Beim Tabellenführer aus Schledehausen musste die U-23 die erste Niederlage der Rückrunde und damit einen herben Rückschlag hinnehmen. Entscheidend war hier die sehr schlechte Leistung des SVR in der zweiten Spielhälfte, die die gute erste Halbzeit in den Schatten stellte.In der ersten Halbzeit gingen die taktischen Überlegungen von Trainer Michael Hörmeyer auf. Man wollte hinten sicher stehen und die Defensivschwächen des Tabellenführers ausnutzen. Dies gelang bis zur Pause recht gut. Die SVR-Defensive ließ kaum Torchancen zu und konnte sich bei Gefahr auf Torwart Hendrik Peters verlassen. So kam es in der ersten Spielhälfte zu einer ausgeglichen Partie, denn auch der SVR hatte seine Möglichkeiten. Insgesamt konnte man in der ersten Halbzeit von einem Spiel auf Augenhöhe sprechen.Aber in der zweiten Halbzeit kippte das Spiel. Schledehausen erhöhte zwar den Druck auf das Rothenfelder Tor, doch für die Gegentore war der SVR weitgehend selbst verantwortlich. Die ersten drei Gegentore hätten allesamt nicht passieren dürfen, denn sie resultierten aus Ballverlusten in der eigenen Spielhälfte. Hier wies der SVR wiedermal alte Schwächen auf, denn schon in den Spielen zuvor musste man Gegentore nach diesem Schema hinnehmen. In der Folge blieben die Grün-Weißen weiter unkonzentriert und wirkten stark verunsichert. Es kam zu vielen weiteren Fehlern in der Rothenfelder Mannschaft, die der Tabellenführer gnadenlos ausnutzte. Letztlich wurden die Angriffsbemühungen der Schledehausener nach einem verwandelten Elfmeter in der 77. Minute beendet. Fazit: Nach einer wirklich guten ersten Halbzeit lieferte die jung Mannschaft eine enttäuschende zweite Halbzeit. Fehler und Unkonzentriertheit vor allem im und um den eigenen Strafraum müssen in den nächsten Spielen unbedingt vermieden werden. In den nächsten Spielen gegen Westerhausen am Sonntag und beim Derby in Dissen am nächsten Donnerstag will und muss die U-23 dann eine Trotzreaktion zeigen.SVR: H. Peters, Y. Stumpe (73. H. Timmermeister), A. Meiring (83. C. Talaga), S. Zoch, C. Storck, A. Nümann, A. Grawe (67. K. Schneidmiller), S. Ferraro, O. Peters (67. S. Hoffmann), S. Wienke, K. Kilubi.Yannick Stumpe