Günter Baerhausen lebte es seinen Spielern vor. Fest entschlossen präsentierte sich der SVR-Coach am Donnerstagvormittag – daran änderte auch die 0:1-Niederlage beim Tabellenschlusslicht Eintracht Nordhorn nichts – die dem 43-Jährigen aber immer noch zu schaffen macht. Nach der desolaten Vorstellung wollen Baerhausen und der SVR am Sonntagnachmittag, 15 Uhr, gegen Blau-Weiß Papenburg zurück in die Erfolgsspur.„Meine Mannschaft wird nach dem schwachen Spiel in Nordhorn die entsprechende Reaktion zeigen“, ist sich Baerhausen vor dem Spiel gegen Papenburg sicher. Drei Zähler gegen die Papenburger könnten Goldwert sein, um weiter einen Platz im oberen Tabellenviertel zu behaupten.Baerhausen aber legt in der momentanen Situation weniger Wert auf die Tabelle. Die habe erst nach dem 34. Spieltag Aussagekraft. Gegen Papenburg komme es darauf an, ein ganz anderes Gesicht als am Mittwochnachmittag in Nordhorn zu zeigen und zwar von der Nummer 1 bis zur 23. Am besten das aus dem Spiel gegen Melle, als die Grün-Weißen offensiv sehr effizient und defensiv annähernd nichts zuließen. Die Enttäuschung über die überhaupt nicht eingeplante Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht aus Nordhorn - das bis dato nur fünf Punkte auf dem Konto hatte und nur einmal in acht Spielen das Eintracht-Stadion als Sieger (Frisia Loga 5:1) verlassen konnte – war am Tag danach noch nicht abgeklungen, der Stachel der Enttäuschung sitzt tief. „Wir müssen eine bessere Balance zwischen Defensive und Offensive finden“, erklärte der SVR-Coach: Er forderte: „Jeder Spieler muss mindestens eine Schippe drauflegen“. Die Basis dafür wird in der zweiten Wochenhälfte gelegt. Am Donnerstag - zusätzlichen Einheit - und am Freitag wird hart geschuftet, vor allem auch im „taktischen Bereich“ soll „intensiv“ gearbeitet werden, berichtete Baerhausen. Die Mannschaft muss am Sonntag hoch konzentriert sein. Sie kann nicht vor den eigenen Fans etwas gut machen, sie muss es!Herbermann geht es `relativ gut´ Mit welchem Personal die Grün-Weißen dies gegen Papenburg, das am Mittwoch ebenfalls mit einer Niederlage (0:3 VfL Oldenburg) die Heimreise vom Küstenkanal antreten musste, bewerkstelligen wollen, bleibt abzuwarten. Fest steht nur: Jens Reichenbach wird nach seiner Roten Karte in Nordhorn definitiv fehlen. Kevin Herbermann hingegen, der nach seinem grippalen Infekt mit Fieber am Dienstag bereits wieder leicht trainierte, scheint rechtzeitig fit zu werden.„Es geht ihm relativ gut“, erklärte Baerhausen. Ansonsten ließ sich der Trainer nicht in die Karten schauen. Generell sei die personelle Ausrichtung gegen Papenburg nicht so wichtig. Stattdessen müsse man wieder als Mannschaft richtig funktionieren. Baerhausen: „Dann ist es auch egal, wer auf ddem Platz steht und wie der Gegner heißt“.Horst Deneke