Hörmeyer zum letzten Mal SVR-Kapitän

Der letzte Landesliga-Spieltag am Samstag steht auch im Zeichen des Abschieds. Beim VfL Oythe sagt Tim Wernke vom Heimpublikum `Auf Wiedersehen`, beim Meister SSV Jeddeloh Waldemar Kowalczyk `Bye-Bye` und auch in Bad Rothenfelde wird ein herausragender Spieler zum letzten Mal auf dem Rasen stehen: Nils Hörmeyer. Vier Monate nach seinem 36. Geburtstag wird er als Mannschaftskapitän des SV Bad Rothenfelde letztmalig gegen den neuen Meister SSV Jeddeloh auflaufen. „Das wird sein Abschiedsspiel im heristo-sportpark“, kündigte SVR-Chefcoach Günter Baerhausen an: „Er hat sich das mehr als verdient“.Hörmeyer selbst bezeichnet seinen letzten Einsatz im grün-weißen SVR-Dress als „ganz normales Landesligaspiel“. Wie sonst auch wird er sich in der Woche mit seinen Kameraden vorbereiten. Er wird nicht darüber nachdenken, dass es das letzte Spiel für den SVR ist. Wenn er auf dem Platz steht, wird er das ausblenden. Er wird das Spiel aber sehr ernst nehmen, denn er will gewinnen und die SVR-Fans werden „ihren Kapitän“ sicher lautstark feiern. Nils Hörmeyer begann seine fußballerische Laufbahn bei Blau-Weiß Schinkel und wechselte nach Zwischenstationen beim VfL Osnabrück, Blau-Weiß Lohne und der SG Dornheim zum SVR. Der damalige Trainer Jürgen Gessat holte den Techniker nach dem Aufstieg in die Niedersachsenliga zur Saison 2002/2003 nach Bad Rothenfelde. In der Folge waren Hörmeyer und sein Kumpel Florian Knäuper das wohl beste Mittefeld-Duo in der Niedersachsenliga und beide darüber hinaus auch noch sehr torgefährlich. Nach dem freiwilligen Abstieg aus der Niedersachsenliga ging Nils Hörmeyer zu seinem Stammverein Blau-Weiß Schinkel zurück, weil sein Beruf und die Familie mehr Zeit beanspruchten. Mit dem Aufstieg 2008 in die Oberliga Niedersachsen führte sein Weg wieder zurück zum SVR, er verspürte nochmals Spaß am Fußball, avancierte sofort zum Führungsspieler und blickt nun auf weitere „vier tolle Jahre“ zurück. `Überragend auch außerhalb des PlatzesDoch noch steht Hörmeyer, der sich nicht nur durch Leistung auf dem Platz ausgezeichnet hat, sondern auch im Mannschaftskreis hohes Ansehen genießt (Baerhausen: „Er ist ein Vorbild in seiner Haltung, in seinem Verhalten innerhalb des Teams“) vor einer spannenden Partie als Spieler. Am Samstag wird er zum letzten Mal selbst auflaufen und seine grün-weiße Elf als Mannschaftskapitän aufs Spielfeld führen.Der Gegner in Hörmeyers „Abschiedsspiel“ passt auf jeden Fall, denn mit dem SSV Jeddeloh stellt sich zum Saisonfinale der Staffelmeister 2011/2012 im heristo-sportpark vor. Auf und neben dem Spielfeld war Nils Hörmeyer stets ein Vorbild, bescheiden im Auftreten, aber groß in der Leistung. Hut ab, Nils!Horst Deneke

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