Ferdi-Fuchs-Cup: Arminia Bielefeld nicht zu stoppen

Vor der 5. Auflage des Ferdi-Fuchs-Cups stand für die Experten das Finale schon fest: Der Turniersieg würde nur über Schalke 04, Hamburger SV und Werder Bremen führen, lautete die einhellige Prognose. Doch dann kam alles ganz anders: Ungeschlagen beendete Arminia Bielefeld das glänzend besetzte U15-Hallenturnier des SV Bad Rothenfelde und besiegte im Endspiel Titelverteidiger Werder Bremen souverän mit 5:0. Der Ferdi Fuchs-Cup wandert damit nach 2008 zum zweiten Mal nach Ostwestfalen. Ganz souverän und letztlich absolut verdient durchgesetzt. Arminia stellte spielerisch und körperlich die stärkste Mannschaft, sagte nach dem Finale ein erleichterter Organisator Michael Wernemann. Gut 600 Zuschauer sorgten in der Bad Rothenfelder Sporthalle bei der 5. Auflage für einen hervorragenden Rahmen, bei dem der Nachwuchs der Bundesligisten FC Schalke 04, Werder Bremen, Hamburger SV und FC St. Pauli sowie von Arminia Bielefeld, Preußen Münster, VfL Osnabrück und Gastgeber SV Bad Rothenfelde vertreten waren. Im gesamten Turnier zeigte Arminia Bielefeld eine überzeugende Leistung und zog nach klaren Vorrundensiegen gegen Hamburger SV (3:1), St. Pauli (5:0) und Werder Bremen (4:0) in das Viertelfinale ein. Enttäuschend das Auftreten des Hamburger SV, der mit einem U14-Team und nur sechs Spielern angereist war, von denen einer noch während des Turniers vom Trainer auf die Tribüne gesetzt wurde. Der Bundesliganachwuchs des HSV beendete das Turnier sieglos mit 7:34 Toren. Gut gestartet war der VfL Osnabrück, dem gleich im ersten Spiel ein sensationeller 2:1-Sieg über den im Vorfeld als Topfavorit gehandelten FC Schalke 04 gelang. Aber bereits im zweiten Spiel gab es ein Dämpfer beim 2:3 gegen Preußen Münster. Wie erwartet hatte es Gastgeber SV Bad Rothenfelde gegen die übermächtige Konkurrenz von Preußen Münster (0:3) und Schalke 04 (3:6) schwer. Das Derby gegen den VfL Osnabrück entschieden die Lila-Weißen nach spannendem Verlauf Sekunden vor dem Schlusspfiff glücklich mit 4:3 zu ihren Gunsten. Im Viertelfinale war für den VfL Osnabrück gegen Werder Bremen (0:3) und SV Bad Rothenfelde gegen den späteren Turniersieger Arminia Bielefeld (0:4) dann Endstation. Beide Teams standen sich im Platzierungsspiel um Platz fünf nochmals gegenüber, das der VfL am Ende nach dem Spielverlauf zu hoch mit 4:1 für sich entschied.Im Halbfinale ließ Bielefeld dem St. Pauli beim 6:2 keine Chance und im zweiten Spiel besiegte Titelverteidiger Werder Bremen den FC Schalke 04 knapp mit 2:1. Für die Experten war diese Partie aufgrund des spannenden Spielverlaufs und der gezeigten spielerischen Leistung das vorweggenommene Finale. Das kleine Finale gewann der schlecht in das Turnier gestartete FC St. Pauli mit 4:3 gegen den FC Schalke für sich. Im Finale ließen die sehr selbstbewusst auftretenden Bielefelder gegen Titelverteidiger Werder Bremen nichts mehr anbrennen, legten mit dem Führungstreffer in der ersten Spielminute den Grundstein und gewannen am Ende souverän mit 5:0. Die Elf von Arminen-Trainer Tim Schauf hatte sich während des Turniers keine Schwächen erlaubt und die Zuschauer kein besseres Teams gesehen. So nahmen die Arminen-Spieler den Pokal verdient zum zweiten Mal mit nach Ostwestfalen.Der Titel Bester Torwart wurde Henrik Rauf von Arminia Bielefeld zugesprochen, der während des gesamten Turniers nur dreimal (!) bezwungen wurde. Bester Torschütze war mit 10 Treffern Jannik Borgmann vom VfL Osnabrück und als bester Spieler des Turniers wurde Eray Uslubas (Schalke 04) gekürt. Das Neumeterschießen der Trainer gewann Markus Fila (Werder Bremen) für sich, wobei SVR-Torhüter Oli Köther mehr Neunmeter parieren konnte, wie die sechs Trainer verwandeln konnten. Horst Deneke In der großen Online-Zeitung Nordwestsport.com steht seit Sonntag, 14.13 Uhr, unter www.nordwestsport.com auch ein ausführlicher Bericht über den Ferdi-Fuchs-Cup mit mehreren Fotos.

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