Landesliga am Wochenende

Meller Rezept: Taktische Disziplin Osnabrück. Die Landesliga blickt am Sonntag in den Grönegau. Beim Gipfeltreffen zwischen Verfolger SC Melle und Spitzenreiter SV Holthausen-Biene (15 Uhr) gehören die Sympathien der Konkurrenten dem Gastgeber. Mit Unterstützung der Fans wollen die enorm heimstarken Meller für neue Spannung im Titelkampf sorgen. „Ich kann mir schon vorstellen, dass Melle leichte Vorteile hat“, bewertet der Hollager Trainer Thomas Lüken das Kräfteverhältnis.Warum auch nicht? In elf Heimspielen holte das Team von Trainer Farhat Dahech die maximale Ausbeute von 33 Punkten, besonders auf dem Kunstrasen des Melos-Platzes scheinen die SCM-Techniker kaum zu bezwingen. Die offensiv ausgerichteten Emsländer tun sich dagegen auf künstlichem Untergrund schwer, wie das schmeichelhafte 3:3 beim kürzlichen Gastspiel am Dodesheider Sonnenhügel belegt. Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel sieht Dahech die Rollen diesmal anders verteilt. „Wir sind besser vorbereitet und haben unseren Rhythmus gefunden“, meint der Coach.Obwohl Stammspieler wie Fatmir Dusinovic (Aufbautraining), Markus Aulbert (Nasenbeinbruch) und Hendrik Herbrich (Reha) ausfallen und der Einsatz von Danny Enthof (Zerrung) gefährdet ist, gehen die Platzherren optimistisch in die richtungweisende Partie. „Wir werden mit kühlem Kopf ins Spiel gehen und wollen eine disziplinierte Teamleistung abrufen“, formuliert Kotrainer Tobias Brockmeyer die Strategie. Für eine Revanche gibt es doppelten Grund, denn Holthausen löste Melle am sechsten Spieltag an der Tabellenspitze ab und führt seitdem kontinuierlich (aktuell mit sechs Punkten).Auch SV Bad Rothenfelde würde ein Meller Coup freuen, erwarten die heimstarken (acht Siege, eine Niederlage) Salinenstädter doch ebenfalls noch das Gastspiel von Holthausen-Biene (4. März). Zunächst gilt es gegen SV Wilhelmshaven II die Scharte von der überraschenden 4:5-Niederlage in Pewsum wettzumachen. Neu-Trainer Günter Baerhausen kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nach Verletzungen bzw. Krankheit stehen Marc Solbach, Jan Ziebertz, Julian Strieder und Tobias Kasper auf dem Sprung ins Team. Dem dritten „Zu-null-Sieg“ im heristo-Sportpark nach der Winterpause steht also nichts im Wege.Ebenfalls den dritten „Dreier“ im neuen Jahr trauen sich die Hollager Blauweißen gegen die Namensvettern aus Lohne zu. „Wir haben gut gearbeitet, und die Jungs haben sehr viel lernt“, ist Trainer Lüken mit dem Neustart mehr als zufrieden. Gegen Lohne (mit dem Hollager Julius Liegmann) soll sein blutjunges Team den Trend bestätigen. „Für uns ist es so etwas wie ein kleines Derby“, hofft der Coach auf Unterstützung der Fans.Mehr Durchschlagskraft als beim 0:2 in Jeddeloh erhofft sich Holger Karp, Trainer des SSC Dodesheide, im Heimspiel gegen VfL Oldenburg von seinen Offensivkräften. Der dritte Heimsieg gegen die auswärtsstarken Gäste (12 Punkte aus 9 Spielen) ist erforderlich, soll das rettende Ufer in Sicht bleiben. Der Trost: Bleibt es bei sechs Absteigern, fehlen lediglich drei Punkte.Quelle: noz-online

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