Inside: Rückblick auf den Ferdi-Fuchs-Cup

(17. 01.)Als Fußballteam und als Gastgeber hat der SV Bad Rothenfelde am Samstag beim Ferdi-Fuchs-Cup 2011 überzeugt. Die U14-Junioren des SVR belegten im hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld immerhin Platz sechs und als Turnier-Organisator konnte sich Michael Wernemann viele Komplimente abholen.„Das war ein hochklassiges Turnier und Werder Bremen ein verdienter Sieger“, das war kurz nach Turnierende das Fazit von Ex-Nationalspieler Klaus Fischer und auf dieses Lob darf die Crew um Michael Wernemann wahrlich stolz sein.Die SVR-Junioren haben sich in diesem erlesenen Feld mehr als nur wacker geschlagen. Mit einem intensiven Trainingsprogramm hatte Michael Wernemann seine Elf auf dieses Turnier eingestimmt und seine Jungs haben das umgesetzt, was er von ihnen erwartete. Sie haben engagiert gekämpft und sind keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen, mehr konnte man nicht erwarten. Darüberhinaus hinderte Vincent Stumpe ein angebrochenes Handgelenk nicht daran, weiter für sein Team zu spielen. Seit Montag trägt er eine Schiene.Im Gegensatz zu den SVR-Spielern trainieren die Nachwuchsfußballer der Bundes- und Zweitligisten mehrmals wöchentlich in ihren Leistungszentren und sind allesamt Auswahlspieler. Wenn man unter diesem Gesichtspunkt die Leistung der jungen SVR-Spieler einmal einordnet, dann kann man nur den Hut vor ihrer Leistung ziehen. Zwar mussten sich die Bad Rothenfelder mit Platz sechs zufrieden geben, aber sie hatten es ihren Gegnern richtig schwer gemacht. Ein paar Unachtsamkeiten entschieden dann über Sieg oder Niederlage. Stark die Leistung gegen den VfL Osnabrück im ersten Spiel, als die Elf trotz 0:2-Rückstand mit Willen und Einsatz schließlich noch den verdienten 2:2-Ausgleich schaffte.Spannung pur beim Spiel des SVR gegen das Ferdi-Fuchs-Team. Die Wernemann-Truppe war mit 1:0 in Führung gegangen, aber die von Klaus Fischer trainierte Auswahlmannschaft konnte ausgleichen. Als dann kurz vor Spielende noch ein Akteur der Ferdi-Fuchs-Mannschaft mit einer Zeitstrafe belegt wurde, zeigte Klaus Fischer auf der Trainerbank auch Emotionen, weil dadurch das Spiel entschieden wurde. In Überzahl gelang dem SVR schließlich der 2:1-Siegtreffer. Auch nach dem Spiel hielt Klaus Fischer gegenüber dem Schiedsrichter nicht mit seiner Meinung zurück.Auf dem achten Platz landete der Nachwuchs von Hannover 96, allerdings war die Elf aus der Landeshauptstadt mit einer U13-Mannschaft angereist. Als die „Roten“ in ihrem ersten Spiel gegen Arminia Bielefeld schon nach einer Minute mit 0:2 im Hintertreffen lagen und die Spieler erste Ansätze von Resignation zeigten, baute sie ihr Trainer wieder auf. „Habt keine Angst im Zweikampf, ihr könnt es doch, dass weiß ich“, oder „spielt euer Spiel über die Flügel“. Da hatten die jungen Hannoveraner auch wieder Mut und es gelang der 1:2-Anschlußtreffer, am Ende stand aber eine 2:5-Niederlage. Für den Hannoveraner Trainer waren die Ergebnisse nicht so wichtig, seine Spieler sollten sich gegen die größeren und wesentlich kräftigeren Gegenspieler behaupten.Den Pokal für die beste Torhüterleistung bekam Sören Sprehe vom SVR, der nicht nur mit tollen Paraden weitere Gegentreffer verhindert hatte, sondern auch ein großartiger Motivator war, der seine Mitspieler immer wieder pushte. Sicher, Michael Wernemann wollte mit seiner Mannschaft sportlich möglichst weit kommen, er war aber Realist.„Es ging uns ja nicht nur darum, möglichst viele Spiele zu gewinnen“, sagte Wernemann. „Wir wollten vor allem ein guter Gastgeber sein.“ Und das scheint geklappt zu haben. Mehrere Teams haben schon angedeutet, gerne wiederkommen zu wollen.Horst Deneke

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