Porträt Oguz Deniz

Auf Wunsch von Cheftrainer Günter Baerhausen wird von der Rückrunden-Vorbereitung an Oguz Deniz (23) im SVR-Kader stehen. Dass dieser sehr torgefährliche Angreifer für viel Freude bei Mannschaftskameraden und Fans sorgen dürfte, ist eigentlich schon vorgezeichnet. Seinen Kader qualitativ zum Rückrundenstart am 22. Februar 2014 (Heimspiel gegen TuS Pewsum) zu verstärken, war der ausdrückliche Wunsch von Trainer Günter Baerhausen an den Vorstand des SV Bad Rothenfelde. Das sollte auch gelungen sein, denn nach Torwart Christian Rudolph (Eintracht Osnabrück) wechselte nun auch Oguz Deniz vom punktgleichen Ligakonkurrenten und Tabellennachbarn Türkischer SV Oldenburg in den heristo-sportpark. Vorstand und Fans setzen natürlich große Hoffnungen in den neuen Leistungsträger.Mit dem Fußball aufgewachsenIn Oldenburg aufgewachsen, machte Oguz bereits mit fünf Jahren die erste Bekanntschaft mit dem runden Leder. Über TuRa 76 Oldenburg landete er beim VfL Oldenburg, für den er mit der U18 und U19 in der Regionalliga kickte. Unter Trainer Steffen Jansen reifte er, so dass er den Sprung in das Oberliga-Team schaffte. Hier machte er dann auch mit der VfL-Elf seine erste Bekanntschaft mit dem SVR. Nach seinem Wechsel zum TSV Oldenburg zur Winterpause 2010/2011 startete Oguz so richtig durch, wo auch sein Bruder im Vorstand tätig ist. In der folgenden Saison wurde der Aufstieg aus der Kreisliga in die Bezirksliga realisiert. Im ersten Aufstiegsjahr belegte die TSV-Elf im Endklassement den zweiten Rang und daran hatte Oguz mit 27 Toren maßgeblichen Anteil. Die Meisterschaft am Ende der Spielzeit 2012/2013 bedeuteten den Aufstieg in die Landesliga Weser-Ems und wieder war Oguz mit 37 Treffern maßgeblich daran beteiligt.Nicht nur in der Rückschau bezeichnete er Timo Ehle als den richtigen Trainer zur richtigen Zeit, „unter ihn habe ich mich am meisten weiterentwickelt“, wie er anerkennend sagte. Dass der Vollblutstürmer einen ausgeprägten Torriecher hat, ist unbestritten, denn auch in der laufenden Saison zählt er mit zu den treffsichersten Torschützen der Landesliga Weser-Ems. Hinter Sebastian Schmagt (14), Marcel Holthaus (13), Patrick Fiß (12), Stefan Raming-Freesen (11) belegt er mit zehn Toren gemeinsam mit Torsten Kuhlmann, Steffen Menke und seinem bisherigen Mannschaftskameraden Marco Priesner den fünften Rang. Er avancierte im TSV zum absoluten Leistungsträger und wurde MannschaftskapitänPraxis-Semester in der Münsterland-KlinikNebenbei „baute“ er auch noch sein Abitur. Die schulische Reifeprüfung abzulegen, war für Oguz ungemein wichtig. Derzeit macht er an der Hochschule in Osnabrück ein BWL-Studium mit dem Fachbereich Gesundheitswesen. Während des Studiums muss er auch ein Praxis-Semester absolvieren und dafür ist Bad Rothenfelde mit seinen vielen Kliniken geradezu prädestiniert. Die guten Kontakte von SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer zum Verwaltungsdirektor der Münsterlandklinik, Wilhelm Brokfeld, macht nun ein Praktikum an der dortigen Klinik möglich, das Oguz am 14. April diesen Jahres antreten wird. Erste KontakteDas Hinspiel zwischen dem TSV Oldenburg und dem SVR am 29. September letzten Jahres auf der Sportanlage an der Klingenbergstraße in Oldenburg war es, der den Stein ins Rollen brachte zum Wechsel in den heristo-sportpark. , als Oguz und sein direkter Gegenspieler Marcel Jennebach während der Partie ins Gespräch kamen. Fortan herrschte ein reger Kontakt, weil auch für Oguz mittlerweile der zeitliche Aufwand mit Studium in Osnabrück und mehrmaliges wöchentliches Training in Oldenburg zu strapaziös wurde. Sein Trainer Timo Ehle bedauert den Wechsel des Kapitäns und kommentierte ihn mit den Worten: „Oguz macht in Bad Rothenfelde ein Praktikum. Sein Weggang ist ein sehr schmerzhafter Verlust“. Er kann den Schritt des 23-jährigen Angreifers, der maßgeblich zum Aufstieg beigetragen hatte, aber nachvollziehen. Obwohl Oguz auch Angebote von anderen Vereinen hatte, hat er sich für die Grün-Weißen entschieden. Zum Glück für den SV Bad Rothenfelde hat er die richtige Wahl getroffen.Horst Deneke

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