Baerhausen erwartet einen `heißen Tanz´

Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende tritt der SV Bad Rothenfelde am Sonntag, 15 Uhr, im heristo-sportpark gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Großefehn an. Die Elf von SVR-Coach Günter Baerhausen kann sich dabei auf einen bis zur Schlussminute mächtig kämpfenden Gegner einstellen, denn die Fehntjer benötigen dringend jeden Punkt zum Klassenerhalt. Das Team von Trainer Uwe Schröder steht aktuell mit 26 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz der Landesliga Weser-Ems, hat aber noch alle Möglichkeiten, um bis zum Saisonende einen Nichtabstiegsplatz zu erreichen. Gegen so ein Team ist es nicht leicht, sich zu behaupten.„Wir sind gewarnt und werden den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen“, betonte Baerhausen und erinnerte an das Hinspiel im Mühlenstadion als die Fehntjer die erste Halbzeit dominierten und durch ihren Goalgetter Keno Schmidt mit 1:0 in Führung gehen konnten. Aber der damals bärenstarke Kevin Herbermann drehte zunächst das Spiel in eine 2:1-Führung. Im zweiten Spielabschnitt bestimmte der SVR das Spielgeschehen musste dann aber nach einem Foulspiel von Alexander Hessel im eigenen Strafraum durch einen verwandelten Elfmeter mit einem 2:2-Unentschieden die Heimreise antreten.Im Duell des Tabellensechsten gegen den Fünfzehnten sind die Rollen eigentlich klar verteilt. „Das Normalste wäre es, wenn wir das Spiel gewinnen“, spricht SVR-Vereinschef das aus, was die Fans nach der Papierform erwarten. Und die besagt, mit Großefehn kommt die schwächste Auswärtself der Liga mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zehn Niederlagen (8:28) in den heristo-sportpark. Aber ganz so einfach wollen es die Fehntjer den grün-weißen Gastgebern nicht machen. Auf jeden Fall wollen sie den SVR ärgern, so lange wie es nur irgendwie geht. Wie im Hinspiel, als man nach einer 1:0-Führung am Ende ein 2:2-Unentschieden erreichte. An das Limit gehen heißt die Devise und das formulieren sie so: „Wenn wir etwas reißen wollen, dann müssen wir alles was wir haben, in die Waagschale werfen“. Auf keinen Fall wollen sie ängstlich agieren und sich unnötige Fehler erlauben, denn die Spielweise würde der Baerhausen-Elf in die Karten spielen und eiskalt bestraft. Die Marschroute des SVG lautet am Sonntag im heristo-sportpark: Konter ausspielen und erfolgreich abschließen.Die Spieler von Trainer Günter Baerhausen müssen nach dem spielfreien Wochenende `den Motor wieder anschmeißen´ und sich der nächsten wichtigen Aufgabe stellen. Fünf Landesligaspiele sind es noch, der Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz (12.) beträgt neun Punkte (Frisia Loga). Man muss also realistisch sein, der SVR benötigt noch mindestens drei Punkte zum sicheren Klassenerhalt und hat am Sonntag nicht zu verschenken. Aber bei Baerhausen geht der Blick auch in die andere Richtung: „Ich habe noch nie vorzeitig das Handtuch geworfen. Ich werde das Fünkchen Hoffnung, das ich noch habe, an die Mannschaft transportieren, denn zu Platz vier (VfB Oldenburg II) sind es nur drei Punkte.Twelkemeyer hofft auf einen ´guten Endspurt´Ähnlich sieht es auch SVR-Vereinschef Karl-Wilhelm Twelkemeyer: „Ich habe volles Vertrauen, dass unsere Mannschaft einen guten Endspurt hinlegt. Denn das, was die Spieler zuletzt hingelegt haben, stimmt mich positiv“. Baerhausen muss am Sonntag die richtige Balance finden und eine Mannschaft formieren, die das wichtige Spiel gegen die Ostfriesen gewinnen kann. Personell kann er fast aus dem Vollen schöpfen, denn Abwehrstratege Martin Heinrich (Zeh) sollte seine Verletzung auskuriert haben. Bis auf die Rekonvaleszenten Christoph Vormund und Sebastian Zoch stehen Baerhausen voraussichtlich alle Mann zur Verfügung. Marcel Jennebach könnte nach seinem Innenbandriss auf der Bank Platz nehmen, ob das gegen Großefehn bereits der Fall sein wird, ließ der SCR-Coach am Donnerstag allerdings offen.Wie gegen Jeddeloh wollen die Fehntjer im heristo-sportpark ein unbequemer und zäher Gegner sein. Die Elf muss über sich hinauswachsen wenn sie punkten will und braucht das nötige Spielglück. Aber genau darauf hofft auch der SVR.SchiedsrichterDas Spiel wird geleitet von Per-Ole Wendlandt (Ganderkesee). Das Schiedsrichtergespann komplettieren an den Linien Maximilian Dolch und Lasse Braun.Horst Deneke

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