SVR zu Gast in Melle

Derby-Wochen Teil II: Nach der 0:2-Niederlage gegen Blau-Weiß Hollage am vergangenen Spieltag steht am Freitag auf der Carl-Starcke-Sportanlage ab 19.30 Uhr das nächste Derby gegen den gastgebenden SC Melle 03 an. Baerhausen: „Ein Punktgewinn wäre wichtig fürs Selbstvertrauen. Aber es wird ein heißer Tanz“.„Ein Punktgewinn ist ganz wichtig, um weiter vorne dran zu bleiben und den Druck auf Spelle-Venhaus, Hollage, Oythe und VfL Oldenburg hoch zu halten“, weiß SVR-Vereinschef Karl-Wilhelm Twelkemeyer um die Bedeutung des prestigeträchtigen Derbys. „Wir wollen punkten und werden die Sache sehr engagiert angehen“, war am Dienstagabend von der Mannschaft zu hören. Zumal sich die Grün-Weißen nach der 0:2-Niederlage in der Vorwoche rehabilitieren möchten. Gerade in so einem Derby brennt man normalerweise auf Wiedergutmachung.Der Gastgeber hat aber nichts zu verschenken. Der SCM ist schlecht in die Saison gestartet, trennte sich zwischenzeitlich vom langjährigen Coach Farhat Dadech und ist mit den Interimstrainern Lukas Kleine-Kalmer und Fatmir Dusinovic mit zwei Siegen gegen Kickers Emden (3:2) und am letzten Spieltag bei Rot-Weiß Damme (4:3) wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Und auch die äußerst unglückliche Pokalniederlage (4:5 EF) gegen den SVR, als Melle durch einen Treffer durch Artöm Pfannenstiel bis zur 94. Minute führte und erst durch das Last-Minute-Tor von Patrick König und mit dem anschließenden Elfmeterschießen auf die Verliererstraße geriet, sollte Warnung genug sein. „Wir alle wissen aus dem Pokalspiel und den beiden Spielen der letzten Saison (0:3, 1:4), wie schwer es ist, gegen Melle zu spielen. Wir müssen 100 Prozent auf den Platz bringen, wenn wir mit einem Punktgewinn das Spielfeld verlassen wollen“, weiß Patrick Fiß.Damit dies gelingt, müssen die Grün-Weißen die bittere 0:2-Niederlage im Derby gegen BW Hollage „aus dem Gedächtnis streichen“. Die Enttäuschung sei „riesengroß“ gewesen, erklärte Baerhausen, aber nun müsse man „nach vorne schauen“. Die Aufarbeitung des Spiels hat der SVR-Coach am Dienstagabend in einer längeren Mannschaftsbesprechung vorgenommen: „Ich habe meiner Mannschaft sofort klipp und klar gesagt, dass ich erwarte, dass wir das wegstecken und wieder zum Kampf übergehen“.`Den Motor wieder anschmeißen´Die junge SVR-Elf muss sich der nächsten wichtigen Aufgabe stellen. „Nur so geht es. Die Jungs haben großes Potenzial. Dann müssen sie eben das letzte aus ihren Körpern herausholen“, so der SVR-Coach. Baerhausen forderte vor dem Spiel gegen Melle weiter, dass die Spieler „Charakter zeigen und den Motor wieder richtig anschmeißen. Das können sie, denn das haben sie schon bewiesen“. Man müsse auch mit Niederlagen leben. Das gehört zum Fußball dazu, so der Trainer.Twelkemeyer hofft auf ein großes SpielÄhnlich sieht es SVR-Vereinschef Karl-Wilhelm Twelkemeyer: „Ich habe vollstes Vertrauen, dass unsere Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt und ein engagiertes Spiel hinlegen wird. Denn das, was die neuformierte sehr junge Mannschaft bisher geleistet hat – ganz unabhängig vom Spiel gegen Hollage – war großartig“.Richtige Balance findenBaerhausen muss am Freitagabend die richtige Balance finden und seine Mannschaft so formieren, dass sie im Derby bestehen kann. Personell kann der SVR fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Marcel Jennebach (Schienbeinbruch) stehen Baerhausen voraussichtlich alle Mann zur Verfügung. „Wir wollen ein unbequemer und zäher Gegner sein“, erklärte der SVR-Coach, „das Spiel ist ein Riesenansporn für uns. Wir müssen am Freitagabend über uns hinauswachsen und brauchen auch das nötige Quäntchen Glück in den 90 Minuten“. Genau darauf hoffen aber auch die Spieler des SC Melle.Horst Deneke

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