Zu Gast in Lohne

Mit großem Selbstvertrauen und noch größerem Torhunger läutet der SV Bad Rothenfelde das letzte Saisondrittel ein. Nach den letzten überzeugenden Ergebnissen gegen Tabellenführer Holthausen-Biene (3:1), in Jeddeloh (1:1) und VfL Oldenburg (5:2) will die Mannschaft von Trainer Günter Baerhausen am Sonntag, 15 Uhr, im Gastspiel bei Blau Weiß Lohne nachlegen und zugleich ihren Auswärtsfluch von nur einem Punkt aus den letzten beiden Rückrundenspielen in der Fremde beenden. Es wäre wichtig, dass wir jetzt auch wieder auswärts etwas erreichen, sagte SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer vor der Partie bei Blau-Weiß Lohne, dem als Tabellen-18. fünf Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz fehlen. Das Spiel im Heinz-Dettmer Stadion dürfte für Hörmeyer und Co. schwieriger werden als beim 4:2-Hinspielerfolg am 8. Oktober letzten Jahres. Nach der Papierform ist die Elf von Trainer Günter Baerhausen klarer Favorit (4. gegen 18.), aber die Entscheidung fällt auf dem Spielfeld. Die Gastgeber haben sich noch keineswegs aufgegeben und ihre sportliche Kurve zeigt deutlich nach oben. Der sehr unglücklichen Heimniederlage gegen Melle (1:2) folgte am letzten Spieltag ein 2:3-Auswärtssieg beim heimstarken SV Bad Bentheim, dabei führten die Blau-Weißen schon zur Pause nach Toren von David Liegmann und zweimal Tobias Niedfeld mit 3:0. Es war gleichzeitig ihr bisher bestes Saisonspiel. Auch SVR-Coach Günter Baerhausen weiß, dass auf seine Elf am Sonntag in Lohne eine Menge Arbeit zukommt. Gerade vor den eigenen Fans sind die Blau-Weißen kein einfacher Gegner. Das wird kein Selbstläufer, da muss die Mannschaft schon dagegen halten. Die Lohner, die als Tabellenvorletzter mit dem Rücken zur Wand stehen, haben zuletzt immer ordentliche Leistungen abgeliefert, häufig lag es nur an Kleinigkeiten. Günter Baerhausen sieht die Stärken der Gastgeber vor allem bei Standardsituationen. Da sind sie gefährlich - weite Einwürfe und gute Ecken, zählt er die Qualitäten der Lohner auf und sie haben kopfballstarke Leute. Wir müssen am Sonntag einen Tick schneller und aggressiver sein und den Kampf von der ersten Sekunde annehmen, forderte SVR-Chef Twelkemeyer in der Woche von jedem Spieler vollstes Engagement. Kampf, Laufbereitschaft und Spiel ohne Ball sollten bei den Grün-Weißen in erster Linie angesagt sein. Die Gastgeber werden rennen und kämpfen, denn sie benötigen ganz dringend die drei Punkte, wenn sie das Abstiegsgespenst noch vertreiben wollen. Lohne hat am letzten Sonntag ein Zeichen gesetzt und will jetzt vor dem eigenen Anhang zeigen, dass sie uns zuhause auch schlagen können, machte der SVR-Chef noch einmal deutlich, was den SVR am Sonntag erwartet.Doch auch für seine Mannschaft, das betonte Baerhausen, sei die Begegnung in Lohne ein weiteres Schlüsselspiel. Wir können jetzt keine Punkte mehr verschenken, im Gegenteil: Wir müssen nachlegen, wenn wir oben noch angreifen wollen. Der SVR-Coach kann bis auf die beiden Langzeitverletzten Christoph Vormund und Jan Ziebertz aus dem Vollen schöpfen und somit in Lohne auf den gleichen Kader zurückgreifen, wie beim 5:2 gegen VfL Oldenburg. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen einen richtigen Schritt gemacht und sich in der Woche akribisch auf Lohne vorbereitet und jetzt will sie auch den nächsten Schritt nach vorne machen.Horst Deneke

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