SVR mit einer enttäuschenden Vorstellung

Das hatten sich die Spieler des SV Bad Rothenfelde am Mittwochabend in Bad Bentheim sicher ganz anders vorgestellt: Nach 90 Minuten tanzten und feierten die Spieler von Zoran Milosevic den Einzug ins Pokalfinale gegen den TV Dinklage, während die Spieler des SVR nach einer völlig desolaten Vorstellung wie begossene Pudel vom Platz schlichen. Der SV Bad Bentheim hatte zuvor bei böigem Wind und schwer bespielbaren Untergrund mit einem völlig verdienten 2:1 (1:1)-Sieg gegen den Tabellenzweiten der Landesliga Weser-Ems das Spiel für sich entschieden. Vor gut 250 Zuschauern ging der SVR durch einen satten Schuss aus gut 25 Metern von Patrick König (38.) mit 1:0 in Führung, zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber schon glasklare Chancen durch Ennen (23. völlig freistehend) und Moggert (36.) leichtfertig vergeben. Der Führungstreffer des SVR kam aus dem Nichts, die Freude bei Günter Baerhausen und seinen Spielern währte aber nur kurz, denn in der 40. Minute erzielte Timo Kepplin mit einem unhaltbaren Schuss aus halblinker Position ins lange Eck den verdienten Ausgleich. Das Unentschieden zur Halbzeit war für den SVR sehr glücklich. Zur zweiten Spielhälfte brachte Barhausen Oleg Peters für Konstantin Stumpe. Unmittelbar nach Wiederanpfiff dann die Vorentscheidung nach einem Konter freistehend durch Karsten Ennen (47.) zum 2:1. Baerhausen brachte Im weiteren Verlauf noch Igor Balov (67.) für Haase und Willi Stenke (77.) für Enthof und obwohl er auf Dreierkette umstellte, änderte sich am Spiel seiner Mannschaft nichts. Zu keiner Zeit bekamen die Grün-Weißen einen Zugriff auf das Spiel. Eine solche Leistung nach der guten Vorstellung im Derby gegen Melle war für die mitgereisten Fans nicht zu verstehen. Der SVR ist mit der 1:2-Niederlage noch sehr gut bedient, über ein 1:4 oder 1:5 hätten sich die SVR-Spieler an diesem Abend nicht beschweren können. Die Gastgeber zeigten am Mittwochabend eine engagierte Leistung, es war keine hochklassige Leistung nötig, um den völlig enttäuschenden Landesliga-Zweiten auf Distanz zu halten. Entsprechend war SVR-Coach Günter Baerhausen nach der Partie bedient. Man kann den SVR-Spielern nicht den Willen absprechen, es passte einfach nichts zusammen. Vor dem Spiel hatte Baerhausen noch zuversichtlich geklungen: „Der SVB ist heimstark, aber wir gehen mit Rückenwind in dieses Spiel“. Einige personelle Engpässe kann man nach dem Spiel nicht als Ausrede gelten lassen. Von den Chancen her war der Sieg der Gastgeber hoch verdient und zugelassen haben sie auch nicht viel. Für die SVR-Spieler gilt es jetzt die Köpfe wieder frei zu bekommen, damit am Samstagnachmittag (16 Uhr) gegen RW Damme wenigstens ein gutes Saisonfinale gelingt. SVR: Zimmermann – Biswas, Meyer-Potthoff, Unger, Haase – Stumpe (46. Peters), Enthof (77. Stenke), Kuhlmann, Haase (67. Balov) – Becker, Fiß Horst Deneke

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