`Wir werden Nordhorn nicht unterschätzen´

Wenn der SV Eintracht Nordhorn am Mittwoch, 15 Uhr, im Eintracht-Stadion am Heideweg den SV Bad Rothenfelde empfängt, dann wird damit bereits die Rückrunde eingeläutet, denn der 19. Spieltag der Landesliga Weser-Ems wurde vom ursprünglichen Termin (7. – 9.12.2012) komplett auf den 3. Oktober vorgezogen.Für den SVR steht erneut ein Auswärtsspiel an. Nordhorn gegen den SVR – zu gemeinsamen Oberligazeiten traten beide Teams viermal (2008-2010) gegeneinander an und dabei war das Eintracht-Stadion für die Grün-Weißen (2:7, 0:1) kein gutes Pflaster, lediglich die letzte Partie im heimischen heristo-sportpark konnte der SVR mit 5:0 für sich entscheiden. Aber in der laufenden Saison ist es ein Duell der Gegensätze: Tabellenletzter (5 P.) gegen den Tabellenvierten (19 P.), die schwächste Offensive der Liga (11) gegen die stärkste (27). Keine Frage: Der SV Bad Rothenfelde geht als Favorit in die Partie beim SVE. Doch genau darin liegt die Gefahr, wie Cheftrainer Günter Baerhausen weiß: „Es ist für Eintracht eine weitere gute Gelegenheit vor den eigenen Fans den zweiten Saisonsieg einzufahren. Man muss die 90 Minuten erst mal spielen“. Der 43-Jährige forderte drei Tage nach dem souveränen 3:0-Sieg beim SC Melle „eine Topleistung“ von seiner Mannschaft, um eine böse Überraschung zu vermeiden. Und nicht nur Baerhausen warnte vor den Nordhornern, die im letzten Heimspiel BW Lohne nur knapp mit 0:1 unterlagen, zuhause allerdings auch nur einen Sieg (Frisia Loga 5:1) einfuhren. „Vorsicht! Das wird ein ganz schweres Spiel“, betonte Vereinschef Karl-Wilhelm Twelkemeyer Anfang der Woche.Drei Punkte beim SV Eintracht Nordhorn wären Goldwert für die Grün-Weißen, um mit „viel Ruhe“ (Baerhausen) in das nächste Heimspiel gegen BW Papenburg zu gehen und der SVR könnte in der Tabelle weiter klettern. SVR-Teammanager Martin Lemp brachte es auf den Punkt: „Wir müssen nachlegen, um unsere derzeit gute Position in der Tabelle zu zementieren“.Ohne Jennebach und Herbermann - Fiß ist fraglichNicht mithelfen beim Erreichen dieses Ziels kann Marcel Jennebach, der nach seinem Schienbeinbruch aus dem Hinspiel gegen Nordhorn (2.) erst in der Rückrunde wieder ins Geschehen eingreifen wird. Auch Kevin Herbermann wird nach seinem grippalen Infekt frühestens am Sonntag (BW Papenburg) wieder zur Verfügung stehen. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Toptorjäger Patrick Fiß, der in Melle in der 75. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Ansonsten kann Baerhausen aus dem Vollen schöpfen. Dennoch: Das Spiel gegen Hollage (0:2) sollte den Spielern am Mittwoch als warnendes Beispiel dienen.„Beim letzten Heimspiel hat man gesehen, dass nicht alles immer so rund läuft. Diese Fehler müssen wir vermeiden“, forderte Baerhausen, der davon überzeugt ist, dass seine Elf die Nordhorner nicht auf die leichte Schulter“ nehmen wird. Mit Sicherheit wird der SVR-Chefcoach seinen Spielern auch mitgeteilt haben, dass SVE-Trainer Ralf Cordes mit einigen personellen Problemen zu kämpfen hat. Aber gerade in solchen Ausnahmesituationen wachsen die Spieler über sich hinaus. „Ich hoffe nicht, dass das am Mittwoch der Fall sein wird“, sagte Baerhausen.`Sie werden bis zum Umfallen kämpfen´Nordhorn gegen den SVR – die Kräfteverhältnisse sind eigentlich klar verteilt. Bis zu den drei Punkten ist es aber noch ein weiter und steiniger Weg. Der erfahrene Baerhausen weiß: „Die werden sicher nicht die drei Punkte kampflos abgeben, sondern bis zum Umfallen kämpfen“. Der SVR sollte sich auf eine harte Auseinandersetzung einstellen. Doch Patrick Fiß (Foto), der am vergangenen Freitag erneut einen Doppelpack schnürte, nannte das Erfolgsrezept: „ Wenn wir so spielen wie in Melle und die Konzentration 90 Minuten hochhalten, werden wir gewinnen“.Geleitet wird die Partie im Eintracht-Stadion von Schiedsrichter Andre Bakenhus (Wardenburg). An den Linien assistieren Tim und Felix Otten.Horst Deneke

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