Fußball: Zum Saisonendspurt eine Schippe drauflegen

wrs Großefehn. Obwohl sich der SV Großefehn seit Monaten im Tabellenkeller aufhält, blickt Kotrainer Alexander Wiese optimistisch auf den Saisonendspurt. Sechs Spiele bleiben dem SVG noch, um den Sprung ans rettende Ufer zu schaffen. Am Sonntag um 15 Uhr gastiert der Tabellenfünfzehnte beim SV Bad Rothenfelde. Auf dem Wunschzettel von Wiese steht ein Dreier. Er führt gleich mehrere Gründe an, weshalb seine Elf beim Sechsten punkten wird.„Beim 2:3 gegen Jeddeloh stimmte die Leistung. Trotz der Niederlage wurden bei uns zusätzliche Kräfte freigesetzt. Der Trainingseifer in dieser Woche war sehr gut. Die Mannschaft ist zuversichtlich“, sagt Wiese.Er vorortet einen „unglaublichen sportlichen Ehrgeiz“ im abstiegsbedrohten Team, das unbedingt den Ligaverbleib schaffen wolle. Der Blick auf die Auswärtsbilanz der Fehntjer dämpft die Hoffnungen auf Zählbares. Großefehn ist auf fremden Plätzen ein gern gesehener Gast, denn meistens treten die Ostfriesen die Heimfahrt ohne Punkte an. Zwei Siege und zwei Remis stehen zehn Niederlagen gegenüber. Das ist die schlechteste Auswärtsausbeute in der Liga. Für Wiese ist sie Anreiz, daran etwas zu ändern. „Wir wollen diese Bilanz aufpolieren und fangen damit in Bad Rothenfelde an“, lautet das Motto.Gleichwohl weiß Wiese um die hohe Hürde. Bad Rothenfelde sei ein dickes Brett für den SVG. Der Gegner spiele robust, sei gefährlich bei Standards.“Aber die Gastgeber weisen auch Schwächen auf. Die größte sieht Wiese in der anfälligen Abwehr. Sie kassierte bisher 52 Treffer, genau so viele wie der SVG. Bad Rothenfelde ist zu Hause keine Übermacht. Vier Heimspiele gingen bereits verloren.Die Taktik der Ostfriesen ist das Einmaleins des Abstiegskampfes. Die Aufträge an die Mannschaft lauten kompakt stehen, Zweikämpfe annehmen, Räume eng machen und den Torabschluss suchen.Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften 2:2. Ende Oktober 2011 kamen die Fehntjer erst kurz vor Schluss mit einem Elfmetertor von Eike Berghaus zum Ausgleichstreffer. Damals stand Jens Looger im Fehntjer Tor und verhinderte mit guten Paraden eine Heimniederlage gegen Bad Rothenfelde. Am Sonntag fehlt der Routinier verletzungsbedingt. Ein Muskelfaserriss setzte ihn außer Gefecht. Dennis Janssen, der bereits in der Vorwoche gegen Jeddeloh zwischen den Pfosten stand, wird ihn ersetzen.Für Wiese ist das kein Problem: „Dennis ist gegenwärtig gut drauf. Ich bin optimistisch. Noch haben wir alle Chancen, müssen aber am Sonntag noch eine Schippe drauflegen.“Ostfriesische NachrichtenOnline-Ausgabe vom Freitag, 27.04.2012 - 22:00 Uhr

Zurück