SV Eintracht bereitet sich auf Rückrundenstart vor

how Nordhorn. Nachdem der Vorstand des Fußball-Oberligisten SV Eintracht beim Amtsgericht Nordhorn die Kosten für das beantragte Insolvenzverfahren bezahlt hat, bereitet sich der Klub auf den Start der Rückrunde am Freitag, 10. Februar (19.30 Uhr, Eintracht-Stadion), gegen den BSV Rehden vor. Die Spielerliste, die Rene Schnak für den Niedersächsischen Fußball-Verband (NFV) aufgestellt hat, ist lang: „Es stehen alle Spieler drauf, die überhaupt bei den Senioren auflaufen dürften“, sagt der Eintracht-Fußballfachwart. Aufgeführt sind auch die Oberligaspieler Leo Homann (sieben Einsätze) Tobias Stockmann (1) – und auch Hakan Demirel (18).Der vor der Saison aus Berlin gekommene Innenverteidiger hat sich für die heutige Trainingseinheit der bisherigen zweiten Mannschaft von Trainer Jürgen Klimek angekündigt, die das Gerüst des künftigen Oberliga-Kaders bilden soll. Das Team soll weiterhin von Klimek betreut werden. Mit dem bisherigen Cheftrainer Shefqet Lajci werde weiter eine „einvernehmliche Lösung“ gesucht, sagte der Vorsitzende Gerd Treiber.Der Klubvorstand wird sich heute Vormittag mit Gutachter Ulrich Zerrath treffen, um mit ihm die aktuellen Zahlen und Konzepte durchzusprechen. „Danach wird der Insolvenzverwalter die Daten prüfen und beurteilen, ob der Spielbetrieb ausfinanziert ist.“ Ob die Nordhorner auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens tatsächlich zu den restlichen 15 Punktspielen antreten können, entscheidet demnach der Insolvenzverwalter. Die Spiele werden bekanntlich zwar nicht gewertet, der SV Eintracht muss aber die Oberliga-Saison zu Ende spielen, um nächstes Jahr in der Landesliga antreten zu dürfen.In der Liga erfahren im Übrigen der SV Eintracht als auch der ebenfalls insolvente Kickers Emden große Solidarität. „Da ist keiner sauer auf uns“, hat Schnak in der turnusmäßigen Sitzung mit Vertretern aller Oberligisten erfahren. Natürlich gefalle der Konkurrenz die Situation gar nicht, die Schuld werde aber nicht bei den insolventen Klubs gesucht. Und auch die bisherigen Eintracht-Spieler nehmen am Schicksal des Klubs Anteil: Ich kriege in diesen Tagen viele Anrufe und Mails“, sagt Schnak, „alle interessieren sich sehr dafür, wie es am Heidweg weitergeht.Quelle: Grafschafter Nachrichten

Zurück