellwach sein. Denn in den Partien nach der Pause geht es gleich gegen direkte Konkurrenten in der Tabelle.Was sind die Ziele für die Rückrunde?Das große Ziel bleibt der Klassenerhalt, den wir so früh wie möglich sichern wollen. Daneben möchten wir uns spielerisch, athletisch und taktisch weiter verbessern. Wir wollen versuchen, in der Rückrunde das erfolgreichste Landesligateam der Region Osnabrück zu werden. Ein Großteil des aktuellen Teams soll auch das Grundgerüst für die kommenden Jahre bilden. Wir hoffen, dass wir die Leistungsträger langfristig von unserem Weg überzeugen können. Auf der Basis des aktuellen Kaders wollen wir uns im Verlauf der Rückrunde nach der ein oder anderen sinnvollen Ergänzung beziehungsweise Verstärkung für die neue Saison umschauen.Was kennzeichnet Ihr Team?Ich lege Wert auf mannschaftliche Geschlossenheit. Strategisch geht es um ein schnelles Wechselspiel zwischen Offensive und Defensive und ein effektives Gegenpressing nach Ballverlust, um schnell wieder in Ballbesitz zu gelangen. Die Offensivkräfte sollen defensiv mitarbeiten. Das setzen die Jungs größtenteils schon gut um. Wir versuchen, durch Kombinationsfußball zum Torerfolg zu gelangen.Wie sollen die in der Hinserie aufgetretenen Schwächen in der Abwehr behoben werden?Indem wir die Abläufe für eine bessere Organisation trainieren. Wir wollen weniger Gegentore kassieren und schneller den Ball erobern. Deshalb liegt ein Schwerpunkt in der Vorbereitung auf dem Spiel gegen den Ball.Welche Spieler haben Sie in der Hinrunde besonders überzeugt?Lukas Kleine-Kalmer mit seiner Erfahrung und seinem Biss ist bisher herausragend. Bei Ustim Schröder haben mich dessen hohe Torquote und die Effizienz beim Abschluss beeindruckt. Auch David Liegmann ist ein Leistungsträger, zum Ende der Hinrunde ist er zudem noch torgefährlicher geworden. Und Manuel Stegmann hat nach seinem durchwachsenen Saisonstart im zweiten Abschnitt der Halbserie sehr konstant agiert. Die guten Leistungen von Ali Ahmet, Florian Maaske und Lennart Süllow sind aufgrund der Qualität der Spieler für Insider nicht überraschend. Den größten Leistungssprung hat vielleicht Faton Maxharraj gemacht.Der SCM ist auf dem Transfermarkt bisher dreimal tätig geworden. Was erhofft man sich von Neuzugang Christian Franke (zuletzt SC Türkgücü) sowie den Rückkehrern Veit Usslepp und Carsten Klamer? Gibt es Abgänge?Christian hat sich bereits gut eingefügt. Wir sind froh, dass wir nach dem Ausfall von Ustim mit ihm eine Alternative im Sturm haben. Auch Veit ist topfit. Mit ihm sowie Carsten, der neben seiner Tätigkeit als Kotrainer nun auch spielberechtigt ist, gewinnen wir viel Routine hinzu. Unser Kader ist somit breiter aufgestellt. Wir haben eine größere Auswahl, die gerade in der Abwehr zu mehr Konkurrenzkampf führen wird. Das kann der Leistung guttun. Für die Position des linken Außenverteidigers suchen wir noch nach einer Verstärkung. Mario Granitza hat den Verein verlassen. Der seit Sommer verletzte Tobias Hagemann wird in unserer zweiten Mannschaft einen neuen Anlauf starten.Wie ist der aktuelle Verletztenstand?Bei Ustim Schröder, der vor Weihnachten einen Mittelfußbruch erlitten hat, wird in dieser Woche der Gips abgenommen. Er kann im März hoffentlich wieder spielen. Lars Martinetz plagt sich seit Längerem mit einer Muskelentzündung herum. Er absolviert derzeit nur ein Lauftraining. Emre Silik hat sich in der Halle die Schulter ausgekugelt. Er wird noch ein paar Wochen ausfallen.Wie weit ist der Verein bei dem Vorhaben, einen stabilen Unterbau zu schaffen und die zweite Mannschaft sowie die A-Jugend stärker in die Arbeit der Ersten mit einzubeziehen?Unser Sportlicher Leiter Dominik Kley führt entsprechende Gespräche. Es ist wünschenswert, dass gerade bei der Trainerfrage frühzeitig die Weichen gestellt werden, um die Kaderplanungen für A-Jugend und zweite Mannschaft voranzutreiben.Wie ist die Zusammenarbeit mit Dominik Kley und ,,Ko Carsten Klamer? Ich bin damit sehr zufrieden. Nachdem ich im Sommer als Einzelkämpfer für den sportlichen Bereich eingestiegen bin, ist das Team hinterm Team auch dank des zurückgekehrten Torwarttrainers Thomas Eylering inzwischen komplett. Carsten ist sehr gut vernetzt. Er ist mit seinem Biss auf und neben dem Platz ein Vorbild für die Spieler. Ich schätze ihn sehr als Ratgeber. Dominik hat das große Ganze im Blick. Er denkt strategisch. In seine noch kurze Amtszeit fielen etwa die Verpflichtungen von Ko- und Torwarttrainer. Quelle: Meller Kreisblatt Zeyrek folgt auf Deeken Neuer Trainer für die U23 des VfB Die U23 des VfB Oldenburg geht mit einem neuen Trainer in die zweite Saisonhälfte der Landesliga. Janis Deeken wird die Blauen aus beruflichen Gründen verlassen. Seine Nachfolge wird Servet Zeyrek antreten.Der 40-jährige ist in der regionalen Fußball-Szene kein Unbekannter. Servet Zeyrek hat lange im Jugendbereich gearbeitet, unter anderem die U18 des VfL Oldenburg mit Erfolg trainiert. Zuletzt arbeitete er als Trainer beim Bezirksligisten SV TurAbdin Delmenhorst.Janis Deeken, der seine Aufgabe als Trainer der U23 erst im Sommer angetreten hatte, wird nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium eine neue berufliche Aufgabe in München antreten. Janis hat eine tolle Möglichkeit bekommen, bei einem renommierten Unternehmen zu arbeiten.Er hat uns von Anfang an informiert und für uns war deshalb immer klar, dass wir ihn diesbezüglich unterstützen und seinen Vertrag auflösen würden. Wir wünsche ihm beruflich und sportliche alles Gute für die Zukunft, sagt Stephan Wulf, Fußball-Abteilungsleiter des VfB Oldenburg.Wir sind Janis dankbar, dass er sich im Sommer der schwierigen Herausforderung gestellt hat, in einem sehr kurzen Zeitraum eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. Dass es in dieser starken Landesliga, zudem bei mindestens sechs Absteigern, schwer werden würde, war uns immer klar. Mit Servet Zeyrek haben wir einen anerkannten Fachmann gefunden und freuen uns auf eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit, so Wulf weiter.Die Trainerarbeit in der U23 werde nicht allein an Ergebnissen und Tabellenplätzen gemessen. Vielmehr gehe es darum, junge Talente aus der Region zu fordern und zu fördern.In Servet Zeyrek, ist sich Sportleiter Julian Lüttmann sicher, habe der VfB dafür den richtigen Trainer gefunden. Wir haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche geführt, Optionen geprüft und uns ganz bewusst für Servet entschieden. Für ihn ist es eine Chance, in einem ambitionierten Verein zu arbeiten und wir haben erneut einen Trainer gefunden, der dafür bekannt ist, dass er ein Händchen für junge Spieler hat, die sich entwickeln wollen, so Lüttmann.Das erste Testspiel hat die U23 bereits erfolgreich absolviert. Die Blauen gewannen gegen den Bezirksligisten Eintracht Wiefelstede mit 3:0. Dabei kamen auch zwei Neuzugänge zum Einsatz. Abwehrspieler Leon Walles wechselte aus der U19 des SV Meppen zum VfB. Außerdem verstärkt Zinar Sevimli die Mannschaft. Er kommt von RW Hürriyet Delmenhorst. Zuvor war der Stürmer bereits für den Türkischen SV am Ball.Quelle:noz.de/FuPa.netAutor:&nbsp

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