Das Warten hat ein Ende. Nach den mauen Vorstellungen gegen Heidmühle und GM-Hütte ist der überfällige Klassenverbleib in trockenen Tüchern. Gregorio, Ahmet, Stumpe und Diniz treffen in Westrhaudefehn. Manie „erleichtert und zufrieden“.

Der SV Bad Rothenfelde hat drei Spieltage vor Schluss, den Klassenerhalt in der Landesliga Weser-Ems perfekt gemacht. Gegen den stark abstiegsgefährdeten Tabellenvierzehnten TuRa 07 Westrhauderfehn gewinnt man 4:1 und räumt allerletzte Zweifel auf - inklusive großem Sprung in der Tabelle. Im Vergleich zum mageren 0:0 gegen Viktoria Georgsmarienhütte am Donnerstag, nahmen Ricardo Manzei und sein Co-Trainer zwei personelle Veränderungen vor. Für Marcel Ölert und Hoang Nguyen rückten Niklas Pörschke und Amir Redzic in  die Startformation der Grün-Weißen.

Frühe Führung, eine Wahnsinnsparade  und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor

Bereits vor der Partie hob Ricardo Manzei hervor: „Wir müssen einfach auf die Zähne beißen und die letzten zwei, drei Punkte holen.“ Und seine Mannschaft lieferte ab. Der starke Pablo Gregorio stand nach einer Flanke von Ali Ahmet in der 6. Minute frei vor dem gegnerischen Tor und vollstreckte unhaltbar für den Keeper der Hausherren. „Es war wichtig, dass wir uns nicht wieder direkt im Gegenzug ein Ding fangen - wie zum Beispiel in Heidmühle“, betonte Manzei. Einen großen Anteil an der bestehenden Führung hatte SVR-Schlussmann Attila Simeni, welcher in der 10. Minute einen Ball akrobatisch und reaktionsschnell abwehrte. „Diese Parade war einfach nur Weltklasse“,lobte Co- und Torwarttrainer Uwe Raesch seinen Schützling. Aus dieser Großchance der Hausherren zogen die Salinenstädter die richtigen Schlüsse und standen sicher und geordnet in den eigenen Defensivreihen. Ali Ahmet erhöhte, nach Doppelpass mit Artem Pfannenstiel, nach einer Viertelstunde auf 2:0 und dämpfte die Motivation von TuRa, für welche die Luft im Abstiegskampf immer dünner wird.

Stumpe macht alles klar - Diniz kontert den Anschlusstreffer

Nach dem Seitenwechsel blieben die Grün-Weißen wach und aufmerksam. Auf der linken Seite setzte sich Pablo Gregorio durch und hatte das Auge für den mitgelaufenen Vincent Stumpe, welcher in der 49. Spielminute nur noch einschieben musste. In der Folgezeit nahm man das Tempo ein wenig heraus, ohne jedoch die Kontrolle über das Spiel aus der Hand zu geben. „Das haben wir sehr ansehnlich und ruhig heruntergespielt.“, lobte Manzei sein Team. Die einzige Unachtsamkeit in Hälfte zwei nutzten die Hausherren zum 3:1 Anschluss in Minute 80. Der eingewechselte Gabriel Diniz setzte mit seinem Linksschuss in der Nachspielzeit den 4:1 Schlusspunkt. Der SVR sichert die Klasse und klettert in der Tabelle nach oben. Weiter geht es am kommenden Sonntag, wenn man um 15 Uhr den abstiegsgefährdeten SV Holthausen/Biene im heristo-Sportpark empfängt.

Leon Salzsieder