Saisonrückblick 2010/2011

Der Vorhang ist endgültig gefallen, die Saison nach dem Abstieg aus der Oberliga-Niedersachsen beendet. Für den SV Bad Rothenfelde war es unter dem Strich eine Spielzeit mit Höhen und Tiefen. Am Ende wurde das zur Rückrunde ausgegebene Saisonziel `Rang drei´ aber doch noch erreicht. Dennoch waren Augenblicke dabei, die so schnell nicht vergessen werden dürfen. Schwieriger SaisonstartNach dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga wollte der SVR mit Trainer Jürgen Gessat einen Neuanfang in der Landesliga Weser-Ems starten, doch als dieser sehr spät (17. Mai) dem Verein mitteilte, dass er für die neue Spielzeit als Trainer nicht zur Verfügung stehen werde, hatte der Verein plötzlich ein Problem. Kurzfristig musste ein neuer Chefcoach gefunden werden, keine einfache Aufgabe. Die Wahl fiel schließlich auf Berni Lampe, der in den 80er Jahren schon einmal die Mannschaft erfolgreich trainiert hatte. Der Auftaktgegner Hansa Friesoythe wurde zwar glücklich mit 3:2 besiegt, aber aus den nächsten vier Spielen holte die Elf lediglich einen Punkt. Beim Aufsteiger Großefehn kassierte sie dazu noch ein 1:6:Klatsche und fand sich nach dem fünften Spieltag auf dem 16. Tabellenplatz wieder.Chemie stimmte nicht mehrAcht Spieltage später fand nach einer weiteren herben 1:6-Niederlage beim VfL Oythe das Heimspiel gegen die Regionalliga-Reserve des VfB Oldenburg statt, es endete bekanntlich 3:6 und sollte das letzte Spiel unter Trainer Berni Lampe sein. Nach zwölf Gegentoren in zwei Spielen zog der Verein die Reißleine und trennte sich nach einem knapp 4-monatigen Engagement vom Chefcoach. Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft stimmte nicht mehr, die Fans waren unzufrieden und die Spieler verloren auch etwas an Selbstvertrauen. Es musste ein Zeichen gesetzt werden, um neuen Schwung in die Mannschaft zu bringen.Kuhlmann, Köther, Dlugosch als InterimslösungBis zur Winterpause sollte eine Übergangslösung gefunden werden, so dass es die logische Konsequenz war den bisherigen Trainerstab in diese Position zu hieven. Bastian Kuhlmann, Oliver Köther und Peter Dlugosch bildeten als Trio vorübergehend die sportliche Leitung. Dennoch kam es im nächsten Spiel zu einem weiteren bitteren Moment in der Saison: die glatte 0:6-Derbyniederlage bei Blau-Weiß Hollage. Aber die Elf fand mit dem Trainer-Trio wieder in die Erfolgsspur zurück und holte aus den folgenden vier Spielen neun Punkte, so wurden Dodesheide (8:2), Meisterschaftsfavorit Melle (4:1) und Bad Bentheim (6:1) besiegt, die Wende war geschafft.Günter Baerhausen neuer CheftrainerDass der neue Cheftrainer Günter Baerhausen hieß, kam nicht völlig überraschend. Schon während der Oberligasaison hatte er sich mehrere Spiele im heristo-sportpark angesehen. Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Laurenz Kooistra wollte er der Mannschaft neuen Schwung geben. Baerhausen ging nicht blauäugig an die Sache heran, er gab sich sofort kämpferisch: Wir wollen noch oben angreifen.Nach einer enttäuschenden Hinrunde galt es für den SVR einen guten Start in die Rückrunde hinzulegen. Die Mannschaft vom Trainerduo Baerhausen/Kooistra musste eine Serie hinlegen, damit der Sprung in das obere Tabellenviertel noch geschafft wird.Mit den zwei Winterneuzugängen Christopher Meyer-Potthoff und Marc Solbach, der nach drei Monaten allerdings wieder vom Trainer suspendiert wurde, startete der SVR in die Rückrunde. Die Spieler fuhren trotz der winterlichen Platzverhältnisse eine fast optimale Vorbereitung, wobei die Verbesserung der Fitness oberste Priorität hatte.Die Heimsiegserie Hörmeyer &amp, Co. konnten eine Serie starten und von den ersten acht Spielen gleich sechs siegreich beenden, spielten einmal unentschieden und verloren nur in Pewsum (4:5). Eines der besten Partien der Saison, die von der Elf abgeliefert wurde, war der überzeugende 4:1-Erfolg über den späteren Meister Holthausen-Biene. Der Heimstärke stand aber während der gesamten Saison eine unerwartete Auswärtsschwäche gegenüber. In Erinnerung bleibt dabei die peinliche 0:4-Niederlage beim Absteiger SSC Dodesheide. Mit vier Siegen und einem Unentschieden aus den letzten fünf Saisonspielen schaffte Günter Baerhausen mit seinen Spielern dann doch noch den Sprung auf Platz drei in der Abschlusstabelle und sorgte so für einen versöhnlichen SaisonausklangWir haben die Lehren gezogen, wissen was fehlt und was wir in der neuen Saison besser machen müssen, sagte Trainer Günter Baerhausen, Horst DenekeSVR-aktuell als Sonderheftab sofort erhältlich bei- Sparkasse Bad Rothenfelde- SVR-Clubheim bei Rolf Zimmermann- Kursporthalle bei Jakov

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