`Zu Hause eine Macht´

Am Ende klar mit 3:1 (0:1) hat der SV Bad Rothenfelde am Freitagabend sein Heimspiel gegen Tabellenführer SV Holthausen-Biene gewonnen und damit das Titelrennen wieder spannend gemacht. Kein Wunder, dass nach dem vierten Heimerfolg in der Rückrunde hintereinander große Zufriedenheit im Lager der grün-weißen Gastgeber herrschte. Es war unser bisher bestes Spiel, sagte Trainer Günter Baerhausen. Der SVR hat 90 Minuten sehr gut und konzentriert gespielt. Da konnte man schon sehen, wie die Mannschaft spielen kann. Nicht wenige sonst eher sehr kritische SVR-Fans fragten sich nach der Begegnung: Was wäre gewesen und wo könnte die Mannschaft heute stehen, wenn Günter Baerhausen und Laurenz Kooistra schon zu Saisonbeginn zum SVR gekommen wären? Über eines waren sich auch alle einig, die Mannschaft ist körperlich und mental topfit. Sie hat im Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es waren am Ende drei Punkte für die ersten drei Plätze in der Tabelle und dem ist die Mannschaft am Freitag ein weiteres Stück näher gekommen. Zu Hause sind Hörmeyer und Co. eine Macht und das müssen sie beibehalten. Freitag waren sie eine Einheit auf dem Platz und da wollen sie weitermachen. Das 3:1 gegen die Emsländer war nicht vom Ergebnis, sondern von der Art und Weise, wie es nach dem 0:1-Rückstand in der zweiten Spielhälfte erzielt wurde, beeindruckend.Vor dem Spiel war Torjäger Tobias Kasper sichtlich enttäuscht, dass er nach auskurierter Verletzung und einer überzeugenden Vorstellung im Testspiel gegen den Hageners SV (3 Tore) nicht in der Startelf stand. Er wurde zu Beginn der zweiten Spielhälfte von Trainer Baerhausen gebracht und gab auf dem Platz die richtige Antwort. Der SVR-Chefcoach zum Spiel von Tobias Kasper: Es ist schon unglaublich, wie der Tobias Kasper aus wenig Möglichkeiten die Tore macht. Unglaublich wertvoll vorne. Lob aus dem Munde des Trainers auch für Malte Becker: Er hat sehr gut gespielt, ist unglaublich viel gelaufen und hat beim Nachrücken viele Bälle gehalten. Er hat heute wirklich eines der besten Spiele gemacht. Auch die Leistung von Thorsten Schlingmann muss erwähnt werden, in der Woche noch wegen einer Grippe außer Gefecht, ging er im Spiel gegen die Emsländer keinem Zweikampf aus dem Wege und überzeugte auch durch gutes Passspiel. Eigentlich hätte er gar nicht spielen dürfen. Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte hatte sich Hanjo Vocks (Foto) am Freitagabend sicher ganz anders vorgestellt. Von 2006-10 trug er das grün-weiße Trikot, bevor er zu Saisonbeginn aus beruflichen Gründen wieder in seine alte Heimat wechselte und nun für den SV Holthausen-Biene aktiv ist. Mit einer Niederlage im Gepäck musste er die Heimreise antreten, aber nach Spielschluss war beim Wiedersehen mit Ustim Schröder, Dimitri Vollmer und der SVR-Mannschaft die erste Enttäuschung schon wieder aus seinem Gesicht verflogen. Das Trainerduo will weiterhin den Ball flach halten und sich ganz gezielt mit der Mannschaft auf das nächste Topspiel am kommenden Sonntag beim Tabellenzweiten SSV Jeddeloh vorbereiten. Auch da könnten Becker, Kasper und Co. für eine Überraschung sorgen, vornehmen wollen sie es sich. Holthausen-Biene und Melle kann das nur recht sein.Horst Deneke

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