4:2-Finalsieg im Elfmeterschießen – Papenburg versagen Nerven

Papenburg. In der Meisterschaft noch nicht gerettet, im Bezirkspokal nicht zu stoppen: Landesligist Blau-Weiß Hollage zeigte sich gestern Abend von der besten Seite und feierte mit dem 4:2-Finalsieg (1:1) nach Elfmeterschießen bei BW Papenburg zum ersten Mal den Pokaltriumph auf Weser-Ems-Ebene. Vor der stolzen Kulisse von 600 Zuschauern war das Team von Trainer Thomas Lüken in allen Belangen überlegen, musste aber nach einem Gegentreffer in der 88. Minute um den Erfolg bangen.Nach der Führung von Sebastian Kröger (30.) riss der späte Treffer des Papenburgers Sandersfeld die Hollager aus den Pokalträumen, doch im Elfmeterschießen versagten den Gastgebern völlig die Nerven. Gleich die ersten drei Papenburger Schüsse verfehlten das Ziel, und so hatte Hollage trotz der anfänglichen „Fahrkarte“ von Andre Strößner leichtes Spiel. Thomas Egbers, Nico Schwegmann und Tobias Hobelmann mit dem Siegtreffer zum 4:2 machten den Pokalerfolg perfekt. Rund 30 mitgereiste Fans feierten ihre Mannschaft mit Gesängen und Bengalos.Im Papenburger Sportpark hatten die Gäste eindeutig den besseren Start erwischt. Während die Emsländer mit ihrem schwerfälligen Spielaufbau keine gefährlichen Aktionen initiieren konnten, beeindruckten die Hollager mit flinkem und zielstrebigem Kurzpassspiel. Max Tolischus (16./nach schöner Vorarbeit von Mursel Smakolli) und Sebastian Kröger (23./ frei stehend nach Tolischus-Flanke) hatten bei Großchancen früh das 1:0 vor Augen.Die verdiente Führung erzielte dann Kröger nach einem Papenburger Abwehrfehler aus 15 Metern eiskalt mit Flachschuss (30.). Nach der Pause verflachte die Partie, weil Hollage einen Gang zurückschaltete und die Papenburger bei den Angriffsbemühungen zu ideenlos waren. Immer wieder versuchten die Platzherren, mit hohen Bällen zu Kopfballchancen zu kommen, doch die Gäste-Abwehr um Thomas Egbers war mit diesen simplen Mitteln nicht zu überwinden. Die Hollager taten nicht mehr als notwendig, kassierten aus heiterem Himmel das späte Gegentor (88.), wurden aber im Elfmeterschießen für ihre starke Leistung belohnt.Quelle: noz.deAutor: Dietmar Kröger25. Mai 2012 21:28 Uhr

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