Auf in den Endspurt

Aufbruchsstimmung statt großer Depression: Nach der vermeidbaren Niederlage gegen den VfL Oythe am letzten Spieltag, will der SV Bad Rothenfelde am Samstag, 16 Uhr, im Sportpark Dornstede gegen die Oberliga-Reserve des VfB Oldenburg eine Reaktion zeigen und die Jagd auf die vorderen Tabellenplätze eröffnen.Um in die Erfolgsspur zurückzukehren muss die Elf von Trainer Günter Baerhausen aber alles in die Waagschale werfen, denn die VfB-Reserve wird mit einer großen Portion Selbstvertrauen antreten. Die junge Oldenburger Mannschaft siegte in diesem Jahr unter anderem schon gegen Oythe, Hollage und Melle. Bei der einzigen Niederlage seit der Winterpause, einem 1:2 in Brake, war der VfB II über 90 Minuten die bessere Mannschaft, vergab aber viele hochkarätige Torchancen. Das ist schon eine richtig starke Truppe, weiß auch SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer. Der 2:0-Erfolg gegen den SC Melle war der fünfte Sieg aus den letzten acht Spielen. Eine der großen Stärken der blau-weißen Oldenburger kam auch in diesem Spiel zum Tragen: die Defensive. Mit 36 Gegentoren in 25 Spielen hat man die zweitbeste Abwehr der Landesliga. Der SVR rangiert mit 62 Gegentoren in der Statistik auf dem drittletzten Tabellenplatz.Die bekanntesten Spieler im Kader von VfB-Trainer Andreas Boll sind die früheren Oberliga-Leistungsträger Christian Thölking und David van der Leij, besonders aufpassen müssen die SVR-Spieler aber auf Patrick Degen. Der 24-Jährige hat bereits 16 Treffer erzielt und damit auch im eigenen Verein auf sich aufmerksam gemacht: Er hat seinen Vertrag beim VfB gerade erst verlängert und wird nächste Saison zum Kader der Oberliga-Truppe gehören. Im Sportpark Dornstede erwartet uns ein ganz starker Aufsteiger, der für seine Verhältnisse eine sensationelle Saison spielt, hat SVR-Trainer Günter Baerhausen großen Respekt vor den Gastgebern. Am letzten Spieltag erreichten die Oldenburger in Unterzahl beim heimstarken SV Bad Bentheim ein mehr als achtbares 1:1-Unentschieden.Nicht nur das Hinspiel, sondern auch ein Blick auf die Rückrundentabelle zeugt vom Potenzial der Oldenburger, Dort steht die Elf von Trainer Andreas Boll auf dem vierten Platz mit 17 Punkten, der SVR hat ein Spiel mehr ausgetragen und rangiert mit 19 Punkten auf dem ersten Platz. Die Hinrunden-Partie vom 22. Oktober sollte bei Becker, Heinrich &amp, Co. noch in bester Erinnerung sein, als nach zweimaliger Führung am Ende eine klare 3:6-Niederlage stand. Nach diesem Spiel trennte sich übrigens der SVR von seinem damaligen Trainer Berni Lampe.Günter Baerhausen war zufrieden, wie sich seine Mannschaft nach der Niederlage in dieser Woche präsentiert hat. Die Spieler haben gut trainiert, aber das muss am Samstag im Spiel bestätigt werden, sagte er. An Motivation dürfte es bei den Grün-Weißen schon allein wegen des Hinspiels nicht fehlen und sollte Hollage gegen Bad Bentheim Punkte lassen, winkt auch noch ein Sprung in der Tabelle. Voraussetzung ist aber, dass der SVR gegen die Oberliga-Reserve des VfB gewinnt. Günter Baerhausen steht bis auf die beiden Langzeitverletzten Christoph Vormund (Knie) und Jan Ziebertz (Fuß) der komplette Kader wieder zur Verfügung, denn René Bonath und Tobias Kasper haben ihre Grippe bzw. Schulterverletzung auskuriert.Horst Deneke

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