1:2 - Kuhlmann-Treffer reichte nicht

Nach sieben ungeschlagenen Spielen hat es den SVR im Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Frisia Loga wieder einmal erwischt! Mit einem knappen aber letztlich nicht unverdienten 2:1-Sieg entführten die Ostfriesen die drei Punkte aus dem heristo-sportpark. Ein ungewohntes Gefühl, dass Trainer, Mannschaft und Fans nach dem Spiel hatten, denn zuletzt setzte es am 11. September eine Niederlage gegen den Titelfavoriten aus Melle. Aber jede Serie geht einmal zu Ende. Dabei sahen die Vorzeichen sehr gut aus. Erstmals seit langer Zeit konnte Cheftrainer Baerhausen bis auf den Langzeitverletzten Christoph Vormund auf den gesamten Kader zurückgreifen, denn auch Malte Becker stand nach seiner Rückkehr wieder zur Verfügung. Trainer Baerhausen war sich der Schwere der Aufgabe bewusst und verstärkte zunächst die Defensive. Gegenüber dem Spiel in Großefehn rückte Sebastian Zoch in die Defensivabteilung, einzige Spitze war unser Goalgetter Patrik Fiß. Diese taktische Umstellung vom Trainergespann Baerhausen/Kooistra zeigte die geplante Wirkung, denn es ging zunächst gut los für die Truppe um Kapitän Nils Hörmeyer. Frühes Stören und aggressives Spiel nach vorne waren angesagt, um den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die Elf erarbeitete sich in den ersten dreißig Minuten mehrere gute Einschussmöglichkeiten, die aber leider nicht genutzt werden konnten. Das lag zum einen am eigenen Unvermögen, aber in erster Linie an der Klasseleistung des Gästekeepers, der mehrfach in hervorragender Manier abwehren konnte. Aber es zeigte sich schnell, dass der SVR nicht zu der Sicherheit fand, die man in den letzten Spielen gewohnt war. Und diese Unsicherheit nutzte der aufmerksame Aufsteiger und kontrollierte zunehmend die SVR-Aktionen. Basis war die perfekt stehende Abwehrreihe der Logaer, die sich mehr und mehr auf das Spiel unserer Mannschaft einstellen konnte. Und so kam es wie kommen musste. Gleich die erste gefährliche Aktion führte in der 36. Spielminute zur überraschenden Gästeführung durch Eimo Schmidt. Sein Distanzschuss aus halbrechter Position setzte unglücklich für Torhüter Witte auf und schlug im langen Eck ein. Die Bemühungen des SVR, noch vor der Pause den Ausgleich zu schaffen, blieben erfolglos, so dass die Seiten mit einem 0:1 Rückstand gewechselt wurden. Becker für Zoch Trainer Baerhausen musste reagieren und brachte für Sebastian Zoch mit Malte Becker eine Offensivkraft. Diese Umstellung zeigte Wirkung und sollte sich schnell auszahlen. In der 57. Minute schloss Torsten Kuhlmann eine schöne Kombination zum vielumjubelten Ausgleich ab. Fortan dominierte der SVR das Geschehen, ohne allerdings die Dominanz der letzten Spiele auszustrahlen. Zwar erspielte sich die Mannschaft Einschussmöglichkeiten, aber Hochkaräter waren nicht dabei. Die geschickt agierende Abwehrkette der Gäste ließ nicht viel zu. In der 77. Spielminute wechselte Baerhausen den unglücklich spielenden Sturmführer Partik Fiß gegen Laurenz Kooistra aus. Doch auch diese Offensivvariante brachte nicht den erhofften Erfolg. Als sich die rd. 200 Zuschauer schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, die kalte Dusche für den Gastgeber. In der 82.Minute erzielte wiederum Eimo Schmidt die Gästeführung. Er nutzte eine der wenigen Tormöglichkeiten zum umjubelten 2:1 Siegtreffer der Gäste. In der 85. Minute wechselte Trainer Baerhausen Baris Misdik für Christopher Meyer-Potthoff ein, aber die erste Niederlage nach 7 ungeschlagenen Spielen war besiegelt. Enttäuschung nach dem Spiel Entsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Baerhausen nach dem Schlusspfiff. „Uns war klar, dass sich mit Frisia Loga ein unbequemer Gegner im heristo-sportpark vorstellen wird. Der derzeitige Tabellenplatz spiegelt in keiner Weise die Spielstärke des Aufsteigers wieder. Wir waren also gewarnt. Leider konnte die Mannschaft nicht das umsetzen, was besprochen und in den vergangenen Spielen gezeigt wurde. Die Gäste haben das Spiel nach dreißig Minuten in den Griff bekommen und aus einer starken Abwehrkette heraus die wenigen Chancen effektiv genutzt“ so die Schlussanalyse von Baerhausen. Es gilt nun diesen kleinen Rückschlag wegzustecken und die Mannschaft auf das Auswärtsspiel in Schüttorf vorzubreiten und den Weg nach oben in der Tabelle fortzusetzen. Die Möglichkeiten dazu hat die Mannschaft allemal. SVR-Aufstellung: Witte, Hörmeyer, Heinrich, Hessel, Unger, Meyer-Potthoff (85. Misdik), Kuhlmann, Zoch (46. Becker), König, Herbermann, Fiß (77. Kooistra)Torschützen: 0:1 und 1:2 Eimo Schmidt (36.,82.) 1:1 Torsten Kuhlmann (57.)Zuschauer: 200Schiedsrichter: Daniel Fleddermann mit seinen Assistenten Jörg Detert und Faruk Karakus mit einer Topleistung in dem jederzeit fairen Spiel.K.-W. Twelkemeyer

Zurück