4:1-Sieg gegen Jeddeloh zum Abschluss

Im letzten Landesligaspiel der Saison besiegte der SV Bad Rothenfelde den SSV Jeddeloh verdient mit 4:1 (3:1). Für mehrere SVR-Spieler war es zugleich die letzte Partie im SVR-Trikot. Der erhoffte Sprung auf Tabellenplatz drei blieb aber aus. Da der VfL Oldenburg gegen Pewsum (6:1) gewann, verteidigten die Oldenburger ihre bessere Tordifferenz vor dem SVR ins Ziel. Die Elf von Günter Baerhausen beendete somit die Saison mit 55 Punkten auf dem vierten Platz. „Das war genau der Abschluss, den wir uns alle erhofft hatten“, freute sich Trainer Günter Baerhausen. Der SVR zeigte vor gut 250 Zuschauern und besten Bedingungen im Saisonfinale noch einmal eine couragierte Leistung. Die Gäste schwächten sich bereits frühzeitig selber durch die Rote Karte von Aaron Thalmann (13.) nach einer Unsportlichkeit. Trotzdem gelang ihnen der Führungstreffer durch Michael Vögel (16.), aber der SVR antwortete durch zwei Treffer von Torsten Kuhlmann (18./35.) und einen weiteren von Patrick Fiß (26.) und führte zur Halbzeit verdient mit 3:1. Auch im zweiten Durchgang war die Elf von Günter Baerhausen überlegen und mit einem verwandelten Strafstoß setzte Malte Becker (82.) den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand. Ausgangslage:Der SSV Jeddeloh stand bereits vor der Partie als Landesligameister und Aufsteiger in die Oberliga Niedersachsen fest. Der SVR hätte bei einem Punktverlust des VfL Oldenburg und einem gleichzeitigen Sieg noch auf Tabellenplatz drei klettern können. Personalien:Zwei Akteure, die den SVR verlassen werden, hatte Trainer Günter Baerhausen in die Startformation beordert. Torhüter Oliver Köther und Mannschaftskapitän Nils Hörmeyer kamen so zunächst zu ihrem Abschiedsspiel. Auch Torwart Frederik Witte und Laurenz Kooistra kamen in der zweiten Spielhälfte noch einmal zum Einsatz und konnten so ihren Teil zum Sieg beisteuern. Stefano Ferraro musste dagegen das Geschehen von der Bank verfolgen. Die Gäste aus dem Ammerland mussten in ihrem letzten Landesligaspiel mit Waldemar Kowalczyk und Ansgar Schnabel verletzungsbedingt auf ihre beiden besten Torschützen verzichten, dafür konnten Tarkan Demitürk und Jakob Bertram zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen. Spielverlauf und Analyse:Auf dem Rasen entwickelte sich ein Spiel wie es zu erwarten war, denn für beide Mannschaften ging es sportlich um fast nichts mehr. Obwohl ohne den großen Druck ging der SVR trotzdem mit maximaler Spielfreude und Zielstrebigkeit in seine letzte Landesliga-Partie. Die Gastgeber bestimmten von Beginn an das Spielgeschehen und hatten durch Torsten Kuhlmann (8.), der per Kopf knapp das SSV-Tor verfehlte, die erste Möglichkeit. Nach einem Foul von Patrick Fiß (13.) an den Jeddeloher Hilje, das vom souverän leitenden Schiedsrichter Mike Hartmannm (SV Atter) mit einer Gelben Karte für Fiß geahndet wurde, ließ sich Aaron Thalmann zu einer Unsportlichkeit gegen Patrick Fiß hinreißen, für die er die Rote Karte sah. Die Ammerländer waren davon keineswegs geschockt und gingen trotz Unterzahl nach einem Konter über Koami Hedirovi durch den völlig freistehenden Michael Vögel (16.) mit 1:0 in Führung. Die Antwort des SVR ließ aber nicht lange auf sich warten, mit einem direkt verwandelten Freistoß aus zwanzig Metern glich Torsten Kuhlmann (18.) unhaltbar zum 1:1 aus. Nach einer guten Kombination und einem präzisen Zuspiel von Patrick König erzielte der freistehende Patrick Fiß (26.) die 2:1-Führung. Für die komfortable 3:1-Halbzeitführung sorgte dann wiederum Torsten Kuhlmann (35.) aus kurzer Entfernung nach einer Kopfballvorlage von Patrick Fiß.Gleiches Bild nach dem Wechsel Auch in der zweiten Hälfte änderte sich bei frühlingshaften Temperaturen wenig am Spielgeschehen. In der 47. Minute Torwartwechsel beim SVR, für Oliver Köther ging jetzt Frederik Witte in seinem letzten Spiel für den SVR ins Tor. Die Grün-Weißen mit der Führung im Rücken weiter deutlich tonangebend. In der 73. Minute mussten die Gäste dann noch ihren Torhüter Ralf Potthoff - verletzungsbedingt ohne gegnerische Einwirkung - durch Dennis Evers ersetzen. In der 76. durfte sich Martin Heinrich in seinem letzten Spiel den verdienten Applaus der Fans abholen als er das Spielfeld verließ, so dass Laurenz Kooistra auch noch zu einem Einsatz kam, bevor er sich vom SVR verabschiedet. Die endgültige Entscheidung dann in der 82. Minute, nach einem Foul an Torsten Kuhlmann im gegnerischen Strafraum zeigte Schiri Hartmann sofort auf den Punkt, den fälligen Strafstoß verwandelte Malte Becker sicher zum 4:1-Endstand. Acht Minuten vor dem Abpfiff dann noch ein echtes Highlight. Nach mehr als acht Jahren Vereinszugehörigkeit beim SVR gab Nils Hörmeyer die Kapitänsbinde an Malte Becker ab, verabschiedete sich von jeden Mitspieler und verließ zu den Klängen von „Time To Say Goodbye“ das Spielfeld, eingewechselt wurde Marcel Jennebach. Die letzten Minuten spielte der SVR souverän zu Ende und hatte auch durch Patrick König (90+1) die letzte Möglichkeit, aber sein Schuss ging knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei.Für den SVR war es der 17. Sieg im 32. Spiel und in der Rückrunde der 10. von 15 Partien. Auch wenn der mögliche Sprung auf Platz drei - wie im Vorjahr - knapp verpasst wurde, hat der SVR in dieser Saison mit seinem kleinen Kader und der Verletzungsmisere Außergewöhnliches geleistet. Die Elf steht nach den Abgängen nun vor einem Umbruch.Spielstatistik:SV Bad Rothenfelde – SSV Jeddeloh 4:1 (3:1)SVR: Köther (47. Witte) – Hörmeyer (82. Jennebach), Heinrich (76. Kooistra), Meyer-Potthoff, Unger – Kuhlmann, Balov – Herbermann, Becker, König – Fiß.Auf der Bank: Ferraro, Peters.SSV Jeddeloh: Potthoff (73. Evers) – Zaps, Boller, Vögel, Hilje, Oltmer, McKennie (46. Duwe), Hedirovi (73. Bertram), Riedesel, Spilacek, Thalmann.Auf der Bank: Schröder, Demirtuerk, Brun-Tatje, MutluSchiedsrichter: Mike Hartmann (SV Atter). Assistenten: Christopher Hartmann, Marco Burghardt. Das Schiedsrichtergespann mit einer fehlerfreien und ganz souveränen Spielleitung.Tore: 0:1 Michael Vögel (16.), 1:1 Torsten Kuhlmann (18.), 2:1 Patrick Fiß (26.), 3:1 Torsten Kuhlmann (35.), 4:1 Malte Becker (82. FE)Gelbe Karten: Unger (10.), Fiß (13.) / Hilje (35.), Boller (80.), Oltmer (81.), Spilacek (87.).Rote Karte: Thalmann (13.)Zuschauer: 250.Horst Deneke

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