Spelle. „Wir wollen auch im Nachwuchsbereich noch zielstrebiger arbeiten“, erklärt Fußballobmann Jürgen Wesenberg. Dabei wird ab sofort Ex-Profi Wolfgang Schütte seinen Stammverein SC Spelle-Venhaus als Jugendkoordinator unterstützen. Der 38-Jährige wird eng mit dem schon jahrelang engagierten Karsten Pöppe zusammenarbeiten.Schütte, der auch schon in Spelle Aufgaben als Trainer und Spieler übernommen sowie zuletzt regelmäßig in der Jugend ausgeholfen hat, kümmert sich um den Leistungsbereich im Jugendfußball des Vereins, also um die ersten Mannschaften der A-, B- und C-Junioren. „Langfristiges Ziel ist für diese Teams mindestens die Landesliga“, erklärt Wesenberg. Die A- und B-Junioren spielen bereits in dieser Klasse, die C-Junioren in der Bezirksliga. Wenn sich die Chance bietet, will Spelle mit dem ältesten Nachwuchs auch noch eine Klasse höher spielen.An der Entwicklung der Grundlagen soll Schütte auf Wunsch der Verantwortlichen mitarbeiten. Davon, so Wesenbergs Einschätzung, ergeben sich für alle 32 SCSV-Jugendmannschaften Vorteile. Der SCSV will profitieren von den guten Kontakten Schüttes, der 37 Zweitligaspiele für den VfL Osnabrück sowie 297 Regionalligapartien für die Lila-Weißen sowie den SV Meppen und den VfL Herzlake absolviert hat.Der ehrgeizige Fußballer, der gerade die Trainer-A-Lizenz erworben hat, soll nicht nur Kontakte zu anderen Vereinen pflegen, sondern sich auch um die Aus-, Weiter- und Fortbildung der SCSV-Coaches kümmern – und natürlich soll er den Leistungsstand der SCSV-Talente beurteilen und bei der Zusammenstellung der Kader mitwirken. „Wir vertrauen auf Wolfgangs Ideen. Mit seiner Unterstützung wollen wir das Niveau im Jugendbereich weiter anheben“, betont Wesenberg, der mit dem Ex-Profi eng zusammenarbeiten wird.Denn die Nachwuchsarbeit soll kein Selbstzweck sein. „Wir wollen möglichst viele Talente an den Seniorenbereich heranführen“, sagt Wesenberg. Im jungen Landesligateam mit einem Durchschnittsalter von nur 22,7 Jahren spielen mit Simon Lampen, Niklas Hoff, Michael Schütte-Bruns, Jens Kröger, Philipp Sander oder Christoph Ahrens schon etliche Eigengewächse.So viele Kicker wie möglich sollen auch im Jugend-Leistungsbereich aus Spelle kommen. Aber nur mit Akteuren aus der Kommune geht es nicht, wissen die SCSVer. Daher haben sie mit Unterstützung des Fördervereins einen Fahrdienst eingerichtet, um dessen Koordinierung sich Hermann Börger kümmert. Zurzeit werden rund 25 Spieler gefahren. Sie kommen aus einem Umkreis von etwa 20 Kilometern. „Der Fahrdienst ist ein wichtiges Kriterium“, weiß Wesenberg. Dabei machen die Emsländer auch an der nordrhein-westfälischen Landesgrenze nicht Halt. „Wir wissen, dass wir investieren müssen, bevor wir ernten können“, sagt der rührige Fußballobmann, der „die schon seit Jahren gute Jugendarbeit beim SCSV“ weiter verbessern will.Quelle: /Lingener Tagespost 07. Januar 2013 08:30 Uhr