6:5 - Nervenkitzel in 1. Pokalrunde

Spannend machte es der SVR im der 1. Runde des Bezirkspokals am Freitagabend gegen den Bezirksligaaufsteiger VfL Kloster-Oesede. Nach spannenden, teilweise aufregenden 90 Minuten setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Baerhausen glücklich aber letztlich verdient mit 6:5 nach Elfmeterschießen durch und zog damit in die nächsten Pokalrunde ein. Wir wollen die Bad Rothenfelder ein wenig ärgern hatte VfL-Trainer Michael Wirtz im Vorfeld der Partie verkündet und er sollte damit recht behalten. Von Anfang an war der SVR zwar die dominierende und technisch bessere Elf und erspielte sich eine hohe Überlegenheit. Gegen tief stehenden und auf Konter wartenden Gastgeber hatten es Kuhlmann und Co. aber schwer sich entscheidend zu behaupten, so dass klare Einschussmöglichkeiten Mangelware blieben. Der engagierte und kampfstarke Aufsteiger versuchte sein Glück im Konterspiel und er sollte damit Erfolg haben. Nach knapp einer halben Stunde Spielzeit nutzte der VfL einen dieser Konter zur vielumjubelten 1:0 Führung. Der SVR ließ sich dadurch in seinen Bemühungen nicht beirren und erzielte kurz vor der Halbzeit nach toller Vorarbeit von Samit Ukur durch Jens Reichenbach per Hacke den Ausgleich.Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Es stürmte nur ein Team und das war der SVR. Die Kloster-Oeseder wurden teilweise in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt und sahen sich wütenden Angriffen des SVR ausgesetzt. In dieser Phase zeichnete sich der Keeper des VfL besonders aus, der mehrere hundertprozentige Einschussmöglichkeiten in toller Manier zunichte machte. Und so war es wieder ein Konter, der die glückliche und völlig unerwartete 2:1 Führung des VfL bedeutete. Aber für den SVR gab es nur eine Richtung und zwar nach vorn. Mit überlegtem Flügelspiel wollte die Elf von Kapitän Torsten Kuhlmann das frühzeitge Pokalaus vermeiden und die Bemühungen sollten belohnt werden. Kurz vor dem Abpfiff konnte eben dieser Torsten Kuhlmann nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Rot für den Abwehrspieler der VfL und Elfmeter für den SVR waren die logische Konsequenz. Den Straßstoß verwandelte Jan Unger in gewohnt sicherer Manier zum 2:2 Entstand nach regulärer Spielzeit, die übrigens rd. 10 Minuten verlängert werden musste, weil der SVR-Angreifer Kenneth Hoss nach langer Verletzungsunterbrechung (Finger- und Handgelenkbruch) mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Elfmeterschießen bringt EntscheidungSomit musste das Elfmeterschießen über den Sieger dieser Pokalpartie entscheiden. Das nicht immer souverän wirkende Schiedsrichtergespann wollte das Elfmeterschießen wegen der durch die einheimischen VfL-Fans aufgeheizten Stimmung nicht vor dem Heimspieltor austragen. Nach dem Hinweis von SVR-Kapitän Kuhlmann, davor aber keine Angst zu haben, entschied sich der Unparteiische dann doch um. Seitens des SVR verschossen die Routiniers Torsten Kuhlmann und Patrik Fiß, Jens Reichenbach, Christopfer Meyer-Potthoff und Jan Unger verwandelten. Weil auch der VfL zweimal nicht erfolgreich war, kam es nun zum finalen Showdown Mann gegen Mann. Nachdem Kevin Herbermann sicher verwandelte und der VfL-er den Ball über den Kasten setzte war der Jubel beim SVR über den Einzug in Runde 2 groß. Günter Baerhausen zeigte sich an alter Wirkungsstätte froh über den knappen Sieg. Trotz einiger Unzulänglichkeiten habe ich meine Mannschaft in guter Verfassung gesehen. Läufstärke und der Wille zum Sieg haben mir gefallen. Wir sind am Anfang der Saison und darum kann nicht alles sofort klappen, aber auf diesen Sieg lässt sich aufbauen so ein zufriedener SVR-Chefcoach.In der 2. Pokalrunde trifft der SVR nun am 6. oder 7. August in Osnabrück auf den SC Türkgücü, die den letztjährigen Ligakonkurrenten des SVR - SSC Dodesheide - aus dem Wettbewerb kegelten. Karl-Wilhelm Twelkemeyer

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