SVR mit `vielversprechendem´ Auftritt gegen Oythe

Druckvoll, Power und mit viel Leidenschaft – so lauteten die Kommentare der Fans nach dem Spiel gegen den VfL Oythe. 3:3 (1:1) hieß es am Donnerstagabend nach rasanten und temporeichen 90 Minuten im heristo-sportpark. Die Elf von Günter Baerhausen hatte gegen die ´Kanoniere´ der Liga eines ihrer besten Saisonleistungen abgeliefert.Während die SVR-Spieler auf dem Rasen nach dem späten Ausgleichstreffer durch Marc Pallentien (87.) die Köpfe hängen ließen, waren die Fans von der Vorstellung der SVR-Elf sehr angetan. „Man muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Sie hat über 90 Minuten leidenschaftlich gekämpft und letztendlich den Punkt hochverdient“, lobte SVR-Vize Eckhard Stumpe das Team nach dem Auftritt gegen Oythe.Einen Punkt gewonnen, oder zwei verloren - diese Frage sollte jeder für sich selbst beantworten. Fakt ist jedenfalls, nach der 0:2-Niederlage gegen VfB Oldenburg II konnte man von einer durch Verletzungen arg geschwächten SVR-Elf eine solche Leistung nicht ohne Weiteres erwarten. Das Spiel brachte aber auch wichtige Erkenntnisse für Günter Baerhausen, so lieferte der noch für die A-Junioren spielberechtigte Konstantin Stumpe eine couragierte Partie ab. Er sollte sich nach der spielerisch überzeugenden Vorstellung für weitere Auftritte in der Startformation empfohlen haben. In der letzten Zeit wurde auch immer wieder die schlechte Chancenverwertung der Elf bemängelt, am Donnerstagabend war von Vize Eckhard Stumpe nach 60 Minuten zu hören: „Jetzt läuft es, dann machen wir auch unsere Tore“. Eine gute Partie machte auch Youngster Kevin Herbermann, der sich um Oythes-Torjäger Tim Wernke kümmerte. Aber den mit 32 Toren besten Liga-Torschützen kann man ganz einfach nicht komplett über 90 Minuten ausschalten.Der SVR hätte früh die Zeichen auf Sieg stellen können, wenn Christoffer Meyer-Potthoff (12.) den Strafstoß verwandelt hätte. Man hat aber auch gesehen, dass die Mannschaft bei einem Rückstand nicht einknickt und die Kopf hängen lässt, sondern das Potenzial hat, sportlich die Antwort zu geben. Am Donnerstagabend hatte sie 70 Minuten Ball und Gegner fest im Griff. Für die Gegentreffer durch Markus Kohls (76.) und Marc Pallentien (87.) machte Günter Baerhausen seine Umstellung (Herbermann/Stumpe) in der Viererkette verantwortlich, Dabei ist seine Maßnahme durchaus nachvollziehbar, weil Kevin Herbermann nach seiner Gelben Karte aus der 71. Minute stark gefährdet war.Der dreifache Wechsel von Oythes-Trainer Uwe Küpker - mit drei frischen Offensivkräften für die letzten 15 Minuten - sollte dann die Wende bringen. Der SVR stand sehr tief, wurde in der eigenen Hälfte von Oythe eingeschnürt und die Offensive konnte kaum noch für Entlastung sorgen. Die Meinung von Oythes Fußball-Obmann Peter Zeglin: „ Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert hätte, wäre uns noch der Siegtreffer gelungen. Der SV Bad Rothenfelde war stehend K. o.“, hätte vielleicht zutreffen können, verdient hätten die Gäste ihn allerdings nicht. Die Spieler von Günter Baerhausen haben in den 90 Minuten einen großen Willen gezeigt und es war klar, dass das Kraft gekostet hat. Gegen eine teilweise passiv agierende und erst am Ende stürmische Gäste-Elf ist der Punkt für den SVR hochverdient und für die Gäste aus Oythe glücklich.Mit Selbstvertrauen gegen PapenburgNeben dem Punkt, mit dem der SVR weiterhin einen Platz in der oberen Tabellenhälfte hat, dürfte sich Baerhausen vor allem über die Erkenntnis gefreut haben, in den kommenden „entscheidenden Wochen“ auf einen breiteren Kader bauen zu können. Für den dann auch wieder Jan Unger, Martin Heinrich und Marcel Jennebach, befindet sich wieder im Lauftraining, zur Verfügung stehen werden.Das ist für die nächsten Spiele ganz wichtig. Die Spieler haben den Kopf frei, Selbstvertrauen getankt und werden sich gut vorbereiten, um ein gutes Resultat abzuliefern.Horst Deneke

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