Großefehn jubelt nach spätem Elfmetertor

GROSSEFEHN - Insgesamt leistungsgerecht 2:2 endete das Duell der Fußball-Landesliga zwischen dem SV Großefehn und dem SV Bad Rothenfelde vor 460 Zuschauern am Sonnabend im Großefehner Mühlenstadion. „Für uns ist das eine gefühlte Niederlage“, meinte Rothenfeldes Trainer Günter Baerhausen nach dem Spiel und haderte ein wenig mit der für ihn nicht akzeptablen Strafstoßentscheidung in der 89. Minute, die letztlich den Ostfriesen noch einen Punktgewinn bescherte.Zufrieden zeigte sich dagegen Großefehns Co-Trainer Alexander Wiese mit dem Ergebnis: „Ich habe unseren verreisten Trainer Uwe Schröder in vier Spielen vertreten und dabei dreimal gepunktet!“ Die Partie wurde mit einigen Minuten Verspätung angepfiffen, weil die Gäste bei der Anreise in einem Stau steckten. „Wir waren in Gedanken wohl noch im Bus“, analysierte Coach Baermann die Schwierigkeiten seiner Elf, ins Match zu finden. So erspielten sich die Gastgeber die ersten Gelegenheiten. Unterbrochen von einem riskanten Rückpass von André Kleen zu seinem Torwart Jens Looger (6.) sorgte in der ersten Viertelstunde ausschließlich der SV Großefehn für Gefahr vor dem gegnerischen Tor.Onno Wildeboer verpasste eine Flanke von Holger Wulff bereits nach gut einer Minute nur knapp, und auch Keno Schmidt kam bei einer weiteren Flanke von Wulff zu spät. Dann die verdiente Führung der Platzherren: Zunächst scheiterte Schmidt nach einem langen Ball von Hendrik Detmers noch am Gästekeeper (17.), doch nur zwei Minuten später traf er nach einem Querpass von Wulff zum 1:0 ohne Mühe ins Tor. Eike Berghaus hatte mit einem Steilpass in die Tiefe die Abwehr der Gäste ausgespielt. Etwas überraschend fiel dann der Ausgleich, als die Gäste einen Abwehrfehler konsequent nutzten. Großefehn blieb gefährlich, einen Schuss von Stefan Hinrichs „kratzte“ ein Abwehrspieler aber von der Torlinie (40.). Den zweiten Durchgangbestimmte weitestgehend der SV Bad Rothenfelde.Einen genialen Pass von Patrick Fiss verwertete Kevin Hebermann zur 2:1-Führung. Doch damit hatten die Gäste ihr Pulver verschossen. In der Folgezeit verspielten sie mehrere gute Gelegenheiten oder scheiterten mit ihren Aktionen an Torwart Looger. Die Begegnung blieb für die Zuschauer weiterhin interessant, denn auch die Gastgeber mischten in der hochklassigen Partie weiter mit. Hinrichs, Schmidt und Frank Gembler scheiterten jeweils nur knapp. Kurz vor dem Abpfiff kam Großefehn zum etwas glücklichen, aber verdienten Ausgleich. Ein Freistoß segelte in den Strafraum der Gäste. Gembler wurde umgerissen, und der sehr gute Schiedsrichter Patrick Brandt entschied sofort auf Strafstoß. Berghaus verwandelteund sorgte für ein Fehntjer Happy End.Großefehn: Looger, Bölts, Hinrichs (60. Gembler), Meyer, Wulff, Kleen (71. Swieter), Berghaus, Schmidt, Campen, Detmers (80. Jünke), Wildeboer.Tore: 1:0 Schmidt (19.), 1:1, 1:2 Herbermann (36., 57.), 2:2 Berghaus (89. Foulelfmeter).Quelle: Ostfriesen Zeitung

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