Punkte für ein frohes Weihnachtsfest?

Vorhang auf zum letzten Akt um Ligapunkte! Am Sonntag um 16 Uhr (!) wartet mit dem VfL Oldenburg allerdings ein ganz harter Brocken auf den SV Bad Rothenfelde, denn die Gastgeber wollen sich weiter in der Spitzengruppe festsetzen und unterstreichen dies auch mit guten Leistungen der letzten Wochen. Wir wollen aus Oldenburg nach Möglichkeit einen Punkt mitnehmen, sagt Günter Baerhausen vor dem Spiel seiner Elf, weiß aber nur allzu gut, dass dies nicht einfach wird.Dass die Gastgeber aus der Bezirkshauptstadt den Blick auf das obere Tabellendrittel gerichtet haben und mit Rang sechs derzeit drei Plätze vor dem SVR (9.) rangieren, verwundert bei näherer Betrachtung eigentlich nicht: Nach zuvor zehn Spielen ohne Niederlage - letzte Niederlage am 7. Spieltag gegen den SC Melle (1:5) - musste die Elf von Trainer Ulf Klicha am letzten Spieltag beim Titelaspiranten SSV Jeddeloh durch ein Tor in der letzten Minute der Nachspielzeit erstmals wieder mit einer 0:1-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Der gastgebende VfL und der SVR kennen sich aus gemeinsamen Niedersachsen- und Oberligazeiten sehr gut und verfolgen das gleiche Konzept: Der VfL hat vor zwei Jahren aus finanziellen Gründen auf Spieler aus den eigenen Reihen gesetzt. Ohne Neuzugänge von fremden Vereinen, sondern nur mit fünf letztjährigen A-Jugendspielern ist der VfL in die laufende Spielzeit gegangen. Der SVR setzt ebenfalls seit dem Abstieg aus der Oberliga auf junge Talente aus der Region. Somit wird auch im heristo-sportpark strikt darauf geachtet, das Konzept, auf die Jugend zu bauen, nicht umgeworfen wird. Diese talentierten Spieler weiter entwickeln, darin sieht auch SVR-Coach Günter Baerhausen seine Aufgabe.Mit Blick auf das Spiel könnte die Statistik ein gutes Omen für die Grün-Weißen sein, denn die ist für sie noch positiv. Neunmal traf man bisher aufeinander, viermal ging der SVR als Sieger vom Platz, dreimal hieß der Sieger VfL Oldenburg und zwei Spiele endeten unentschieden. Für die Gastgeber spricht allerdings die letzte Partie, denn die wurde am 14. August diesen Jahres im heristo-sportpark nach Toren von El-Faid (2) und Spohler glatt mit 3:0 gewonnen.Sowohl in Heim- als auch in Auswärtspartien überzeugte das VfL-Team, die Elf von Trainer Ulf Kliche zählt mit 40 Treffern mit zu den angriffsstärksten Mannschaften der Liga. Doch auch gegen eine hochmotivierte Oldenburger Mannschaft, die sich nach der für sie unglücklichen Niederlage in Jeddeloh mit einem Sieg von den eigenen Fans verabschieden und in der Tabelle weiter hocharbeiten will, will Baerhausen auf der Hut sein. Wir werden voll konzentriert in das Spiel rein gehen und versuchen, unser Spiel aufzuziehen.Große personelle Alternativen gegenüber dem Lohne-Spiel hat der SVR-Cheftrainer nicht, verzichten muss er weiterhin auf seinen etatmäßigen Torhüter Frederik Witte, den noch rotgesperrten Jan Unger und auf den langzeitverletzten Christoph Vormund. Die Elf des letzten Spieltags könnte auch in Oldenburg die Startformation sein.Für die Grün-Weißen bildet das VfL-Stadion an der Alexanderstraße am Sonntag keinen ungewohnten Untergrund, da die Elf aufgrund der Gegebenheiten im heristo-sportpark in den letzten Wochen ausschließlich auf Kunstrasen trainieren musste. Mit Blick auf das Spiel haben die Grün-Weißen in ihren Übungseinheiten in dieser Woche nochmals ein besonderes Augenmerk auf das genaue Passspiel und nicht unbegründet auch auf den konsequenten Torabschluss gelegt, das sind für Hörmeyer &amp, Co. auch die Grundvoraussetzungen, um beim VfL Oldenburg erfolgreich sein zu können. Viel, viel Arbeit, prophezeit Baerhausen seinem Team im letzten Spiel des Jahres.Hohmann an der PfeifeDas Spiel im VfL-Stadion leitet am Sonntagnachmittag Thorsten Hohmann. Als Assistenten an den Linien nannte der Verband Rene Kost und Daniel Hartmann.Horst Deneke

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