"Wollen guten Start hinlegen"

svr.de sprach mit dem Cheftrainer Günter Baerhausen über sein erstes Jahr beim SV Bad Rothenfelde, sein Hinrundenfazit und die anstehende Restrunde in der Landesliga Weser-Ems.svr.de: Herr Baerhausen, Sie sind jetzt seit einem Jahr beim SV Bad Rothenfelde. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus?Ich bin mehr als zufrieden und glaube, dass meine erste Vorbereitung in 2011 etwas anders zu bewerten ist, als die jetzige Vorbereitung. Die Zusammenarbeit mit der Vereinsführung und der Mannschaft gefällt mir gut und ich komme gerne in den heristo-sportpark.Als Außenstehender hat man den Eindruck, dass Trainer und Mannschaft zu einer Einheit zusammengewachsen sind. Täuscht dieser Eindruck?Nein, überhaupt nicht. Wir verstehen uns sehr gut.svr.de: Wie fällt Ihr Hinrundenfazit aus?Insgesamt durchwachsen. Aus den ersten sechs Spielen haben wir nur drei Punkte geholt. Entscheidend war, dass wir nach dem Melle-Spiel (0:3) eine Siegesserie gestartet haben und einen Mittelfeldplatz belegen. Ich bin aber nicht unzufrieden aufgrund des Kaders, denn wir mussten Spieler aus unterklassigen Vereinen erst an das Landesliga-Niveau heranführen, dieses ist uns mit Patrick König (Bezirksliga), Kevin Herbermann (A-Jun.) und Alexander Hessel (Kreisliga) gelungen, denn sie zählen mittlerweile zum Stammpersonal. Bei der gesamten Beurteilung der Hinrunde muss man das auch beachten.svr.de: In den beiden ersten Testspielen gegen VfL Osnabrück II (1:1) und TuS Lingen (6:2) hat Ihre Mannschaft überzeugt. Was erwarten Sie noch von der Vorbereitung?Man sieht sehr deutlich, dass wir unglaublich kompakt stehen und diszipliniert spielen, das gilt es jetzt noch weiter zu verbessern. Wir wollen einen guten Restrundenstart hinlegen und den natürlich besser gestalten als nach der Sommervorbereitung.Mit Christoph Vormund hat ein langzeitverletzter Spieler gegen Lingen über 45 Minuten sein Comeback gegeben. Steht er zum Restrundenauftakt (12. 2., VfL Oythe) schon zur Verfügung?Zunächst bin ich froh, dass Christoph schmerzfrei ist und wieder voll mit in das Mannschaftstraining eingestiegen ist. Er musste aufgrund seiner Verletzung (Knie) mehr als ein Jahr pausieren und hat somit noch einen Nachholbedarf, den er aufarbeiten muss. Er selbst und wir sollten ihn jetzt nicht unter Druck setzen. Ich glaube, in acht Wochen wird sein Einsatz der Mannschaft guttun.svr.de: Weche Ziele haben Sie sich für die Restrunde in der Landesliga Weser-Ems gesteckt?Ich denke, wir sollten nicht zu weit nach vorne schauen. Wir müssen sehen, dass wir einen guten Start hinlegen. Der Hinrundenstart ist ja leider nicht geglückt. Wir arbeiten hart daran, dass wir jetzt besser starten. Der Abstand zu Platz fünf beträgt sechs Punkte und zu den Abstiegsrängen (bei 6 Absteigern) sind es acht Punkte. Wir müssen darauf achten, wohin die Richtung geht. Noch ist alles möglich.svr.de: Mit Oliver Köther, Nils Hörmeyer und Freddy Witte werden drei absolute Leistungsträger am Ende der Saison ihre Karriere beenden. Steht die Mannschaft vor einem Umbruch?Es war abzusehen, dass Nils Hörmeyer und Oliver Köther aufgrund ihres Alters und ihres Berufs aufhören. Bei Freddy Witte hat nach Abschluss des Studiums zunächst der Beruf absolute Priorität. Wir sind gezwungen, uns nach adäquatem Ersatz umzuschauen. Die drei Spieler können aber nicht eins-zu-eins ersetzt werden. Wir müssen Spieler an das Niveau heranführen und die Mannschaft muss die Abgänge kompensieren und noch enger zusammenrücken. Zum Schluss noch ein Blick über den Tellerrand: In den nächsten eineinhalb Jahren haben wir noch viel vor mit den jungen talentierten Spielern aus den eigenen Reihen.Das Gespräch führte Horst Deneke

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