SVR will drei Punkte gegen Papenburg

Der SV Bad Rothenfelde empfängt am Sonntag, 15 Uhr, im heristo-sportpark den SC Blau-Weiß Papenburg. Vergangenes Wochenende erreichte der SVR im Nachholspiel gegen den VfL Oythe nach einer starken Vorstellung ein verdientes 3:3-Unentschieden. Am 28. Spieltag der Landesliga Weser-Ems gilt es nun an das gute Spiel gegen Oythe anzuknüpfen. Ein Blick auf die Statistik zwischen dem SVR und Papenburg tut gut und macht Hoffnung auf den sechsten Sieg der Rückrunde, denn die Bilanz ist für die Elf von SVR-Coach Günter Baerhausen positiv. In Papenburg trennte man sich jeweils unentschieden (2:2, 1:1), während das Heimspiel (3:0) gewonnen wurde.„Wir spielen Zuhause und wollen auch gewinnen“, brachte es SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer auf den Punkt. „Es wird ein interessantes Duell und ich hoffe, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen“. Es trifft der aktuelle Tabellensechste auf den Zehnten, allerdings haben die Emsländer ein Spiel weniger ausgetragen als die Gastgeber. Im Saisonendspurt – noch sieben Spiele – will Günter Baerhausen mit seiner Elf noch eine Siegesserie hinlegen. Auf das 3:3-Unentschieden gegen Oythe vom letzten Spieltag gilt es aufzubauen. Das war nicht nur eine starke Willensleistung sondern auch spielerisch eine überzeugende Leistung und das muss die Elf auch in den nächsten Spielen in die Waagschale werfen.Die Gäste aus dem Emsland verschwinden nach der guten Hinrunde - vierter Tabellenplatz - immer mehr im Niemandsland der Tabelle. Die Elf von Trainer Wilfried Köther ist seit dem 10. Dezember (2:1 in GMHütte) sieglos und ist mit nur einem Sieg, vier Unentschieden und vier Niederlagen die schlechteste Rückrunden-Elf der Liga. Selbstvertrauen durch Pokalsieg?Nach der knappen 0:1-Heimniederlage gegen die Oberliga-Reserve des VfB Oldenburg mussten die Papenburger am Ostermontag im Halbfinale des Bezirkspokals beim Heidmühler FC antreten. Nach einem 0:1-Rückstand sicherte Torjäger Gerd Raming-Freesen (37., 73.) in einem spannenden und kampfbetonten Spiel mit seinen beiden Treffern den 2:1-Sieg und seiner Elf damit den Finaleinzug. Damit treffen die Emsländer im Endspiel auf Blau-Weiß Hollage, das am Freitag, 25. Mai, 19 Uhr, im Papenburger Stadion ausgetragen wird.Die Kanalstädter dürften derzeit nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzen, trotzdem sollte die Partie für den SVR kein Selbstläufer werden. „Der SC verfügt über große, athletische Spieler, die vor allem bei Standardsituationen und bei Kopfbällen ihre Stärke demonstrieren“, weiß Baerhausen und warnt seine Spieler. „Papenburg ist eine sehr unangenehm zu spielende Mannschaft, sie spielt sehr körperbetont und robust“.Die Strategie der Gäste könnte so aussehen: Der SC spielt aus einer kompakten Abwehr heraus, macht im Mittelfeld die Räume eng und verlegt sich aufs Konterspiel. Das würde für den SVR heißen: Bei Ballbesitz intelligent spielen, Geduld haben und im richtigen Moment in die Tiefe spielen.Beide Teams mit personellen ProblemenBei den Gästen aus dem Emsland reißt die Verletzungsmisere nicht ab. „Unsere personellen Möglichkeiten sind sehr begrenzt“, betont SC-Coach Köther. Nicht erst seit der Verletzung von Leitwolf Heiko Sandersfeld war Köther im Mittelfeld zum Improvisieren gezwungen. Nicht viel besser geht es allerdings SVR-Trainer Günter Baerhausen, der mehrere Wochen auf wichtige Leistungsträger verzichten musste und neben den langzeitverletzten Christoph Vormund und Sebastian Zoch steht am Sonntag auch hinter Innenverteidiger Martin Heinrich (Zeh) noch ein Fragezeichen. Winter-Neuzugang Marcel Jennebach befindet sich nach seinem Innenbandriss zumindest wieder im Aufbautraining, ein Einsatz gegen Papenburg kommt allerdings zu früh.Es gilt Papenburg am Sonntag sehr ernst zu nehmen und mit der richtigen Einstelljung ins Spiel zu gehen. Dann sollte sich die Elf von Günter Baerhausen durchsetzen, davon gehen zumindest die Fans aus. Drei Punkte sind Pflicht!„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und wir wissen was auf uns zukommt“. Gegen Papenburg brauche man „Leidenschaft, Mut und Disziplin“, betonte der SVR-Coach. „Wir wollen etwas für unser Punktekonto tun“. Zur Startformation wollte sich Baerhausen nicht äußern, hier will er die Trainingseindrücke abwarten. Es bietet sich die Formation aus Oythe-Spiel an.SchiedsrichterDie Partie wird geleitet von Schiedsrichter Jost Steenken (Vorw. Nordhorn). Assistenten an den Linien sind Simon Heispink und Tobias Waldmann. In dieser Saison pfiff Steenken den SVR zuletzt im Auswärtsspiel am 19. Februar 2012 gegen Rot Weiß Damme (0:1).Horst Deneke

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