Biene das Team der Stunde

Eine harte Bewährungsprobe kommt am kommenden Sonntag, 14 Uhr, auf die Landesliga-Fußballer des SV Bad Rothenfelde zu, wenn sich der letztjährige Oberligist SV Holthausen-Biene im heristo-sportpark vorstellt. „Das ist im Augenblick die stärkste Mannschaft der Landesliga und hat sieben von elf Saisonspielen gewonnen“, sieht SVR-Chefcoach Günter Baerhausen die bisher größte Herausforderung auf seine Elf zukommen.Und auch Baerhausen ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Das wird sehr schwer für uns und wir müssen sicher in allen Bereichen hundert Prozent geben, wenn wir weniger machen, werden wir keine Chance haben“, sagte der SVR-Coach. Baerhausen erwartet einen offensiv eingestellten Gegner: „Die Elf vom `Biener Busch´ hat eine so hohe individuelle Qualität, sie wird sicher voll attackieren“. Aber man weiß ja nie: Im Fußball ist alles möglich. Wir werden unser Bestes geben, um etwas im heristo-sportpark zu behalten“. Das wäre gut und würde der Mannschaft in ihrer derzeitigen Situation nochmals einen zusätzlichen Adrenalin-Schub geben“. Bei den Gästen, die in der Vorbereitung fast täglich trainierten, läuft es derzeit perfekt. Von elf Partien wurde lediglich am Saisonauftakt das Spiel beim Aufsteiger FC Schüttorf 09 knapp mit 1:2 verloren. Für Baerhausen steht fest, dass seine Elf nur bestehen kann, wenn alle Akteure an ihre Leistungsgrenze gehen. Trotz der Stärke des Gegners rechnet er sich aber auch durchaus etwas aus. „Holthausen-Biene ist eine spielstarke Mannschaft, die sich nicht hinten reinstellen wird, Vielleicht ergeben sich dadurch Räume für uns“, hofft der SVR-Coach. Die Lingener haben zuletzt mit einem hervorragenden Aufbauspiel geglänzt, so wie man es nur ganz selten in der Landesliga zu sehen bekommt, da passt ein Rädchen in das andere.Auch Baerhausen äußerte sich in der Woche nochmals zum bevorstehenden Spiel: „Ich habe hundertprozentiges Vertrauen zu meiner Mannschaft. Auch weil ich gesehen habe, wie die Spieler in den letzten Wochen mit unserer derzeitigen Situation umgegangen sind. Klar ist der SVR nicht Holthausen-Biene, aber wir wollen uns mit dem letztjährigen Oberligisten messen und wollen auch punkten“.Allerdings ist der SVR derzeit arg gebeutelt. Joy Biswas laboriert noch an einem Innenbandriss und ist ebenso außer Gefecht wie Jan Unger, der nach seinem Handgelenkbruch aus dem Spiel gegen Emstekerfeld noch bis zum 5. November Gips trägt. Eine weitere Hiobsbotschaft erreichte Baerhausen in dieser Woche, Christian Haase liegt mit einem Magen- Darm-Infekt flach, ist krankgeschrieben und steht ebenso nicht zur Verfügung, darüber hinaus droht auch noch Marcel Jennebach aus beruflichen Gründen auszufallen. Etwas besser sieht es bei Martin Kolbe nach seinem Innenbandriss aus, er steht wieder auf dem Sprung in den Kader. Bis zur Winterpause wird auch weiterhin Abwehrchef Christoffer Meyer-Potthoff fehlen, der wegen eines Auslandsemesters noch bis zum Jahresende in den USA weilt. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir in den zwei Jahren, die ich mittlerweile beim SVR bin, jemals eine so lange Ausfallliste hatten“, sagte Baerhausen, der nicht zu beneiden ist. Trotzdem hat er auch noch einen Funken Optimismus: „Ich bin aber absolut sicher, dass die Spieler, die am Sonntag im heristo-sportpark auflaufen werden, heiß darauf sein werden und wirklich alles geben werden“.Für das Spiel gegen Holthausen-Biene gab Mannschaftskapitän Torsten Kuhlmann (Foto) auch gleich die Richtung vor: „Das Motto heißt nun eben: Jetzt erst recht. Mit den verbliebenen Spielern müssen wir als Einheit auf dem Platz stehen und es kann nur über die Einstellung gehen“. Horst Deneke

Zurück