SC Melle ist bereit für das Prestigeduell

Am Freitagabend steigt das mit Spannung erwartete Osnabrücker Südkreisderby in der Fußball-Landesliga: Der SC Melle empfängt um 19.30 Uhr den SV Bad Rothenfelde auf dem Carl-Starcke-Platz.Beide Teams haben weder mit dem Abstiegskampf noch mit der Titelvergabe etwas zu tun. Und doch hat das Duell dieser Clubs, die dieses Mal auch noch als direkte Tabellennachbarn aufeinandertreffen, immer einen großen Reiz. Sowohl emotional als auch sportlich. Nicht zuletzt die Parole des SCM-Trainers Roland Twyrdy, sich als bestes Landesligateam der Region Osnabrück zu platzieren, sorgt für zusätzliche Motivation. Wobei der Trainer dies als längerfristiges Ziel über das Saisonende hinaus verstanden wissen will.SCM zwei Punkte vorausBeide Mannschaften trennen derzeit nur zwei Punkte. Melle als Tabellenfünfter (48 Punkte aus 29 Spielen) ist direkt vor Bad Rothenfelde (46 aus 30) gelistet. ,,Beide Teams können befreit aufspielen. Das sind beste Voraussetzungen für ein packendes und hoffentlich hochklassiges Derby. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Tagesform entscheidet, meint Twyrdy und kündigt Vollgasfußball seiner Mannschaft an.,,Wir wollen schnell und offensiv spielen. Wir werden nicht taktieren und haben keine Angst zu verlieren. Allerdings erwartet der Coach ein anderes Auftreten seiner Mannschaft als zuletzt bei der ärgerlichen 1:2-Niederlage in Schüttorf. Vor allem fordert er mehr Konzentration bei der Arbeit gegen den Ball. ,,Das hat uns in der Rückrunde stark gemacht, dass wir aus dem Spiel heraus wenig zulassen. Daran müssen wir anknüpfen, um über die schnelle Balleroberung unsere Angriffe zu starten.Der Trainer hofft auf ein positives Ende des Prestigeduells für den SC Melle. Im Hinspiel gab es ein 1:2. Die Gastgeber wollen nun den Heimvorteil nutzen und würden sich über breite Zuschauerunterstützung freuen. ,,Wir sind mal wieder dran, Rothenfelde zu schlagen. Der letzte Heimsieg liegt immerhin schon drei Jahre zurück.Personell entspannt sich die Lage beim SCM etwas. Morten Franken steht wieder zur Verfügung. Auch Lukas Kleine-Kalmer ist nach seinem gut 20-minütigen Einsatz in Schüttorf weiter beschwerdefrei und gehört somit erneut zum Kader.Ustim Schröder ist nach erfolgreicher Reha ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und dürfte in dieser Saison noch zum Einsatz kommen. Nicht ganz so gut sieht es dagegen bei Lukas Empen aus, der wohl erst zur neuen Spielzeit wieder wird eingreifen können. Die Rückkehr von Christian Franke wird nach dem Eingriff am Kreuzband wie erwartet noch einige Monate dauern.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Meller Kreisblatt NFV-Sportgericht fällt erwartetes Urteil Spielabbruch: Drei Punkte und 5:0 Tore für SC Türkgücü - Zudem 250 Euro Strafe für Gastgeber SC Melle - Sperre von Selvi und Senyildiz läuft diesen Freitag abDas Urteil des Bezirksgerichts des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) im Verfahren über das am 20. März in Melle abgebrochene Landesligaspiel zwischen dem SC Melle 03 und dem SC Türkgücü ist wie von den beiden Vereinen erwartet ausgefallen. Die Begegnung geht mit einem 5:0-Sieg des SC Türkgücü in die Tabelle ein.Wegen schuldhaften Verhaltens und Herbeiführens des Spielabbruchs wird der SC Melle über die 0:5 Tore hinaus mit einer Geldstrafe von 250 Euro belegt. Laut Sportgericht sei es unstrittig, dass ein Onkel eines Melleraner Akteurs nach der Tätlichkeit des Türkgücü-Spielers Gökhan Selvi an seinen Gegenspieler Veith Usslepp auf den Platz gerannt sei, dem Gästeakteur Volkan Senyildiz einen Faustschlag verpasst habe und dieses Verhalten der Auslöser für den Spielabbruch gewesen sei.Selvi und Senyildiz hatten vom Schiedsrichter die Rote Karte gesehen. Für beide wurde in der Verhandlung eine Sperre von fünf Wochen festgelegt. Beide sind somit an diesem Sonntag im Spiel Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Christian Detloff / Neue Osnabrücker Zeitung Lingen vor dem Durchmarsch Emsländer wollen trotz interner Querelen in die Oberligadkr Lingen. Man dürfe nicht blauäugig sein, sagte Wolfgang Schütte vor Saisonbeginn. ,,Es gibt sicherlich auch ein paar Spaßvögel, die uns als Kandidat für die oberen Plätze nennen werden. Aber damit beschäftigen wir uns nicht, unterstrich der Trainer des Landesliga-Aufsteigers TuS Lingen vor dem Auftakt seine Ambitionen. Nun müssen sich die Emsländer doch damit beschäftigen. Sie stehen vor dem Durchmarsch in die Oberliga.13 Punkte trennen den Spitzenreiter Lingen und den VfL Oythe voneinander, wobei der Zweitplatzierte drei Spiele weniger ausgetragen hat. Am Sonntag steigt in Lingen das Spitzenspiel. Gewinnt der TuS, scheint der Zug für Oythe abgefahren. Das Emslandstadion ist eine Festung. 14 Siege und ein Unentschieden holte der TuS vor heimischer Kulisse. Er kassierte nur sechs Gegentore, schenkte den gegnerischen Teams daheim jedoch 44-mal ein.Schütte änderte schon im Januar angesichts der Tabellensituation die Zielsetzung. ,,Wir wollen Meister werden und aufsteigen, sagt er. Dabei ist noch offen, wie der Kader in der nächsten Saison genau aussehen wird. Leistungsträger wie Torjäger Dennis Brode, der aktuell mit 26 Toren die Landesliga-Torjägerliste anführt, Marcel Hoppe und Timo Kepplin haben bereits ihren Abschied angekündigt. ,,Wir sind auf einem guten Weg, zeigt sich Schütte zuversichtlich, in Kürze Vollzug in Sachen Neuzugänge melden zu können. Sorge, dass die Planungen zu spät kommen, hat er nicht: ,,Ich werde den Teufel tun und in eine Saison gehen - egal, ob Oberliga oder Landesliga -, wo ich nicht weiß, dass diese Mannschaft konkurrenzfähig sein wird. Trotz einiger finanzieller Querelen hatte der Verein frühzeitig die Lizenz für die Oberliga beantragt.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Neue Osnabrücker Zeitung

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