Gelingt der 1. Heimsieg?

Mit dem SV Bad Bentheim gastiert heute der bislang sieglose Tabellennachbar im heristo-sportpark. Die Vorzeichen dieses richtungsweisenden Kellerduells sind klar, nur ein Sieg hilft und verschafft eine der beiden Mannschaften ein wenig Luft zum Atmen. Für den SVR kann es deshalb nur heißen: Der dritte Dreier muss her!Leistung in Hollage macht HoffnungDie gezeigten Leistungen in den Derbys gegen Melle und insbesondere in Hollage geben dazu allemal Hoffnung. Die ersten 30 Minuten gegen Melle und das Spiel in Hollage sahen ein Rothenfelder Team, das zwar mit einfachen spielerischen Mitteln agierte, aber enorm druckvoll und zweikampfstark auftrat und die Melleraner zeitweise bzw. Hollager Mannschaft während der gesamten Spielzeit nicht ins Spiel kommen ließ. Leider machte die Vorstellung der Mannschaft in den zweiten 45 Minuten gegen Melle den guten Eindruck wieder zunichte. Umso eindrucksvoller dann aber die Vorstellung am vergangenen Wochenende in Hollage. Von Verunsicherung nach dem misslungenen Saisonstart war beim SVR nichts zu sehen. Aufbauend auf einer starken Abwehrkette und angetrieben vom starken Duo Kuhlmann und König, wurden die heimstarken Hollager in die Schranken verwiesen. Diese Tugenden will die Mannschaft auch am heutigen Sonntag beweisen. Baerhausen zufrieden„Ich war mit dem Auftritt der Mannschaft in Hollage zufrieden“ so die Aussage von Cheftrainer Baerhausen. „Auf diese Leistung muss die Elf heute aufbauen, denn das Spiel gegen Bad Bentheim ist kein Selbstläufer. Wir müssen hart arbeiten und dem Gegner unser Spiel aufzwingen“ so die Marschroute des Trainers. Wohlwissend, dass das Manko derzeit im Offensivbereich liegt. Hier gilt es anzusetzen. Die wenigen Chancen, die sich die Offensivabteilung um Goalgetter Patrick Fiß erarbeiten, werden noch nicht konsequent genug ausgenutzt. Ein Lichtblick und vielleicht eine Wendepunkt war das Spiel in Hollage. Aber auch hier hatte die Mannschaft wieder eine Fülle von Großchancen, die teilweise leichtfertig vergeben wurden. „Diese mangelnde Chancenausbeute kann sich die Mannschaft nicht erlauben, die wenigen Möglichkeiten müssen einfach verwertet werden“ so die Einschätzung von SVR-Chef Kalli Twelkemeyer.Kellerduell kein SelbstläuferDer Gast aus der Obergrafschaft ist in dieser Saison noch ohne Sieg. „Das will aber nichts heißen, die sind heiß und wollen bei uns punkten“ so die Einschätzung von Baerhausen. Die Leistung am vergangenen Sonntag gegen das Spitzenteam aus Jeddeloh ließ aufhorchen. Die Mannschaft verlor zwar knapp mit 2:3, deutete aber ihr Potenzial an. Trainer Hartmut Johannink wird darauf aufbauen und seine Spieler entsprechend einstellen. „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe, in dem wir uns durchsetzen wollen“ so die Einschätzung des Gästetrainers. „Ich hoffe aber, dass meine Mannschaft aus der Jeddelohniederlage ein wenig Selbstvertrauen getankt hat“, so der SVB-Trainer weiter. Der Auftritt der jungen Bad Bentheimer Mannschaft war besonders im zweiten Durchgang äußerst couragiert. Der SVB holte einen 0:2-Rückstand in toller Manier auf und hatte viele gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Am Ende fehlte jedoch die Cleverness, in den entscheidenden Momenten die nötige Tore zu schießen und zu verhindern. „Wir haben ein Tor zu wenig geschossen und ein Tor zu viel kassiert“, lautete Johanninks simple aber absolut treffende Analyse.Vorsicht ist also geboten für die Elf um Kapitän Nils Hörmeyer. Das engagierte Auftreten in den letzten Spielen gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Hinten zu null stehen und mit unseren lauf- und kampfstarken Mittelfeldakteuren Akzente nach vorne setzen. So stellt sich das Trainerduo Baerhausen/Kooistra die Strategie für dieses heutige Kellerderby vor. Der SVR wird versuchen, diese Vorgaben umsetzen. Die Mannschaft ist gerüstet und will den ersten Dreier im eigenen Stadion erreichen. Die Mannschaft und die treuen Fans haben es verdient!Karl-Wilhelm Twelkemeyer

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