Nachlese: "Von so einem Start habe ich geträumt"

Abheben wollen die Lohner trotz des famosen 3:2-Debüts gegen die ambitionierten Gäste aus Bad Rothenfelde nicht. „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel“, sagt der Union-Trainer.lk Lohne. Eine starke spielerische Vorstellung im Rahmen der eigenen Sportwoche abgeliefert, mit dem Herzen gekämpft und in der letzten Minute das Siegtor geschossen: Besser hätte der erste Auftritt von Union Lohne in der Fußball-Landesliga am Sonntag nicht laufen können. „Von so einem Start habe ich vorher geträumt“, strahlte Union-Trainer Hardy Stricker und fügte hinzu: „Dass es wirklich so kommt, ist einfach unglaublich.“ Mit der Unterstützung des begeisterten Publikums erkämpfte und erspielte sich der Aufsteiger gegen den SV Bad Rothenfelde einen 3:2 (0:0)-Heimsieg.„Ich habe meine Mannschaft vor Union Lohne gewarnt“, stellte Bad Rothenfeldes Trainer Günter Baerhausen direkt nach dem Schlusspfiff klar. Doch die ambitionierten Gäste taten sich gegen eine auf der Euphoriewelle schwimmenden Lohner Mannschaft nicht nur schwer, phasenweise diktierten die Niedergrafschafter sogar das Geschehen. „Einige haben sich in einer Gala-Verfassung präsentiert“, machte Hardy Stricker deutlich, ohne Namen nennen zu wollen.Eigentlich wäre es auf Grund der tadellosen Mannschaftsleistung auch vermessen, einzelne Spieler herauszuheben. Doch wie Manuel Wittmoser, Zugang vom SV Holthausen-Biene, den Ausfall von Henning Geerdsen kompensierte und zusammen mit Daniel Nordbeck die Kreise der starken Gäste-Stürmer Malte Becker und Patrick Fiss einengte, oder auch Florian Kamp, der von Eintracht Nordhorn nach Lohne gewechselt ist, und Tim Löffel die Außenbahnen beackerten, hatte großen Respekt verdient. Und nach vorne wirbelten besonders Christopher Kliemt und Patrick Humbert. „Das hat heute sehr gut geklappt“, sagte der lauffreudige Humbert.Union Lohne hätte sich im Vorfeld der ersten Partie gegen hoch gehandelte Gäste aus Bad Rothenfelde mit einem Remis zufrieden gegeben. Der Spielverlauf und der Drang von Union, doch drei Punkte einfahren zu wollen, stillten den Erfolgshunger der Stricker-Elf nicht. Das bewies eindrucksvoll der umjubelte Gewaltschuss von Manuel Wittmoser in der letzten Minute.Abheben will man trotz des famosen Debüts in Lohne nicht. „Wir bleiben schön auf dem Teppich und schauen nur von Spiel zu Spiel“, machte Stricker deutlich. Dass Union mit dem VfB Oldenburg II und VfL Oldenburg gleich zwei weitere Heimspiele vor der Brust hat, kommt den Lohnern dabei nur entgegen. „Mit dem Publikum im Rücken ist noch einiges möglich“, verdeutlichte Stricker, ohne dabei überheblich zu klingen. Quelle: Grafschafter Nachrichten

Zurück