Trainer impfen TSV Teamgeist ein

Manfred Mietzon Wachstumsprozess: Die starken Individualisten des TSV sollen zu einem funktionierenden Team werden. Oldenburg Aufbruch ins Unbekannte: Der Türkische SV betritt in der Landesliga das lang ersehnte Neuland. „Wir wollen unbedingt aufsteigen“, sagte der erste Vorsitzende Erdal Sarigül nach dem verpassten Aufstieg im Sommer 2012. Ein Jahr später realisierte der neue Trainer Timo Ehle diesen Traum, auch wenn sein Team im Duell mit dem SV Wilhelmshaven II Schützenhilfe anderer Teams benötigte und am Ende nur dank des besseren Torkontos auf Platz eins vor dem Überraschungszweiten Wildeshausen stand.Türkischer SVJetzt soll Ehle mit dem neuen Co-Trainer Ronald Feist dafür sorgen, dass das Gastspiel in der Landesliga länger als nur eine Saison dauert. Klares Ziel in der am Wochenende anlaufenden Landesliga-Saison ist der Klassenerhalt. Dabei muss das Trainergespann auf zwei Aufstiegsgaranten der vergangenen Spielzeit verzichten. Die Mittelfeldspieler Marten Niemeyer und Johannes Wielspütz wollen sich über die U 23 des VfB für höhere Aufgaben empfehlen.In den Vorbereitungsspielen glänzte die unter anderem mit Marco Prießner und Samir El-Faid nochmals verstärkte Offensivabteilung wie gewohnt. Rückkehrer Michael Johnson zeigte im defensiven Mittelfeld, dass er die Erwartungen der Trainer erfüllen könnte. Neuzugang Marc Steinkraus überzeugte auf der für ihn ungewohnten Position eines Innenverteidigers.Aber die Defensivabteilung bleibt trotzdem die Problemzone für Ehle. Hochkarätige Innen- und Außenverteidiger konnten nicht an die Klingenbergstraße gelotst werden. „Gerade in der Verteidigung passt der zweite Anzug noch nicht“, hat Feist dann auch in den Testspielen einige Defizite erkannt. Deshalb war der TSV bestrebt, noch vor dem Punktspielauftakt den Kader mit einem oder zwei Defensivspielern zu ergänzen.Und in der Landesliga werden mangelnde persönliche taktische Disziplin und leichtsinnige Ballverluste im Spielaufbau noch eher mit Gegentoren bestraft werden als in der Bezirksliga. „Die Spieler müssen ihre Aufgaben erfüllen, Fehler vermeiden und taktisches Verständnis für das Mannschaftsspiel entwickeln“, beschreibt Feist die gestiegenen Anforderungen an die Akteure. Im Bezirkspokalspiel bei Kreisligist SW Oldenburg sah Feist trotz des 7:0-Erfolges einige Dinge, die ihm überhaupt nicht gefielen und seine Aussagen über die persönliche taktische Disziplin bestätigten.Auch für das Trainergespann ist die Landesliga eine Liga mit vielen unbekannten Mannschaften. So steht gleich zum Auftakt das Spiel beim Mitaufsteiger SC Lüstringen an, erster Landesliga-Gast an der Klingenbergstraße ist der TuS Pewsum (Sonntag, 8. August, 15 Uhr).Türkischer SVTor: Kevin Krzyzostaniak, Ehsan Ehsani Tabar. Abwehr: Isaac Kofi Donyina, Wilke Epkes, Hussein Chahrour, Alexander Dreher, Lasso Yobo, Firat Akbulut, Julian Gläser. Mittelfeld: Samir El-Faid, Zinar Sevimli, Hayri Sevimli, Ertunc Sarigül, Marc Steinkraus, Michael Johnson, Faris Giebert, Arkadius Wojcik. Angriff: Oguz Deniz, Marco Prießner, Sascha Abraham.Abgänge: Marten Niemeyer, Johannes Wielspütz (beide VfB II), Bevin Osmanovic (Elmendorf/Gristede), Marcel Jacobs, Hakan Ipek, Parkan Atta, Mazlun Gündogan, Ugur Özdemir, Ericson Tamufor, Endy Brown, Marco Ekmesic, Ibo Temin, Mustafa Abbas, Saiem Derman, Pascal Adjeapon, Tuncay Bilici, Murat Tekin (alle unbekannt). Zugänge: Marco Prießner (RW Huerriyet), Alexander Dreher, Firat Akbulut (beide VfB), Marc Steinkraus (TuS Eversten), Samir El-Faid, Faris-Orhan Giebert (beide VfL), Michael Johnson (vereinslos), Isaac Kofi Donyina (VSK Osterholz-Scharmbeck).Trainer: Timo Ehle (seit 2012). Co-Trainer: Ronald Feist (neu). Torwart-Trainer: Jörg Flechtner (neu).Saisonziel: Klassenerhalt. Titelfavoriten: BW Hollage, Bad Rothenfelde, SC Spelle-Venhaus, Oythe.Quelle: nwzonline.de Schwarz-Weiß wird kalt erwischt – 0:7 Sandkruger unterliegen TSV Oldenburg im PokalManfred Mietzon Sandkrug Die Überraschung blieb aus: Im Bezirkspokal mussten sich die Sandkruger Fußballer von SW Oldenburg am Sonntagnachmittag dem Landesliga-Aufsteiger TSV Oldenburg klar mit 0:7 (0:2) geschlagen geben.Bereits nach der ersten Angriffsaktion musste SWO-Keeper Yannik Horn den Ball aus dem Netz holen. Einen Schuss von Arkadius Wojcik blockte die Sandkruger Abwehr noch ab, den Abpraller schlenzte Marco Prießner aber ins Netz (1.). „Wir wollten eigentlich das Spiel lange offen halten. Leider waren wir aber in vielen Situationen viel zu weit von unseren Gegenspielern weg und kamen überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Vielleicht hatten wir auch zu viel Respekt vor dem TSV“, sagte SWO-Trainer Jürgen Gaden.Prießners zweites Tor (13.) war schon fast die Entscheidung zugunsten des Landesligisten. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die TSV-Akteure nach einer halben Stunde die Zügel schleifen. Die Platzherren konnten aber aus der Überheblichkeit des TSV kein Kapital schlagen. Joshua Rabe hatte die größte Chance zum Anschlusstreffer, verzog den Ball aber (41.).Rückkehrer Tarkan Demirtürk mit einem verwandelten Foulelfmeter (56.) und Sascha Abraham (58.) machten dann den Sack zu. Jetzt ließen die Gastgeber endgültig die Köpfe hängen. Samir El-Faid (67., 69.) und Faris Giebert (85.) sorgten für den Endstand.Quelle: nwzonline.de VfB II schrammt an Turniersieg in Westfalen vorbei Rang drei in Oppendorf – Haliti erhält Zwei-Jahres-Vertrag – Keeper Wieting rückt in U 23 aufJan Zur Brügge Oldenburg Mehr als nur ein Lückenbüßer war die U 23 des VfB beim stark besetzten Turnier des westfälischen Fußball-Kreisligisten TuS Oppendorf. Das Landesliga-Team von Trainer Patrick Zierott, das für die erste Mannschaft (spielte im NFV-Pokal bei Ahlerstedt/Ottendorf, 4:1) eingesprungen war, belegte hinter dem VfL Osnabrück II und dem SV Rödinghausen den letzten Platz, hielt gegen die beiden Oberligisten aber in den jeweils 45 Minuten dauernden Duellen gut mit.„Ich bin sehr zufrieden, die Jungs haben taktisch gut gearbeitet“, lobte Zierott. Nachdem die Osnabrücker das erste Spiel gegen Rödinghausen mit 3:2 gewonnen hatten, traf der VfB II auf den Verlierer. Schon nach drei Minuten lagen die Oldenburger zurück, zeigten sich davon aber unbeeindruckt. Sie boten dem ambitionierten Gegner aus der Oberliga Westfalen stark Paroli und ließen keinen weiteren Gegentreffer zu.Im Duell gegen die U 23 aus Osnabrück ging der VfB II mit 2:0 in Führung. Zunächst traf Andre Jädtke (15.), ehe Marten Niemeyer den zu weit vor seinem Tor postierten VfL-Keeper in der 24. Minute mit „einem sensationellen Lupfer“ (Zierott) überwand.Durch zwei Tore in der Endphase sicherten sich die Osnabrücker jedoch den Turniersieg (37., 41.). Für den VfB II stand Platz drei statt Platz eins zu Buche. „Kein Vorwurf an die Spieler – sie haben viele Dinge, die wir uns im Training erarbeitet haben, gut umgesetzt“, sagte Zierott, der mit seinen Spielern in dieser Woche an den Strategien für die Offensive feilen will.An diesem Dienstag steht um 19.30 Uhr das letzte Testspiel auf dem Programm. Vor dem ersten Landesliga-Duell am kommenden Sonntag beim SV Brake (Anstoß um 15 Uhr) tritt die U 23 des VfB bei Kreisligist SV Achternmeer an.Einen Zwei-Jahres-Vertrag hat inzwischen Habib Haliti unterschrieben. „Er spielt auf den offensiven Außenbahnen, ist sehr flexibel und sehr talentiert“, sagt Zierott. Der 20-Jährige war schon in der Jugend beim VfB und stand zuletzt bei Regionalligist SV Wilhelmshaven unter Vertrag.Als zweiter Torhüter neben Marco Maaß rückt Marvin Wieting aus der U 19 des neuen JFV Nordwest in den U-23-Kader auf. „Das JFV-Team hat drei Torhüter – bei Marvin nutzen wir das Zweitspielrecht“, erklärt Zierott. Der 18-Jährige hat wie viele Spieler neben seinem JFV-Pass auch weiter eine Spielberechtigung für den VfB und kann daher ebenso für die U 23 auslaufen. Im ersten Testspiel des Regionalliga-Teams gegen Kreisligist FC Ohmstede (3:0) hatte er Ende Juni schon 45 Minuten Einsatzzeit von Alexander Nouri bekommen.Quelle: nwzonline.de

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