Trainer Derya wirft bei Türkgücü hin

Es war das Wochenende krasser Ergebnisse und großer Schlagzeilen in der Fußball-Landesliga: Nach dem 0:6 im Derby zwischen dem SC Melle und dem des SV Bad Rothenfelde am Freitag legte der TuS Bersenbrück am Sonntag mit einem 6:0-Kantersieg beim SV Brake nach. Der SC Türkgücü kassierte dagegen mit dem 0:5 beim TSV Oldenburg die zweite hohe Pleite in Folge – und muss sich einen neuen Trainer suchen.„Ich habe die Mannschaft schon vor dem Spiel informiert, dass dies mein letztes Spiel als Trainer für Türkgücü sein wird“, sagte Nihat Derya, der „große Differenzen mit und mangelnden Rückhalt vom neuen Vorstand“ des SCT als Grund für den Rückzug angibt. Derya war noch unter dem alten Präsidenten Ahmet Ulusoy als Coach von der 2. Mannschaft nach oben gerückt und geht mit einer ordentlichen Bilanz von 25 Punkten aus 17 Spielen. Der neue Vorstand um Ramis Konya amtiert seit Dezember.„Ich wünsche den Jungs von Herzen viel Erfolg für die Restrunde. Die Mannschaft ist absolut intakt und hat sich gut entwickelt.“, sagt Derya trotz des 0:5 in Oldenburg. „Dort mussten wir mit einer Not-Elf antreten“, erklärt Derya. Die Partie stand in der Tat angesichts der Gelbsperren der Stamm-Innenverteidiger Volkan Senyildiz und Fernando Seker sowie Offensivkraft Harun Ucar unter schwierigen Vorzeichen – dazu fehlte ausgerechnet auch der kampfstarke Sermed Hasso wegen privater Verpflichtungen. Ein berechtigter Foulelfmeter nach einer etwas zu ungestümen Grätsche in der neu formierten Defensive brachte den SCT früh ins Hintertreffen. Zudem musste Yalcin Emekci schon nach 30 Minuten verletzt ausgetauscht werden – sein Ersatz Sergej Maljutin hat laut Derya alles gegeben, sei aber nach langer Pause noch lange nicht bei 100 Prozent.. „Bis zur 60. Minute haben wir auf Augenhöhe agiert, bis ein Doppelschlag der Oldenburger die Partie entschieden hat. Danach haben wir keinen Halt mehr gefunden und die Köpfe hängenlassen“, sagt Derya, der sich in den nächsten Tagen auf etwas weniger Stress freut, aber durchaus Lust hat, bald wieder als Trainer zu arbeiten.An der Spitze haben sich die Bersenbrücker mit einem souveränen Sieg zurückgemeldet. Beim 6:0-Sieg beim Vorletzen Brake fielen die Tore in regelmäßigen Abständen, Emil Jula und Frank Placke trafen doppelt. Der TuS hat bei guten Ergebnissen in weiteren Nachholspielen wieder gute Chancen im Titelkampf.Quelle: noz.de/FuPa.netAutor: Benjamin Kraus / Neue Osnabrücker Zeitung

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