Frustbewältigung bei Kickers Wahnbeck?

Eine Woche nach der enttäuschenden Vorstellung mit der 3:4-Niederlage gegen Holthausen-Biene tritt der SV Bad Rothenfelde am Sonntag, 15 Uhr, beim Aufsteiger Kickers Wahnbeck an. Dort sollte die Elf von SVR-Trainer Günter Baerhausen ein Stück Frustbewältigung anstreben und sich den ersten Dreier in 2015 schnappen.Baerhausen hat mit seinen Spielern die Partie am Dienstagabend eingehend analysiert, richtete dann aber sofort den Fokus auf Wahnbeck, doch das wird wahrlich kein leichtes Unterfangen. Der Stachel der Enttäuschung sitzt auch bei den treuen SVR-Fans sehr tief, eine solche Vorstellung ihrer Elf hatten sie nicht erwartet, ganze sieben Punkte (1 Sieg, 4 Unentschieden) aus den letzten zehn Spielen sind zu wenig für eine Mannschaft, die um die Tabellenspitze mitspielen will. Der Rückstand zur Tabellenspitze hat sich seit dem letzten Wochenende vergrößert. Baerhausen erwartet von seiner Elf einen anderen Auftritt als gegen Biene: „Ich erwarte, dass meine Spieler nicht nur agieren, sondern 90 Minuten fighten, rennen, wirklich alles abrufen und ein klares Ausrufezeichen setzen“.Nach dem sensationellen Auswärtssieg beim FC Schüttorf (2:1) verließen die Ammerländer die Abstiegsränge und kletterten auf Platz zwölf. Dabei haben sie zurzeit mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, denn auch hier war jüngst der Zoll zu Gast, einige Spieler haben den Verein verlassen, Verstärkung kam nur aus unterklassigen Ligen und wichtige Leistungsträger fehlen verletzungsbedingt. Die Elf von Chefcoach Frank Claaßen ist quasi ohne eine Vorbereitung in die Restrunde gestartet. „Wir haben gerade keine einfache Phase“, sagte Interimscoach Salomo und lobte die kämpferische Einstellung seiner Elf in Schüttorf. Gleich mit dem ersten Angriff gingen sie durch einen Treffer von Samir El-Faid in Führung, kassierten zwar durch Cüneyt Özkan den Ausgleich, aber im zweiten Spielabschnitt sorgte David Bollmann mit seinem Kopfballtreffer für den verdienten Auswärtssieg.Das Hinspiel endete nach einer umkämpften und intensiven Partie mit vielen Nickligkeiten 1:1. Die Führung der Ammerländer durch Samir El-Faid (55.) glich Torsten Kuhlmann (70.) mit einem verwandelten Strafstoß aus. In der Nachspielzeit sah der Wahnbecker Jannik Brandt noch die Gelb-Rote Karte. Unger fehlt in WahnbeckDer SVR rutschte durch die Niederlage auf den siebten Tabellenplatz und hat nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, das müsste der Elf doch zu denken geben, um endlich den Turbo einzulegen. Baerhausen erwartet beim Aufsteiger ein ganz enges Spiel, denn die Ammerländer wollen die Euphorie nutzen und nachlegen. Bis auf den verletzten Joy Biswas und Jan Unger nach seiner 5. Gelben Karten steht der komplette Kader zur Verfügung. Mit der gegen Biene gezeigten Leistung dürften Kuhlmann, Meyer-Potthoff und Co. auch beim Aufsteiger schlechte Karten haben. Die Elf muss in Wahnbeck endlich den Hebel umlegen und die Kurve kriegen. Mit einigen Umstellungen in der Startelf ist zu rechnen, endgültig wollte sich Baerhausen am Donnerstagabend noch nicht äußern. So könnte der SVR spielen:Zimmermann – Mitzlaff, Persson, Meyer-Potthoff, Herbermann – Hoss, Backes (Echelmeyer), Kuhlmann, Günana – Fiß, Stenke.Schiedsrichter: Christian Meermann ( SC FC Niederschsen Vechta)Horst Deneke

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