Der SSV Jeddeloh gegen den SV Bad Rothenfelde - es ist das Topspiel des 26. Spieltags in der Landesliga Weser-Ems. Der Tabellenzweite aus dem Ammerland empfängt den Tabellenvierten. Drei Punkte trennen beide Teams vor dieser Partie, wobei die Gastgeber ein Spiel weniger ausgetragen haben. Während der SSV am Sonntag um 15 Uhr auf der Sportanlage an der Wischenstraße einen großen Schritt Richtung Tabellenspitze machen kann, will Günter Baerhausen mit seiner Mannschaft Boden gutmachen im Kampf um die ersten drei Plätze.Und ein Blick in die Statistik zeigt: Der SVR sollte am Sonntag nicht chancenlos sein, denn einiges spricht für den letztjährigen Oberligisten. Dreimal trafen beide Teams bisher aufeinander und keines der beiden letzten Pflichtspiele haben die Grün-Weißen verloren, lediglich das erste Aufeinandertreffen konnte der SSV im heristo-sportpark mit 1:0 für sich entscheiden. Aber auch die Gastgeber dürften heiß auf den SVR sein, sie wollen mit Sicherheit Revanche nehmen für die klare 0:5-Niederlage vom 26. September letzten Jahres.Baerhausens Mannschaft brenntStatistikwerte hin, Statistikwerte her: Am Sonntagnachmittag wird es natürlich auch viel auf die Tagesform ankommen. Günter Baerhausen sagte: Unsere Mannschaft ist in einer guten Verfassung und brennt darauf, nach Holthausen-Biene auch gegen Jeddeloh zu punkten. Für den SVR geht es darum, drei wichtige Punkte im Kampf um Platz drei zu holen, obwohl er bei noch dreizehn ausstehenden Spielen durchaus noch in das Titelrennen einsteigen könnte, aber davon will beim SVR keiner etwas wissen. Es geht nur um Platz zwei und drei - wirklich, versicherte SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer.Bei den Jeddelohern ist eine Situation eingetreten, die zu Beginn der Rückrunde so nicht erwartet worden war. Die Ammerländer sind nach den guten Ergebnissen der letzten Wochen - u. a. 1:0-Heimerfolg gegen Melle - erster Konkurrent von Holthausen-Biene beim Kampf um die Meisterschaft. Das 3:1 des SVR gegen Holthausen-Biene dürfte den SSV auch gefreut haben, denn dadurch rückten sie näher an die Spitze heran. Die Jeddeloher sind gewillt, die sich nun bietende Chance zu nutzen. Der Verein will versuchen, auch die finanziellen Voraussetzungen für einen möglichen Oberliga-Aufstieg zu schaffen und die geforderten Lizenzunterlagen termingerecht einreichen.Vom Platz an der Tabellenspitze ist der SVR auch nach dem Sieg gegen Holthausen-Biene noch ein gutes Stück entfernt. Ganz nach oben zu schauen, ist nicht angebracht. Aber man konnte am vergangenen Freitag auch sehen, dass man in der Landesliga mit einer Top-Leistung auch gegen Holthausen-Biene gewinnen kann. Eine solche Leistung wird auch in Jeddeloh benötigt, um erfolgreich die Heimreise antreten zu können. Hörmeyer, Kasper, Fiß und Co. haben ein gesundes Selbstbewusstsein, das nicht in Überheblichkeit ausartet.Es sollte am Sonntag ein schönes und interessantes Spiel werden. Die Gastgeber haben eine routinierte und ballsichere Mannschaft, die über das Spielerische kommt. Mit Akteuren wie Arkadius Wojcik, Jakob Bertram und Winterneuzugang Stefan Conrad (BV Cloppenburg) stehen ehemalige Oberliga-Spieler im Kader der Gastgeber.Personell kann SVR-Coach Günter Baerhausen am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Es bietet sich die siegreiche Elf aus dem Spiel gegen Holthausen-Biene an, wobei der zweifache Torschütze Tobias Kasper wieder in der Startformation stehen sollte.Horst Deneke