In eigener Sache!

So einen schlechten Start habe ich in Bad Rothenfelde seit 30 Jahren nicht mehr erlebt oder ich bleibe lieber gleich zuhause, das waren nur zwei von vielen Stimmen nach dem letzten Heimspiel der 1. Herrenmannschaft gegen RW Damme. Ich kann die Stimmung unserer Fans in gewisser Weise gut verstehen, auch ich habe mir den Saisonstart anders, nämlich erfolgreicher vorgestellt.Wir setzen auf die JugendDie Vorzeichen dafür standen gut, die Saisonvorbereitung lief optimal, die Vorbereitungsspiele und die darin gezeigten Leistungen weckten Hoffnungen. Und das mit einer völlig neuen und verjüngten Mannschaft, in der viele Neuzugänge gerade einmal Kreisliga oder im Jugendbereich gespielt haben. Und genau hier liegt der Grund, weshalb der SVR zunächst einmal kleine Brötchen backen muss. Die Anforderungen in der Landesliga sind eben höher und für diesen Gewöhnungsprozess braucht es seine Zeit. Die Verjüngung der Mannschaft mit talentierten Spielern aus der näheren Umgebung hat sich der Verein zu Saisonbeginn auf seine Fahnen geschrieben, übrigens in enger Abstimmung mit dem Trainergespann. Alles andere wäre nicht mehr darstellbar gewesen.Baerhausen erfolgshungrig„Ich will Erfolg und das mit jungen Spielern, die ich formen kann“ so die Marschroute von Cheftrainer Günter Baerhausen. Das Trainergespann weiß, dass es mit dem vorhandenen Spielerkader auskommen muss. Gefragt sind deshalb in erster Linie die etablierten und oberligaerfahrenen Spieler um Kapitän Nils Hörmeyer. Baerhausen und Kooistra glauben aber an ihre Spieler und werden alles daran setzen, die Negativserie zu stoppen. „Ich kenne diese Situationen und kann die Fans verstehen. Sie waren von den guten Leistungen des SVR in der Vergangenheit verwöhnt. Daran wollen wir versuchen anknüpfen, das haben sich Mannschaft, Vorstand aber insbesondere die Fans verdient. Nur gemeinsam schaffen wir die Wende“ so die Feststellung von Baerhausen. Dieser Einschätzung habe ich nichts hinzuzufügen. Jetzt sind die kämpferischen Tugenden gefragt. Und das Trainergespann lässt seinen Worten Taten folgen. Ab sofort wird für die jungen Spieler in Absprache mit der gesamten Mannschaft eine 4. Trainingseinheit eingelegt, um den Gewöhnungsprozess möglichst schnell zu vollziehen. Alle müssen mithelfenDer Fußball ist nicht nur in der Bundesliga schnelllebig, auch in der Landesliga steigt der Druck bei Erfolglosigkeit. In dieser Lage sind angemessene und überlegte Entscheidungen von Nöten, in die alle Betroffenen einbezogen werden müssen. Schnellschüsse schaden der Sache und sind nicht zielführend. Nur gemeinsam können wir den gegenwärtigen Negativtrend stoppen, auch wenn es nicht leicht wird. Ich bin mir aber sicher, dass wir diese missliche Situation meistern. Der Sieg gegen Wilhelmshaven war erst der Anfang! Mein Appell an alle: Ruhe bewahren und jeder möge auf seine Art mithelfen, die Situation zu meistern. In jeder Krise steckt auch eine Chance. Karl-Wilhelm Twelkemeyer

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