Mit klaren Zielen gegen Großefehn

Mit neuem Selbstvertrauen geht der SV Bad Rothenfelde am Sonntag, 15 Uhr, im heristo-sportpark in das Landesligaspiel gegen den SV Großefehn. Eine Woche nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt mit dem 3:0-Sieg gegen BW Papenburg will der letztjährige Oberligist nun nachlegen und den Rückstand auf die Tabellenspitze verkürzen.Ungeachtet des jüngsten Erfolgserlebnisses weiß man beim SVR, worauf es gegen Großefehn ankommt. Wir dürfen nicht so tun, als wenn beim Hinspiel in Großefehn nichts passiert wäre, wir müssen die 1:6-Klatsche im Fehntjer Mühlenstadion korrigieren, forderte SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer. Der Sieg gegen Papenburg ist nur dann ein gutes Ergebnis, wenn wir gegen Großefehn nachlegen. Das weiß auch Günter Baerhausen, der seit dem 1. Januar Chefcoach des Landesligateams ist und somit für die Hinspielniederlage keine Verantwortung trägt. Auch er sieht seine Spieler jetzt in der Pflicht. Bestmögliches dürfte gegen die Fehntjer gefragt sein, das hat schon das Hinspiel gezeigt. Nach seiner schwächsten Saisonleistung musste der SVR die Rückreise mit einem 1:6 im Gepäck antreten. Von einer klaren Ausgangsposition sprach der Vereinschef: Wir müssen nachlegen, damit dieses Ergebnis aus den Köpfen der Fans verschwindet. Die Mannschaft ist zudem gewillt im zweiten Spiel des Jahres ein weiteres Ausrufezeichen an die Konkurrenz zu senden.Bei aller gebotenen Aufmerksamkeit gegenüber dem Kontrahenten zielt Günter Baerhausens Fokus vertieft auf das eigene Team. Es ist wichtig, unsere Leistung zu erreichen. Dann werden wir auch sicherlich gegen Großefehn ein gutes Spiel zeigen können, klingt aus dem 41-Jährigen die Zuversicht. Grundsätzlich, was im Vorfeld passiert ist, ist mir egal. Wir wollen besser werden und unser Spiel durchdrücken. Sicher werden wir aus einer kompakten Abwehr heraus agieren und die eine oder andere Torchance erzwingen und diese dann auch nutzen, um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden, so Baerhausen weiter. Gegen Papenburg musste die Elf von Günter Baerhausen nach vierwöchiger Winterpause im ersten Spielabschnitt erst wieder den Rhythmus finden, um in der zweiten Hälfte nach Toren von Nils Hörmeyer, Kai Hartmann und Tobias Kasper - in nur 13 Minuten - mit einem 3:0-Sieg das Spielfeld verlassen zu können. Im Spiel gegen die Ostfriesen hofft der SVR-Anhang natürlich auf die Treffsicherheitvon Patrick Fiß Foto), der in der bisherigen Saison schon zwölf Mal ins gegnerische Netz traf.Optimismus und WarnungEine bessere Unterhaltung gibt es ja gar nicht. Langeweile brauchen wir im heristo-sportpark nicht, die will auch keiner unserer Fans haben, meint Twelkemeyer, um zu verdeutlichen: Es ist nur so lange schön, wie es auch erfolgreich bleibt. Dennoch hoffen wir, dass das was wir in der zweiten Halbzeit gegen Papenburg gesehen haben, der Mannschaft Stärke und Selbstvertrauen gegeben hat, um gegen den SV Großefehn von der ersten Minute an eine solche Leistung abrufen zu können. Nicht weniger schön ist es, zwischendurch mal ein ruhiges Spiel zu haben, vorausgesetzt der Erfolg stellt sich auch ein. Nun liegt es an der Mannschaft mit Trainer Günter Baerhausen Konstanz in Ergebnisse und Spielweise zu bringen. Dass die Mannschaft gut miteinander harmoniert, wissen Trainerteam und Vorstand, worauf es jetzt ankommt: Über Spiele Sicherheit und Rhythmus gewinnen. Die Mannschaft ist zumindest gewillt, das möglichst schnell zu schaffen. Und nun der Showdown gegen den SV Großefehn. Für die Gäste aus Ostfriesland ist es am Sonntag der Rückrundenstart, nachdem ihr Auftaktspiel witterungsbedingt wegen Unbespielbarkeit des Platzes beim SV Bad Bentheim abgesagt werden musste. Es spielt der Fünfte gegen Fünfzehnten, das kein Topspiel ist, aber durch das Ergebnis im Hinspiel aus Sicht der Gastgeber zu Recht so viel Aufmerksamkeit genießt. Die SVR-Defensive ist mehr als nur gut beraten, wenn sie den SVG-Top-Torjäger Keno Schmidt besonders beschattet, damit er nicht erneut zum Alleinunterhalter wird.Egal wer am Sonntag beim SVR auf dem Platz stehen wird, für das Team gilt nicht irgendetwas gutzumachen, sondern es besser zu machen als im Hinspiel. Die bessere Mannschaft soll dann nach 90 Minuten das Spielfeld als Sieger verlassen. Das Team von Günter Baerhausen ist aber so gefestigt, dass es weder bei einem Sieg überheblich, noch bei einer Niederlage verzweifelt ist. Aber natürlich hoffen die treuen SVR-Fans, dass sie am Sonntagnachmittag gegen 16.50 Uhr mit der positiven Variante leben müssen.Horst Deneke

Zurück